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Oldiemarkt-Journal Mai 2006 - Funwithmusic

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PlattenkritikenII<br />

Cracker<br />

Greatest Hits Redux<br />

Cooking Vinyl/Indigo<br />

6574-2<br />

Plattenfirmen und Bands<br />

zerstreiten sich manchmal<br />

– dann kommen CDs wie<br />

diese auf den Markt. Denn<br />

Virgin, der alte Partner der<br />

Gruppe brachtte eine Best<br />

Of-Kompilation auf den<br />

Markt, die die Jungs nicht<br />

wollten. Folglich nahm man<br />

die eigenen Hits einfach neu<br />

auf und bringt sie selbst<br />

unter die Leute. Musikalisch<br />

ist das gut und verÄndert<br />

teilweise den Klang<br />

der Originale, dank der<br />

Jahre, und der ¼bung, die<br />

seitdem ins Land gegangen<br />

ist. Eine ganz andere Frage<br />

ist, ob man das braucht.<br />

Ensoph<br />

Project X-Katon<br />

Cruz del Suzr CRUZ 18 /<br />

Alive!<br />

Ist ein Stil auch noch so<br />

gefragt – Raum fÜr Experimente<br />

bleibt immer –<br />

frag nach bei den Italienern,<br />

die krachenden<br />

Heavy Metal aus der eher<br />

dÜsteren Ecke mit den<br />

elektronischen Teilen der<br />

Industrial-Fraktion gemixt<br />

haben. Das kommt zwar<br />

sehr dunkel und oft auch<br />

bedrohlich daher und so<br />

etwas wie Songs wird man<br />

nicht finden, aber die<br />

Wucht des Klangs besitzt<br />

immer einmal wieder ihren<br />

eigenen, durchaus faszinierenden<br />

Reiz. Nur trÄgt das<br />

nicht eine gesamte CD.<br />

Big Country<br />

Rarities VIII<br />

Track Record TRA 1056 /<br />

Soulfood<br />

Eins vorweg: Mit der DVD<br />

hat diese CD rein gar nichts<br />

zu tun. Hier gibt es genau<br />

das, was der Titel aussagt:<br />

RaritÄten aus der langen<br />

Geschichte der Schotten.<br />

Tony Butler und Bruce<br />

Watson haben sich diese<br />

Kompilation gut Überlegt<br />

und packten zum einen<br />

Demos von spÄteren Hits<br />

darauf als auch die kompletten<br />

Buffalo Sinners-<br />

Session, die fÜnf bislang<br />

vÖllig unverÖffentlichte Titel<br />

enthÄlt. Dank dieser<br />

Aufmachung gibt es genÜgend<br />

QualitÄt und Aha-<br />

Erlebnisse.<br />

Astral Doors<br />

Astralism<br />

Locomotive LM 155 CD /<br />

Alive!<br />

Jede Band besitzt das eine<br />

oder andere Idol, dem man<br />

nacheifern will. Das hei¿t<br />

noch lange nicht, dass man<br />

deswegen dann auch so<br />

klingt. Bei den Schweden<br />

ist das anders. Die kamen<br />

zusammen, weil sie Fans<br />

von Black Sabbath und<br />

Deep Purple sind und sie<br />

hÖren sich auch so an. Ihr<br />

drittes Album geht direkt in<br />

die Richtung der Klassiker,<br />

zumindest SÄnger Patrik<br />

Johansson erinnert sehr<br />

stark an David Coverdale<br />

und der Aufbau der Songs<br />

weckt Reminiszenzen an<br />

die gro¿en Namen.<br />

Various Artists<br />

A Tribute To Nicolette<br />

Larson<br />

Rhino WSM 8122 73303 2<br />

So verschieden Interessen<br />

von Musikern auch sein<br />

mÖgen – zumindest an der<br />

WestkÜste der USA gibt es<br />

ein echtes CorpsgefÜhl.<br />

Wenn da einer der Ihren<br />

stirbt und auch noch oft als<br />

BackgroundsÄngerin arbeitete<br />

wie die Dame, dann<br />

macht man etwas fÜr sie.<br />

Da half es natÜrlich auch,<br />

dass sie mit einem der Top-<br />

Sessionmusiker, Russ Kunkel,<br />

liiert war. Und so sang<br />

eine lange Liste von Stars<br />

1998 fÜr sie oder ihre Stiftung<br />

fÜr Kinder und das<br />

Resultat gibt es auf dieser<br />

einfach schÖnen CD.<br />

Enter My Silence<br />

Coordinate: D1SA5T3R<br />

JMT-Music<br />

6430021130402<br />

Sicher ist es gewagt, einen<br />

Zusammenhang zwischen<br />

dem Klima eines Landes<br />

und der Rockmusik von da<br />

zu konstruieren, aber es<br />

fÄllt schon auf, dass aus<br />

Finnland Überproportional<br />

viele Death Metal-Bands<br />

kommen. Dem Stil hÄngt<br />

auch das Quintett aus dem<br />

Nest JyvÄskylÄ an und da<br />

gibt es keinen gro¿en Unterschied<br />

zu den Kollegen,<br />

die sich darin tummeln,<br />

zu melden. Es geht hart,<br />

schnell und dÜster zu und<br />

der SÄnger grÖhlt in den<br />

tiefsten Registern – Death<br />

Metal Business as usual.<br />

Various Artists<br />

Soul Culture 1<br />

Sony BMG ARIS<br />

82876689272<br />

Eine Kompilationsreihe ist<br />

immer nur so gut wie der,<br />

welcher sie zusammenstellt<br />

– da hat die Weltfirma mit<br />

Dorian Wathen einen guten<br />

Griff getan. Der hat die erste<br />

Folge, die sich der Fusion<br />

aus Funk und Jazz widmet,<br />

genau richtig zusammengestellt.<br />

Hier findet man sowohl<br />

die obskureren Namen<br />

wie die GrÖ¿en der Szene,<br />

die aber nicht mit ihren<br />

gro¿en Hits aufwarten,<br />

sondern mit unbekannteren<br />

Titeln. Und ganz wichtig:<br />

Die QualitÄt der Musik ist<br />

uniform hoch, so dass man<br />

das Beste des Stils hÖrt.<br />

Hubi Meisel<br />

Kailash<br />

Lion Music / Alive!<br />

Welche textliche Botschaft<br />

man vermitteln will, hat mit<br />

dem Stil, in dem man das<br />

tut, eher wenig zu tun. So<br />

hat sich der SÄnger und Produzent<br />

aus MÜnchen Tibet<br />

verschrieben und diese CD<br />

ist ein Konzept-Album Über<br />

den Staat auf dem Dach der<br />

Welt und seiner Kultur. Das<br />

Ganze verpackte er in einen<br />

Mix aus progressive Metal<br />

und Melodic Rock, der ihm<br />

ab und an gut, aber auch<br />

immer wieder nicht ganz so<br />

Überzeugend von der Hand<br />

ging. Da passen die Message<br />

und die Musik nicht so<br />

gut zusammen.<br />

OldieMarkt05/0625<br />

Pharaoh<br />

The Longest Night<br />

Cruz del Sur CRUZ 11 /<br />

Alive!<br />

Lokale Klangfarben im<br />

Heavy Metal gibt es schon<br />

lange nicht mehr und so ist<br />

es relativ gleichgÜltig, dass<br />

diese Band aus den USA<br />

kommt. Ihre Form des progressive<br />

Metal hÖrt sich<br />

genauso an wie die einer<br />

Formation aus Europa oder<br />

Australien. Im Mittelpunkt<br />

stehen immer die Songs<br />

und der SÄnger und da fÄllt<br />

die Bilanz zweischneidig<br />

aus. WÄhrend die ersteren<br />

nur im Durchschnitt zuhause<br />

sind, hat man mit Tim<br />

Aymar einen richtig guten<br />

Vokalisten erwischt, der<br />

diese CD prÄgt.<br />

Valentine<br />

The Most Beautiful Pain<br />

Frontiers FRCD 280 /<br />

Soulfood<br />

Produzent und Interpret in<br />

Personalunion zu sein, hat<br />

viel fÜr sich. Man kann<br />

das eigene Werk von Anfang<br />

bis zum Ende kontrollieren.<br />

Der Mann aus Holland,<br />

der sowohl in seiner<br />

Heimat als auch in Japan<br />

richtig gut da steht, bevorzugt<br />

den Melodic Rock und<br />

hat da recht gute Karten.<br />

Das ist alles gefÄllig, clever<br />

arrangiert und ebenso produziert.<br />

Nur fehlen die gro-<br />

¿en OhrwÜrmer, die eine<br />

solche Platte erst zu einem<br />

richtigen Hammer machen.<br />

Da muss er noch dran<br />

feilen.

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