med 13 (PDF) - Medalp
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<strong>med</strong> <strong>13</strong> 11<br />
Der<br />
Mann,<br />
der aus<br />
dem<br />
Norden<br />
kam<br />
Der Norweger<br />
Dr. Kenneth Helle<br />
ist leidenschaftlicher<br />
Wintersportler,<br />
begeisterter Vater<br />
und ambitionierter<br />
Arzt.<br />
Was Polen und Spanien mit Tirol zu tun<br />
haben? Durch sie gelangte ein Norweger<br />
zur <strong>med</strong>alp: Dr. Kenneth Helle und wie er<br />
in die Sportclinic Sölden kam.<br />
Wenn Sie ihren Beruf mit drei Worten beschreiben müssten –<br />
welche Worte würden Sie wählen?<br />
Es wären die Worte: herausfordernd, vielseitig, menschennah.<br />
Wie sind Sie als Norweger nach Tirol gekommen –<br />
und wie zur <strong>med</strong>alp?<br />
Als leidenschaftlicher norwegischer Langläufer und Telemarkfahrer<br />
bin ich während meiner Studienzeit mit der English<br />
School of Medicine aus Krakau im Februar 1999 auf Skiurlaub<br />
nach St. Anton gefahren. Dort habe ich eine halb-spanische Tirolerin<br />
– mittlerweile meine Verlobte – kennengelernt. Nach sechs<br />
Jahren Fernbeziehung, mit vielen Stunden in Bus, Zug und Flugzeug,<br />
sollte mein Traum des „Skidoktors“ in den Alpen<br />
in Erfüllung gehen. Denn während der langen<br />
Warte zeit auf einen Turnusplatz in Österreich<br />
begegnete ich im Oktober 2005 Dr.<br />
Alois Schranz, er bot mir eine Stelle<br />
in der <strong>med</strong>alp Sportclinic Sölden an.<br />
Innerhalb von zwei Wochen kündigte<br />
ich meinen Job in Norwegen und ging<br />
nach Tirol. Meine Wunschvorstellung<br />
von kurzen Ordinationszeiten und<br />
viel Zeit zum Telemarkfahren habe<br />
ich schnell „über Bord“ geworfen<br />
… (lacht) Aber ich freue mich dafür<br />
über die tollen Pulverschnee-<br />
Geschichten meiner Patienten.<br />
Welche Verletzung haben<br />
Sie in Ihrem Leben am<br />
häufigsten behandelt?<br />
In Norwegen am häufigsten Handgelenksverletzungen, hier in<br />
Tirol sind es hingegen Kniegelenksverletzungen.<br />
Was ist Ihr beeindruckendstes Erlebnis als Arzt?<br />
Als Arzt bin ich mit vielen traurigen Schicksalen<br />
konfrontiert und berührt worden. In<br />
meiner bisherigen Zeit bei der <strong>med</strong>alp habe<br />
ich glücklicherweise erlebt, dass wir vielen<br />
Menschen gut helfen können. Am meisten<br />
beeindruckt aber hat mich ein persönliches<br />
Erlebnis – die Hausgeburt meiner Tiroler<br />
Tochter: Das Wunder Mensch hautnah<br />
erleben zu dürfen, ist ein faszinierendes<br />
und unvergessliches Geschenk.<br />
Mit welchem Gedanken sollte ein<br />
Patient die <strong>med</strong>alp verlassen?<br />
Am besten damit: „Ich habe das Gefühl,<br />
sie haben sich bemüht, das Beste für mich<br />
zu tun. Ich bin gut aufgeklärt, behandelt und<br />
therapiert worden. Sollte mich das Schicksal<br />
nochmals treffen – I‘ll be back!“ ❖