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med 13 (PDF) - Medalp

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<strong>med</strong> <strong>13</strong><br />

Eine Sache<br />

der Wertigkeit<br />

Christine Herget stammt<br />

aus Nürnberg: Ihre Heimat<br />

hat sie zugunsten des<br />

Wintersports hinter sich<br />

gelassen – nicht aber ihr<br />

Pferd: Das lebt heute<br />

auch in Tirol.<br />

Christine Herget ist seit November 2010 bei der<br />

<strong>med</strong>alp: Als Physiotherapeutin betreut sie ihre<br />

Patienten im 4health im Aqua Dome.<br />

Wie sind Sie zur <strong>med</strong>alp gekommen?<br />

Ich wollte Richtung Wintersport gehen und<br />

konnte dadurch schlecht in Nürnberg bleiben.<br />

Über mehrere Ecken habe ich erfahren, dass<br />

im Aqua Dome eine Physiotherapeutin gesucht<br />

wird. Die <strong>med</strong>alp machte einen guten Eindruck<br />

auf mich, und so führte eins zum andern. Nur<br />

ein Problem gab es noch: Ich konnte nur gehen,<br />

wenn ich das Pferd, das ich von Fohlen an<br />

mit ausgebildet hatte, mitnehmen würde – und<br />

nachdem ich für uns beide schöne Plätze gefunden<br />

hatte, übersiedelten wir nach Tirol.<br />

Mit welchen Verletzungen bzw. pathologischen<br />

Problemen sind Sie als Therapeutin<br />

am häufigsten konfrontiert?<br />

Zu uns kommen Menschen mit Verletzungen<br />

und Problemen von Kopf bis Fuß – im wahrsten<br />

Sinne des Wortes. Die häufigsten Probleme sind<br />

jedoch sicher Kreuzbandverletzungen, Rückenschmerzen<br />

und Bänderrisse am Sprunggelenk.<br />

Wenn Sie sich als Physiotherapeutin<br />

überflüssig machen möchten und einen<br />

Ratschlag geben könnten, der den meisten<br />

Ihrer Patienten einen Besuch bei<br />

Ihnen ersparen könnte: Was wäre das für<br />

ein Rat?<br />

Es ist wichtig auf seinen Körper zu hören. Man<br />

muss in sich hineinfühlen. Denn man ist nicht<br />

dann gesund, wenn einem körperlich nichts<br />

fehlt, sondern erst, wenn Körper und Geist<br />

im Gleichgewicht sind. Jeder braucht einen<br />

Ausgleich zu seinem Alltag und es gibt viele<br />

verschiedene Arten von Entspannung. Auch<br />

aktives Entspannen ist möglich. Deshalb fühlt<br />

sich der eine erst gut, wenn er sich durch Sport<br />

auspowert und der andere kann am besten beim<br />

Spazierengehen oder in der Sauna abschalten.<br />

Das Wichtigste ist einfach, sich Zeit für sich selber<br />

zu nehmen und herauszufinden, was einem<br />

selbst gut tut. Denn Physiotherapeuten können<br />

nur aktivieren, aber sich heilen oder den guten<br />

Zustand erhalten – das kann nur jeder selbst für<br />

sich tun.<br />

Ein Physiotherapeut leistet körperlich<br />

durchaus anstrengende Arbeit – wie lösen<br />

Sie Ihre verspannten Muskeln?<br />

Die Ausführung der Physiotherapie ist Techniksache.<br />

Das heißt, man kann viel Kraft einsparen,<br />

indem die richtige Ausgangsstellung<br />

gewählt wird sowie die geeignete Bankhöhe.<br />

Dadurch wird gleichzeitig der eigene Rücken<br />

geschont. Dazu kommt, dass ich meinen optimalen<br />

Sport als Ausgleich gefunden habe. Durch<br />

mein Pferd bin ich täglich an der frischen Luft<br />

und bekomme durch das Reiten den Kopf frei.<br />

Dadurch wird jegliche Anstrengung vergessen<br />

und ich tanke neue Energie. Außerdem gibt<br />

man zwar viel als Physiotherapeut an die Menschen<br />

weiter, bekommt aber auch sehr viel von<br />

den Patienten wieder zurück. Daraus schöpfe<br />

ich ebenfalls sehr viel Kraft. ❖<br />

Foto: Ulrich Wilhelm<br />

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