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med 13 (PDF) - Medalp

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<strong>med</strong> <strong>13</strong><br />

Von einem Wagnis<br />

Einst verpönt, heute Standard: Die minimalinvasive<br />

Chirurgie wurde offiziell vor 30 Jahren begründet.<br />

Eine Sache des Fingerspitzengefühls: Arthroskopische Geräte sind die Augen und Hände des Chirurgen.<br />

Kleine Schnitte<br />

Die Minimalinvasive Chirurgie,<br />

auch Schlüssellochchirurgie<br />

genannt, ist eine<br />

relativ junge Operationstechnik.<br />

Früher skeptisch<br />

betrachtet, ist sie heute<br />

Standard bei verschiedensten<br />

Operationen. An der<br />

<strong>med</strong>alp werden 80 Prozent<br />

aller Gelenks operationen<br />

minimalinvasiv durchgeführt.<br />

Wie kann es jemand wagen, einen<br />

sperrigen Gegenstand in das Kniegelenk<br />

einzuführen, um zwischen die Gelenkflächen<br />

zu sehen“, lauteten die Zeilen, die nicht<br />

etwa ein Unwissender, sondern der niederländische<br />

Chirurg Edouard Hustinx 1937 über die<br />

neue Möglichkeit der Arthroskopie niederschrieb.<br />

Der Fortschritt hätte ihn sicher eines<br />

Besseren belehrt, wäre er etwas schneller gewesen<br />

– allerdings ließ dieser sich noch etwas<br />

Zeit. Denn die Methode, über kleine Zugänge zu<br />

operieren, sollte viele Jahre der Häme ertragen<br />

müssen, bevor sie schlussend lich ihren Siegeszug<br />

antreten durfte. Und so kündigte sich erst<br />

vor wenigen Jahrzehnten die endgültige Kehrtwende<br />

in der Chirurgie an: Nach langen Jahren<br />

der Forschung und Entwicklung wurde 1992<br />

die Minimalinvasive Chirurgie (MIC) auf dem<br />

Symposium für endoskopische Chirurgie offiziell<br />

vorgestellt – eine bahnbrechende Entwicklung,<br />

die ihren Namen bereits 1983 erhielt, als der<br />

britische Urologe John E. A. Wickham als Erster<br />

den Begriff der Minimalinvasiven Chirurgie benutzte.<br />

Bahnbrechend war die Entwicklung vor<br />

allem insofern, als dass derartige, mit kleinen<br />

Schnitten durchgeführte Operationen den Organismus<br />

des Patienten weitaus weniger beeinträchtigen<br />

und belasten, als eine herkömmliche<br />

offene Operation, zudem ist dadurch nach dem<br />

Eingriff die Heildauer auch um ein Vielfaches<br />

verkürzt. „Arthroskopische Operationstechniken<br />

sind heutzutage aus dem unfallchirurgisch-orthopädischen<br />

Leistungs angebot nicht mehr wegzudenken.<br />

Ein Großteil der Gelenks operationen<br />

wird heute wie selbstverständlich arthroskopisch<br />

in minimalinvasiver Art durchgeführt“,<br />

erklärt <strong>med</strong>alp-Geschäftsführer Alois Schranz.<br />

„An unserem Haus werden über 80 Prozent der<br />

Gelenks operationen minimalinvasiv in arthroskopischer<br />

Technik durchgeführt.“<br />

FORSCHERGEIST<br />

Möglich gemacht wurde die MIC, die auch als<br />

Schlüssellochchirurgie bezeichnet wird, durch<br />

die zuvor eingeführte Technik der Arthroskopie:<br />

„Diese war ursprünglich ein rein diagnos-<br />

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