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Soloplatten (2) - Funwithmusic

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26<br />

OldieMarkt10/06<br />

Keith Moon<br />

Two Sides Of The Moon<br />

(2 CD)<br />

Castle CMEDD 1068<br />

Selten fiel das Urteil der<br />

Kritiker so eindeutig aus<br />

wie bei der 1975er LP des<br />

legendÄren Drummers. Er<br />

hÄtte es bleiben lassen sollen,<br />

war der allgemeine Tenor<br />

und das gilt bis heute.<br />

Warum man da noch eine<br />

zweite CD mit unverÖffentlichten<br />

Tracks, Demos<br />

und Outtakes hinzufÜgen<br />

muss, ist eine Frage wert.<br />

Denn besser wird das<br />

Ganze dadurch nicht und<br />

vor allem wird aus Moon<br />

dadurch kein befÄhigterer<br />

SÄnger. Und da lag das<br />

Problem des ganzen Projektes<br />

damals wie heute.<br />

UFO<br />

One Of Those Nights<br />

(2 CD)<br />

Castle CMDDD 1379<br />

1992 war gewiss nicht das<br />

beste Jahr in der langen<br />

Karriere der Hardrocker<br />

aus England, aber trotz<br />

der Verabschiedung von<br />

Michael Schenker gelang<br />

mit High Stakes & Dangerous<br />

Men ein solides<br />

Album. Das gibt es auf CD<br />

eins mit einer Single B-<br />

Seite. Doch der eigentliche<br />

Gag folgt auf der zweiten<br />

Disc: Da finden sich zwei<br />

Gigs aus der folgenden<br />

Tour aus Texas und Tokio,<br />

die die FÄhigkeiten von<br />

Phil Mogg & Co. live auch<br />

in einer nicht so illustren<br />

Besetzung demonstrieren.<br />

Flamin Groovies<br />

At Full Speed (2 CD)<br />

Rhino WSM 812274 0612<br />

Die einzige Zeit, als Cyril<br />

Jordan und seine Kollegen<br />

eine Chance hatten, richtig<br />

Erfolg zu haben war in den<br />

spÄten 70ern, als sie bei<br />

Sire unter Vertrag waren.<br />

PlÖtzlich erschienen Artikel<br />

Über die Retrorocker<br />

und ihre LPs waren auch in<br />

Europa zu bekommen. Die<br />

Band dankte das mit solch<br />

tollen Werken wie Jumping<br />

In The Night oder Shake<br />

Some Action. Die gibt es<br />

alle hier und damit zwei<br />

CDs, die die beste Band,<br />

die in den 70er Jahren die<br />

50er und 60er feierten,<br />

zeigen.<br />

Tony Stevens<br />

Don’t Blame Me ... I Just<br />

Play Bass<br />

Angel Air SJPCD 223<br />

Der Titel stimmt, aber das<br />

machte der Mann so gut,<br />

dass er lange ein wichtiger<br />

Teil des Erfolgs von Foghat<br />

war und danach beispielsweise<br />

mit Midnight<br />

Flyer arbeitete. Diese Soloplatte<br />

entstand Über 10<br />

Jahre hinweg und kam<br />

1998 nur in den USA heraus.<br />

Das ist guter, solider<br />

Rock mit dem nÖtigen<br />

Schuss Blues, aber ein<br />

guter SÄnger wird Stevens<br />

nicht mehr werden. Da<br />

liegt die Crux des Ganzen,<br />

die das Niveau der CD<br />

deutlich absenkt. Mehr als<br />

solide ist das nicht.<br />

Rainbow<br />

Live In Munich 1977<br />

(2 CD)<br />

Eagle EDGCD 315/Edel<br />

HÄtte es einen Beweis<br />

gebraucht, dass Ritchie<br />

Blackmore hinter dem<br />

Erfolg von Deep Purple<br />

stand – sein Erstling mit<br />

der neuen Band zeigte,<br />

wer der Songschreiber der<br />

frÜheren Hits gewesen war.<br />

Mehr noch: Mit den neuen<br />

Kollegen wie Ronnie<br />

James Dio und Bob Daisley<br />

tourte er danach ausgiebig<br />

und demonstrierte sein<br />

KÖnnen. Das ist der Inhalt<br />

des Doppelpacks, der teilweise<br />

Über 20-minÜtige<br />

Versionen der Songs und<br />

Soli bringt, die Blackmore<br />

pur sind.<br />

Jim Reeves<br />

The Essential (2 CD)<br />

RCA Legacy 82876 81430 2<br />

Was der CountrysÄnger mit<br />

der Samtstimme schaffte,<br />

haben ihm nur wenige<br />

Kollegen nachmachen kÖnnen:<br />

Er blieb noch Jahre<br />

nach seinem Tod mit<br />

neuem Material in den<br />

Charts prÄsent, weil er zeit<br />

seines Lebens viel aufnahm.<br />

Die beiden CDs zeigen<br />

seine Mischung aus<br />

Pop und Country, die er<br />

dank seiner Stimme so gut<br />

beherrschte wie kaum ein<br />

anderer im Country. Das ist<br />

zeitloser Pop in den besten<br />

Beispielen – etwas drÖge<br />

auf die Dauer, wenn es<br />

nicht stimmt.<br />

Paul Shuttleworth<br />

Mixed Up Shook Up Girl<br />

Angel Air SJPCD 227<br />

Als er noch zusammen mit<br />

den Kursaal Flyers auf der<br />

BÜhne stand, war der SÄnger<br />

eine der Top-Attraktionen<br />

der Band. Deswegen<br />

bekam er nach dem Ende<br />

1977 auch ohne Probleme<br />

einen Solo-Vertrag. Die<br />

Aufnahmen, die in den folgenden<br />

drei Jahren entstanden,<br />

gibt es alle hier und sie<br />

bringen Pop der besseren<br />

Art, der oft mit einem<br />

Schuss Rock & Roll und<br />

Pop angereichert wurde.<br />

Das klappt meistens richtig<br />

gut (Angel Air, PO Box 14,<br />

Stowmarket, Suffolk, IP14<br />

1EN, England).<br />

George Jones<br />

The Essential (2 CD)<br />

Epic Legacy 82796925652<br />

Der Mann aus Texas kam<br />

im Gegensatz zu seinem<br />

Kollegen vom klassischen<br />

Country der 50er Jahre,<br />

was sein erster Hit Why,<br />

Baby, Why Überdeutlich<br />

demonstrierte. Der Überragende<br />

SÄnger war lange<br />

Zeit der fÜhrende Stilist der<br />

Honky Tonk-Richtung, die<br />

ihm auch von seinem<br />

Lebensstil her nahe war.<br />

Allerdings Änderte sich das<br />

nach seiner Heirat mit<br />

Tammy Wynette, durch die<br />

er in die HÄnde des Produzenten<br />

Billy Sherrill fiel.<br />

Von allen Metamorphosen<br />

gibt es hier Beispiele.<br />

PlattenkritikenII<br />

Tommy Bolin<br />

Whips And Roses II<br />

SPV 78622 CD<br />

Dass Tommy Bolin einer<br />

der Überragenden Gitarristen<br />

der 70er Jahre war,<br />

steht au¿er Frage. Von seinem<br />

ersten Gig in Zephyr<br />

Über seine Arbeit mit Billy<br />

Cobham bis zu den Engagements<br />

bei der James<br />

Gang und Deep Purple<br />

wuchs sein Ruf in ungeahnte<br />

HÖhen. Diese BÄnder,<br />

die in einem Lager gefunden<br />

wurden, bringen Outtakes<br />

von Sessions fÜr seine<br />

Solo-Alben und zeigen sein<br />

ungeheueres KÖnnen – sowohl<br />

als Techniker wie als<br />

Meister der Stile und der<br />

Improvisation.<br />

Phil Vassar<br />

Greatest Hits<br />

Arista Sony BMG 82876-<br />

78729-2<br />

Der Pianist und SÄnger<br />

gehÖrt zur jungen Garde<br />

aus Nashville, fÜr die die<br />

Fusion mit dem Rock<br />

selbstverstÄndlich ist. Das<br />

hÖrt man hier auch deutlich,<br />

wobei er fÜr die Countrystars<br />

von heute eher<br />

untypisch ist, weil er sein<br />

meistes Material selbst<br />

schreibt. Insgesamt klingt<br />

das richtig gut, beherrscht<br />

der Mann sowohl als SÄnger<br />

wie als Instrumentalist<br />

und Songschreiber sein<br />

GeschÄft und ist dieser<br />

Sampler eine meistens sehr<br />

abwechslungsreiche Angelegenheit.

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