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April 2013 - Unterschleissheim-evangelisch.de

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Schuften Tag für Tag, ständig sich<br />

als Arbeitskraft verfügbar halten –<br />

das war die Realität für das Volk<br />

Israel in <strong>de</strong>r Sklaverei in Ägypten.<br />

Als die Israeliten <strong>de</strong>m entronnen<br />

waren, entstand das Sabbat-Gebot:<br />

Einen Tag pro Woche sollte es geben,<br />

an <strong>de</strong>m nichts getan wer<strong>de</strong>n<br />

muss, von nieman<strong>de</strong>m. Einen Tag,<br />

<strong>de</strong>r frei ist von allem Machen, Besorgen,<br />

Organisieren, Produzieren.<br />

Seit<strong>de</strong>m hat das Wort „Alltag“ einen<br />

Sinn. Denn wir können erst<br />

von unserem Alltag re<strong>de</strong>n, wenn<br />

er nicht <strong>de</strong>r All-Tag ist, son<strong>de</strong>rn<br />

es auch etwas gibt, was sich von<br />

ihm unterschei<strong>de</strong>t: die beson<strong>de</strong>ren<br />

Tage, die Sonntage, die Festtage.<br />

Von ihnen aus gesehen erscheint<br />

<strong>de</strong>r Alltag oft grau und<br />

langweilig. Im Alltag vegetieren<br />

wir, wurschteln uns irgendwie<br />

durch, oft genug mit letzter Kraft,<br />

bis wir vor <strong>de</strong>r Glotze eindösen –<br />

aber am Wochenen<strong>de</strong>, an <strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>ren<br />

Tagen, da wird gelebt!<br />

In dieser Spaltung hat sich auch<br />

das Christentum eingerichtet: Am<br />

Sonntag leistet man sich Religion,<br />

und an <strong>de</strong>n hohen Feiertagen<br />

Besinnlichkeit – aber <strong>de</strong>r Alltag<br />

läuft nach ganz an<strong>de</strong>ren Gesetzen,<br />

da hat <strong>de</strong>r Glaube keinen Platz.<br />

In diesem Vielseitig versuchen wir<br />

uns an <strong>de</strong>r Ehrenrettung <strong>de</strong>s Alltags,<br />

in<strong>de</strong>m wir ihn aus ganz verschie<strong>de</strong>nen<br />

Perspektiven zeigen.<br />

Denn <strong>de</strong>r Alltag ist nicht nur<br />

spannen<strong>de</strong>r als wir <strong>de</strong>nken, in<br />

ihm fin<strong>de</strong>n sich auch viele Anstöße<br />

zu Zufrie<strong>de</strong>nheit und Glück.<br />

Allerdings nur, wenn wir uns<br />

nicht wie<strong>de</strong>r versklaven lassen.<br />

Denn schwer im Kommen ist die<br />

Verfügbarkeit 24 Stun<strong>de</strong>n pro Tag,<br />

sieben Tage pro Woche, 365 Tage<br />

im Jahr; und sie wird durch die<br />

Technologien <strong>de</strong>r ständigen Erreichbarkeit<br />

noch beför<strong>de</strong>rt.<br />

Gelingt es uns dagegen, mitten im<br />

Alltag innezuhalten, zu staunen<br />

über diese Welt, über die Menschen<br />

und nicht zuletzt über uns<br />

selbst, dann wer<strong>de</strong>n wir bemerken,<br />

wie lebendig <strong>de</strong>r Alltag ist,<br />

und wie be<strong>de</strong>utsam <strong>de</strong>r Glaube<br />

wer<strong>de</strong>n kann, wenn wir ihn überall<br />

dort ins Spiel bringen, wo<br />

unser Alltag nicht einfach „läuft“<br />

und glatt aufgeht.<br />

Eine frohe Zeit, an Ostern ebenso<br />

wie an allen Alltags-Tagen,<br />

wünscht Ihnen<br />

Ihr Thomas Lotz<br />

Themen<br />

„Zeit haben wir immer – es sei <strong>de</strong>nn, wir sind tot“: Gespräch mit Prof. Geißler . . . 4<br />

Gut aufgehoben in festen Abläufen – Alltag bei <strong>de</strong>n Kleinsten . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Alltag im Seniorenheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Umfrage: Was macht Ihren Alltag bunt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Ehrungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Aus <strong>de</strong>m Kirchenvorstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Unsere Konfirmandinnen und Konfirman<strong>de</strong>n <strong>2013</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Aus <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Termine und Treffpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Gottesdienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Aus <strong>de</strong>m Leben <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Namen / Anschriften / Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

50 Jahre Genezarethkirche: Ein außeralltägliches Jahr in Bil<strong>de</strong>rn . . . . . . . . . . . 20<br />

Vielseitig <strong>April</strong> - Juli <strong>2013</strong><br />

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