Magazin Ausgabe Februar 02 - Funwithmusic

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02.11.2012 Aufrufe

26 Oldie Markt 02/04 Plattenkritiken II Tori Amos Collection Atlantic Eastwest 7567-93223-2 Die sich mondän im eher angestaubten Ohrensessel räkelnde Dame ist sicher eine der Musikerinnen, die einen wirklich eigenen Sound besitzen, den sie zu gleichen Teilen ihrem Gesang, dem Instrument ihrer Wahl und ihren Songs verdankt. Die 20 Titel verteilen sich auf die fünf bislang auf den Markt gekommenen CDs, zu denen noch vier ganz neue Lieder kommen. Das ist guter Pop, manchmal etwas rockiger, immer aber sehr melodisch und mit den Texten, die sie auszeichnen. Various Artists Tribute To The Petards Zun Records 03217 Alle Wetter! Wer hätte wohl gedacht, dass die Beat- und Rock-Legende aus Hessen einmal so einen Sampler gewidmet bekommt, noch dazu mit einem Track von Richie Hopkins! Kaum einer. Einschränkend muss man anmerken, dass die bei weitem meisten der 17 Bands und Musiker aus dem hessischen kommen. Das mindert die Qualität freilich nur wenig. Viele Songs der Jungs boten nun einmal gute Kost und das hört man hier genauso – die Zugabe eines Schlagzeug-Solos von Arno Dittrich passt da. Howard Carpendale Danke ... ti amo (2 CD) Koch Universal 06024 9808837 Jetzt ist sie vorbei, die große Abschiedstournee des blonden Südafrikaners mit der weichen Stimme, mit der er noch einmal viele seiner Rekorde brach. Natürlich für die Fans gibt es noch einen Nachschlag auf diesem Doppelpack, für den er seine Hits noch einmal neu aufnahm und vier neue Songs einspielte. Viel kann bei so einem Rezept nicht schief gehen und das tat es denn auch nicht, weil er singen kann und auch den Charme besitzt, mit dem er immer gewuchert hat. Various Artists Concert For George (2 CD) WSM 8122 74546 2 Wer den leider nur kurz in den deutschen Kinos zu sehenden Film genossen hat weiß, was er erwarten kann: Ein wunderschönes Konzert mit sehr viel Gefühl und der Musik des Beatles, der sich wohl am schlechtesten mit dem daraus resultierenden Ruhm abfinden wollte. Die Freundschaft solcher Musiker wie Eric Clapton, Tom Petty, Jeff Lynne, Billy Preston, Ringo Starr und Paul McCartney sorgt für ein riesiges Star-Aufgebot, das dem Mann selbst wahrscheinlich gar nicht so gefallen hätte. Roy Wood Outstanding Performer! Sanctuary CMQCD 447 / Zomba Es ist eigentlich eine Schande, dass der enorm vielseitige Musiker nicht mehr so im Rampenlicht steht wie in den 70ern, als er Hit auf Hit landete – vor allem zuhause. Hier gibt es sie noch einmal, seine Erfolge, die er mal solo und mal mit Wizzard vorlegte, was musikalisch sowohl orchestralen Rock wie RockʼnʼRoll heißen konnte. Der Sampler geht bis in die 80er, als sein Fortune etwas nachließ, ohne dass das Material schlechter gewesen wäre als zu seiner großen Zeit in den 70ern. Various Artists Live From Bonnaroo Music Festival (2 CD) Sanctuary WHEN 214 Das mehrtägige Festival in den USA ist seit ein paar Jahren der Treffpunkt der alternativen Szene und das bedeutet vor allem ein musikalisch äußerst abwechslungsreiches Programm. So tauchten 2003 James Brown , The Dead und The Allman Brothers Band ebenso auf wie The Flaming Lips, Sonic Youth oder Bela Fleck&The Flecktones. Da gibt es keine Angst vor unpassenden Fusionen, sondern nur eines: Gute Musik, woher auch immer und das macht beide CDs zu einer Freude. Robert Plant Sixty Six To Timbuktu (2 CD) Mercury 986 591-3 Nimmt man die Ortsnamen als Symbole für die Reise des Mannes durch die Rockmusik, liegt man richtig: Vom Blues über den Rock bis zur Fusion mit der Weltmusik – zudem stammt der letzte Titel wirklich live aus Timbuktu! Schön ist auf jeden Fall, dass man sich wirklich Mühe gegeben hat. Das bedeutet, dass man auf CD 1 den Mann solo bekommt und auf CD 2 seine diversen Projekte vorgestellt werden, von der ersten Band 1966 bis zu Benefiz-Singles. Corey Harris Mississippi To Mali Rounder in-akustik 063 3198 Der Titel der CD ist nicht nur symbolisch gemeint, sondern tatsächlich nahm der moderne Country-Blueser die Platte in Mali und im Mississippi-Delta auf. Das bedeutet auch, dass er auf der einen Seite mit seiner normalen Band arbeitete, aber auf der anderen mit Ali Farka Toure, Ali Fagassa und Souleyman Kane. Das ändert zwar nichts daran, dass nach wie vor Blues der Name seiner Musik ist, aber die unterschiedliche Begleitung gibt seinen Songs einen erheblichen neuen Reiz. Various Artists Für immer Immenhof Bear Family BCD 16644 Wenig verbindet man so unmittelbar mit den 50er Jahren wie die Filme über den Ponyhof, die Heidi Brühl zu einem Karriere-Start verhalfen. Das gilt aber auch für die Musik zu den drei Filmen, die man hier komplett auf einer CD bekommt. Das ist natürlich von der Absicht geprägt, die Bilder auf der Leinwand zu unterstützen, gewinnt aber immer wieder ein Eigenleben, weil Hans- Martin Majewski und Norbert Schultze ihr Fach beherrschten, Mit dem Booklet ist das 50er pur. Linda McLean Bettyʼs Room Me&My in-akustik 068 1016 Die Westküste der USA war einmal das Paradies der Singer/Songwriter und von der Musik von da ließ sich die Dame aus Kanada inspirieren, die sowohl die Nähe zum Rock wie die sanften Country-Anklänge in ihre Songs integriert hat, die seit der großen Zeit dazugehören. Vor allem aber passen sie zu ihren Liedern, die teils wirklich an die Klasse der damaligen Platten heranreichen können. Und sie ging nicht in die Falle der nur entspannten und deswegen schnell langweiligen Musik.

Plattenkritiken III Los Suaves Si no fuera Dios Locomotive LM 152/ Point Music Alleine die Dauer der Karriere der spanischen Band zeigt, dass bei allem Gerede von Globalität die Rockmusik nach wie vor regional ist. An der Musik alleine kann das nicht liegen, denn die fünf bringen Heavyrock der klassischen Art, bei dem es zwar meistens richtig gut abgeht, auch dank des Sängers, aber dennoch nie die Verbindung zum Blues verloren geht und auch eine akustische Ballade zu hören ist. Wer keine Angst vor Texten in spanisch hat, sollte sich das einmal anhören. Firewind Burning Earth Massacre MAS C0390 / Soulfood Es ist im Heavy Metal-Bereich schon lange so, dass die Herkunft einer Band keine Rolle spielt – die Stilarten sind längst international. So klingt die Band um den Gitarristen Gus G wie eine Gruppe aus Europa. Entscheidend ist nur die Qualität und die stimmt hier. Nicht nur wegen der Leistungen des Gitarristen, sondern vor allem wegen der Qualität der Songs, die sowohl in punkto Härte wie wenn es um die Melodien geht, starke Pluspunkte ins Feld führen kann. Ein echter Geheimtip! Last Tribe The Uncrowned Frontiers FRCD 172 / Soulfood Skandinavien hat sich in Bezug auf die Metal-Szene in den letzten Jahren zu einer Hochburg für die Freunde des Todes entwickelt. Doch da will das Quartett um Magnus Karlsson, der als Gitarrist und Songschreiber das Heft in der Hand hat, nicht hin. Sein Metier ist die Verbindung von Melodie und Härte und die ist ihm wirklich sehr ansprechend gelungen. Da gibt es gute Melodien genauso zu hören wie rockige Soli und den kräftigen Rhythmus, der dazugehört. Das geht in die Melodic-Ecke. Bottle Rockets Blue Sky Sanctuary WEN 213 / Zomba Wer die Band aus Missouri einmal in Richtung Southern Rock oder Countryrock eingeordnet hat, der muss mit dieser Produktion umdenken. Viel mehr als bisher stehen die Songs von Scott Taylor, Robert Hearns, Mark Ortman und Brian Henneman im Mittelpunkt, nicht so sehr die Gitarren, obwohl Produzent Warren Haynes mitwirkte. Das bedeutet, dass neben den üblichen Rockern auch etliche Balladen auftauchen, die die Musik in Richtung Melodie hin verschoben haben. Johnny Lima Made In California Frontiers FR CD 156 / Soulfood Es gibt ein Leben neben dem Rock. Deswegen ist das dritte Album des Mannes aus Kalifornien, das eigentlich 2001 auf den Markt kommen sollte, erst jetzt da – Heirat und Geburt des ersten Kindes waren wichtiger. Doch das ist kein Problem, denn wie heißt es doch so schön? Gute Musik ist zeitlos und der harte Rock mit poppigen Melodien kommt jetzt genauso gut wie er das vor zwei Jahren gemacht hätte, komplett mit einem starken Remake von Help und etlichen eigenen Knallern. Hardpan Live (2 CD+DVD) Blue Rose BLUCD 0314 / Soulfood Während die Bottle Rockets eine Band mit vier Songschreibern sind, taten sich Terry Le Hale, Todd Thibaud, Joseph Parsons und Chris Burroughs, alles Solisten, eher zufällig zusammen und fanden soviel Freude daran, dass sie auch noch zu viert tourten. Da ist es natürlich interessant, wer wann zum Zug kommt und wie die verschiedenen Stile in die Gruppe eingeflossen sind. Doch am Ende wird wirklich ein Ganzes daraus und das macht den Reiz dieses Sets aus - den man suf der DVD auch sehen kann. Great White Revisiting Familiar Waters Mausol.251036/Soulfood Dass diese Platte zu hören ist, kann man als Sensation bezeichnen, verloren doch die Hardrocker im Februar bei einem Feuer in einem Club ihren Gitarristen. Doch sie machen weiter und zwar mit Stil. Das ist ihr Stil zwischen Heavy Metal und Melodie, den sie diesmal ausschließlich mit Coverversionen umgesetzt haben – wahrscheinlich das einzige Mittel, eine neue Platte zu veröffentlichen. Das bewegt sich zwischen Bob Dylan, Foreigner und AC/DC und bringt doch den eigenen Klang. Breathe Stone Hex Thistle September Gurls SGCD 29 Das Label aus Nürnberg (Sigmundstr. 92, 90431 Nürnberg) bringt die Leute zu Gehör, die ihre Idole in der psychedelischen Ära haben, auch wenn sie, wie Timothy Renner, eher in Richtung Folk gehen. Aber zur psychedelischen Musik gehörte auch die Incredible String Band und genau dahin geht der Mann, obwohl er keine Folklore bringt, sondern eigene Lieder. Aber die reicherte er mit Stilelementen wie den Saiteninstrumenten aus aller Welt und den elektronischen Zutaten von RA Campbell an. Oldie Markt 02/04 Cornerstone Once Upon Our Yesterdays Massacre 0374/Soulfood Melodic Rock ist eine der großen Stilarten des Hard- und Heavy-Genres. Da geht man leicht unter, aber das dänisch-englische Quartett um Produzent, Bassist und Keyboarder Stehen Mogensen und Sänger Dougie White hat die Songs, mit denen man sich von der Masse abheben kann und nicht nur das: Mogensen sorgte als Mann an den Reglern dafür, dass das nicht nur poppig-melodisch kommt, sondern dass da der Biss zu finden ist, der dem ganzen die nötige Kante für den Rock mitgibt. Linus Pauling Quartet C6H806 September Gurls SGCD 27 Um eine Frage vorab zu klären: Nein, ein Mann namens Linus Pauling wirkt hier nicht mit, dafür gleich sieben Musiker, die alle in Richtung Psych marschieren. Das wirklich erstaunliche daran ist, dass man die voluminöse Besetzung nie merkt. Das wirkt nicht bombastisch, sondern im Gegenteil eher zurückhaltend. Nur ganz selten rockt man, lässt die Wah-Wah Gitarre vom Zügel. Ansonsten spürt man vor allem Freude an der Improvisation, die aber zu selten in gute Stücke umgesetzt wird. 27

26 Oldie Markt <strong>02</strong>/04 Plattenkritiken II<br />

Tori Amos<br />

Collection<br />

Atlantic Eastwest<br />

7567-93223-2<br />

Die sich mondän im eher<br />

angestaubten Ohrensessel<br />

räkelnde Dame ist sicher<br />

eine der Musikerinnen,<br />

die einen wirklich eigenen<br />

Sound besitzen, den sie<br />

zu gleichen Teilen ihrem<br />

Gesang, dem Instrument<br />

ihrer Wahl und ihren Songs<br />

verdankt. Die 20 Titel<br />

verteilen sich auf die fünf<br />

bislang auf den Markt gekommenen<br />

CDs, zu denen<br />

noch vier ganz neue Lieder<br />

kommen. Das ist guter Pop,<br />

manchmal etwas rockiger,<br />

immer aber sehr melodisch<br />

und mit den Texten, die sie<br />

auszeichnen.<br />

Various Artists<br />

Tribute To The Petards<br />

Zun Records 03217<br />

Alle Wetter! Wer hätte wohl<br />

gedacht, dass die Beat- und<br />

Rock-Legende aus Hessen<br />

einmal so einen Sampler<br />

gewidmet bekommt, noch<br />

dazu mit einem Track von<br />

Richie Hopkins! Kaum<br />

einer. Einschränkend muss<br />

man anmerken, dass die<br />

bei weitem meisten der 17<br />

Bands und Musiker aus dem<br />

hessischen kommen. Das<br />

mindert die Qualität freilich<br />

nur wenig. Viele Songs der<br />

Jungs boten nun einmal gute<br />

Kost und das hört man hier<br />

genauso – die Zugabe eines<br />

Schlagzeug-Solos von Arno<br />

Dittrich passt da.<br />

Howard Carpendale<br />

Danke ... ti amo (2 CD)<br />

Koch Universal<br />

06<strong>02</strong>4 9808837<br />

Jetzt ist sie vorbei, die große<br />

Abschiedstournee des<br />

blonden Südafrikaners mit<br />

der weichen Stimme, mit<br />

der er noch einmal viele<br />

seiner Rekorde brach. Natürlich<br />

für die Fans gibt es<br />

noch einen Nachschlag auf<br />

diesem Doppelpack, für den<br />

er seine Hits noch einmal<br />

neu aufnahm und vier neue<br />

Songs einspielte. Viel kann<br />

bei so einem Rezept nicht<br />

schief gehen und das tat<br />

es denn auch nicht, weil er<br />

singen kann und auch den<br />

Charme besitzt, mit dem er<br />

immer gewuchert hat.<br />

Various Artists<br />

Concert For George<br />

(2 CD)<br />

WSM 8122 74546 2<br />

Wer den leider nur kurz in<br />

den deutschen Kinos zu sehenden<br />

Film genossen hat<br />

weiß, was er erwarten kann:<br />

Ein wunderschönes Konzert<br />

mit sehr viel Gefühl und der<br />

Musik des Beatles, der sich<br />

wohl am schlechtesten mit<br />

dem daraus resultierenden<br />

Ruhm abfinden wollte.<br />

Die Freundschaft solcher<br />

Musiker wie Eric Clapton,<br />

Tom Petty, Jeff Lynne,<br />

Billy Preston, Ringo Starr<br />

und Paul McCartney sorgt<br />

für ein riesiges Star-Aufgebot,<br />

das dem Mann selbst<br />

wahrscheinlich gar nicht so<br />

gefallen hätte.<br />

Roy Wood<br />

Outstanding Performer!<br />

Sanctuary CMQCD<br />

447 / Zomba<br />

Es ist eigentlich eine Schande,<br />

dass der enorm vielseitige<br />

Musiker nicht mehr so<br />

im Rampenlicht steht wie in<br />

den 70ern, als er Hit auf Hit<br />

landete – vor allem zuhause.<br />

Hier gibt es sie noch einmal,<br />

seine Erfolge, die er mal<br />

solo und mal mit Wizzard<br />

vorlegte, was musikalisch<br />

sowohl orchestralen Rock<br />

wie RockʼnʼRoll heißen<br />

konnte. Der Sampler geht<br />

bis in die 80er, als sein Fortune<br />

etwas nachließ, ohne<br />

dass das Material schlechter<br />

gewesen wäre als zu seiner<br />

großen Zeit in den 70ern.<br />

Various Artists<br />

Live From Bonnaroo<br />

Music Festival (2 CD)<br />

Sanctuary WHEN 214<br />

Das mehrtägige Festival in<br />

den USA ist seit ein paar<br />

Jahren der Treffpunkt der<br />

alternativen Szene und das<br />

bedeutet vor allem ein musikalisch<br />

äußerst abwechslungsreiches<br />

Programm.<br />

So tauchten 2003 James<br />

Brown , The Dead und<br />

The Allman Brothers Band<br />

ebenso auf wie The Flaming<br />

Lips, Sonic Youth oder Bela<br />

Fleck&The Flecktones. Da<br />

gibt es keine Angst vor<br />

unpassenden Fusionen,<br />

sondern nur eines: Gute<br />

Musik, woher auch immer<br />

und das macht beide CDs<br />

zu einer Freude.<br />

Robert Plant<br />

Sixty Six To Timbuktu<br />

(2 CD)<br />

Mercury 986 591-3<br />

Nimmt man die Ortsnamen<br />

als Symbole für die<br />

Reise des Mannes durch<br />

die Rockmusik, liegt man<br />

richtig: Vom Blues über den<br />

Rock bis zur Fusion mit der<br />

Weltmusik – zudem stammt<br />

der letzte Titel wirklich live<br />

aus Timbuktu! Schön ist auf<br />

jeden Fall, dass man sich<br />

wirklich Mühe gegeben<br />

hat. Das bedeutet, dass<br />

man auf CD 1 den Mann<br />

solo bekommt und auf CD<br />

2 seine diversen Projekte<br />

vorgestellt werden, von der<br />

ersten Band 1966 bis zu<br />

Benefiz-Singles.<br />

Corey Harris<br />

Mississippi To Mali<br />

Rounder in-akustik<br />

063 3198<br />

Der Titel der CD ist nicht<br />

nur symbolisch gemeint,<br />

sondern tatsächlich nahm<br />

der moderne Country-Blueser<br />

die Platte in Mali und im<br />

Mississippi-Delta auf. Das<br />

bedeutet auch, dass er auf<br />

der einen Seite mit seiner<br />

normalen Band arbeitete,<br />

aber auf der anderen mit Ali<br />

Farka Toure, Ali Fagassa<br />

und Souleyman Kane. Das<br />

ändert zwar nichts daran,<br />

dass nach wie vor Blues<br />

der Name seiner Musik ist,<br />

aber die unterschiedliche<br />

Begleitung gibt seinen<br />

Songs einen erheblichen<br />

neuen Reiz.<br />

Various Artists<br />

Für immer Immenhof<br />

Bear Family BCD 16644<br />

Wenig verbindet man so unmittelbar<br />

mit den 50er Jahren<br />

wie die Filme über den<br />

Ponyhof, die Heidi Brühl zu<br />

einem Karriere-Start verhalfen.<br />

Das gilt aber auch für<br />

die Musik zu den drei Filmen,<br />

die man hier komplett<br />

auf einer CD bekommt. Das<br />

ist natürlich von der Absicht<br />

geprägt, die Bilder auf der<br />

Leinwand zu unterstützen,<br />

gewinnt aber immer wieder<br />

ein Eigenleben, weil Hans-<br />

Martin Majewski und<br />

Norbert Schultze ihr Fach<br />

beherrschten, Mit dem<br />

Booklet ist das 50er pur.<br />

Linda McLean<br />

Bettyʼs Room<br />

Me&My in-akustik<br />

068 1016<br />

Die Westküste der USA<br />

war einmal das Paradies<br />

der Singer/Songwriter und<br />

von der Musik von da ließ<br />

sich die Dame aus Kanada<br />

inspirieren, die sowohl die<br />

Nähe zum Rock wie die<br />

sanften Country-Anklänge<br />

in ihre Songs integriert<br />

hat, die seit der großen Zeit<br />

dazugehören. Vor allem aber<br />

passen sie zu ihren Liedern,<br />

die teils wirklich an die<br />

Klasse der damaligen Platten<br />

heranreichen können.<br />

Und sie ging nicht in die<br />

Falle der nur entspannten<br />

und deswegen schnell<br />

langweiligen Musik.

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