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Magazin Ausgabe 10 - Funwithmusic

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Nazareth: Lehrjahre in der Provinz<br />

Oldie Markt <strong>10</strong>/03<br />

Schotten-Rock<br />

Nazareth verkörpert wie wenige andere Gruppen die Rockmusik aus<br />

Schottland, weswegen ihre Geschichte auch die der schottischen<br />

Rockmusik ist.<br />

Dass ein Land, das vereinigtes Königreich<br />

heißt, auch tatsächlich unterschiedliche Teile<br />

in sich vereinigt, ist sicherlich logisch. Für<br />

England bedeutete das vor allem, dass Teile<br />

wie Wales oder Schottland im Vergleich zu<br />

England immer ein wenig im Schatten waren<br />

und das betraf die Rockmusik ebenso wie<br />

die anderen Lebensbereiche, so dass sich<br />

die Liebe zueinander bis heute durchaus<br />

in recht engen Grenzen hält. Dazu kommt<br />

noch, dass wie in England auch, zunächst<br />

einmal die großen Städte das Sprungbrett<br />

The Shadettes 1965 (v.l.): Pete Agnew, Dan<br />

McCafferty, Darrell Sweet, Alfie Murray,<br />

Pye Brady<br />

für den Erfolg waren, gewiß nicht ein Kaff,<br />

wie es etwa Dunfermline bis heute darstellt.<br />

Und doch lagen dort die Anfänge der Band,<br />

die lange die erfolgreichste Rockgruppe<br />

aus Schottland werden sollte: Die Rede ist<br />

von Nazareth, deren Bassist Pete Agnew<br />

(14.9.1946) schon mit zehn Jahren die erste<br />

Band auf die Beine stellte, die, für 1956<br />

absolut logisch, nur Skiffle spielen konnte,<br />

hatte doch Lonnie Donegan erstmals die<br />

Jugend des Landes mit seinem Sound elektrisiert.<br />

Doch der Trend war nur kurzlebig<br />

und nach fünf Jahren war klar, dass damit<br />

kein Blumentopf mehr zu gewinnen war und<br />

so gründete er die nächste Formation, der<br />

man schon anhand ihres Namens ihren Stil<br />

zuordnen kann: Wer sich 1961 The Shadettes<br />

nannte, orientierte sich natürlich an den<br />

damals absolut angesagten Shadows. Dort<br />

nahm mit Darrell Sweet (16.5.1947, Bournemouth)<br />

ab 1963 der nächste. Mosaikstein<br />

der späteren Band am Schlagzeug seinen<br />

Platz ein. Und wiederum zwei Jahre nach<br />

ihm, 1965, kam dann Nummer drei der späteren<br />

Hardrocker dazu: Dan McCafferty<br />

(* 14.<strong>10</strong>.1946), der bis dahin nur die Band<br />

begleitet und, nach den Worten von Agnew,<br />

„die ganzen Mädchen abgeschleppt hatte“,<br />

aber im Bus auf dem Weg zu und von den<br />

Gigs gut genug gesungen hatte. So war sein<br />

Engagement irgendwann unvermeidlich und<br />

die spielten in der neuen Besetzung für ei-<br />

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