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WELDING 2|12 - Schweißtechnik Schneider: Schweißtechnik ...

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» Mit großem<br />

iQ-Welding-Spezial<br />

zur EN 1090<br />

<strong>WELDING</strong><br />

<strong>2|12</strong><br />

Wissens-Wertes aus der Welt<br />

des Schweißens<br />

» Der i-Torch-Brenner<br />

im Praxiseinsatz<br />

Firmen setzen auf WIG-Innovationen von Lorch<br />

» MIG-MAG-Speed für Windenergie<br />

» Neu: Roboterkoffer von Lorch<br />

» Produktiver mit WIG-Kaltdraht


2 | Editorial<br />

» Kurz notiert<br />

»<br />

Lorch Neuheiten auf der EuroBlech<br />

Unter dem Motto „Made for Industry.<br />

Made for Automation. Made in Germany“<br />

stellte Lorch auf der EuroBlech<br />

2012 seine Neuheiten mit großem Erfolg<br />

vor. Neben den MIG-MAG-Speedverfahren<br />

standen vor allem die WIG-<br />

Innovationen T-Pro-Serie und der neue<br />

i-Torch-Brenner im Fokus. Einen eigenen<br />

Schwerpunkt bildete die Automatisierungs-<br />

und Robotertechnik. «<br />

Rudi Ringwald, Lorch Vertriebsleiter für Deutschland und die Schweiz: „Lorch unterstützt seine Kunden in allen Bereichen,<br />

damit sie im Wettbewerb immer einen Schritt voraus sind.“<br />

Permanente Verbesserung als Schlüssel zum Erfolg<br />

» Investition in die Zukunft<br />

Neue Vorschriften, fehlende Fachkräfte: Derzeit gibt es<br />

viel Diskussionsstoff. Wer die Themen richtig anpackt,<br />

kann nur gewinnen. Lorch erarbeitet für und mit seinen<br />

Kunden praxisgerechte Lösungen und Produkte.<br />

Eine schnell wechselnde Wirtschaftslage gehört heute zu den Rahmenbedingungen unternehmerischen<br />

Handelns. Umso mehr sollte man sich von kurzfristigen Trends lösen und den Blick nach vorne richten.<br />

Denn: Wer die Dinge anpackt, gehört immer zu den Gewinnern. Das gilt im Besonderen, weil in der<br />

Schweißbranche neue Anforderungen und Technologien an der Tagesordnung sind. Derzeit trifft dies<br />

besonders auf die viel diskutierte EU-Norm<br />

EN 1090 zu, die ab Mitte 2014 für alle Unternehmen<br />

verbindlich ist, die tragende Teile schweißen.<br />

Hierauf gilt es sich rechtzeitig vorzubereiten,<br />

»<br />

Markanter Auftritt: Lorch auf der EuroBlech<br />

Praktisches Zubehör<br />

Zwischenschlauchpakete und NanoFeeder<br />

in allen standardmäßig erhältlichen<br />

Längen bequem und stabil verstauen:<br />

Mit dem neuen Schlauchpakethalter bietet<br />

Lorch dazu<br />

eine einfache<br />

und praktische<br />

Möglichkeit.<br />

Der optionale<br />

Halter ist ge-<br />

und wir unterstützen Sie dabei. Wir haben mit<br />

Experten eine Lösung ausgearbeitet, die Betrie-<br />

eignet für die<br />

Anbringung an<br />

Einfach nachzurüsten: der<br />

Lorch Schlauchpakethalter<br />

Zukunftsinvestition: Spatenstich für das neue Lorch-Logistikzentrum.<br />

In der Mitte: Helmut Grüb und Wolfgang Grüb, Geschäftsführer Lorch<br />

ben aller Größen hilft, schnell und effizient die<br />

neuen Vorschriften zu erfüllen. Und wir denken<br />

weiter: Mit Unterstützung von Lorch können<br />

Unternehmen nicht nur die Zertifizierung leichter<br />

und kostengünstiger erreichen, sondern auch<br />

weitere Vorgaben wie die permanente Doku-<br />

»<br />

der C-, P-, S- und S-SpeedPulse-Serie<br />

und ist beidseitig montierbar. «<br />

Lorch offizieller Kuka Partner<br />

Die Lorch System Integration (LSI) hat<br />

ihr Lösungsspektrum deutlich erweitert<br />

mentation der Schweißarbeiten erfüllen. Die EN 1090 erfordert Investitionen. Wir bei Lorch sorgen<br />

dafür, dass Schweißen Ihrem Unternehmen Gewinn bringt. Und wir investieren selbst: in den neuen<br />

i-Torch-Brenner, die Zertifizierung der Standardschweißverfahren der P-Synergic-, S- und S-SpeedPulse-<br />

Serie und in ein neues Logistikzentrum in Auenwald. Das neue Zentrum versetzt uns in die Lage,<br />

noch schneller und kundenfreundlicher zu agieren. Kurz: unsere Kunden noch besser zu unterstützen. «<br />

und ist offizieller Kuka Integrationspartner.<br />

Durch die Kooperation mit dem<br />

Roboter- und Hightechunternehmen aus<br />

Augsburg kann die Lorch System Integration<br />

ihren Kunden jetzt interessante<br />

Gesamtlösungs-<br />

Viel Spaß beim Lesen der neuen iQ-Welding! Ihr<br />

pakete „Made in<br />

Rudi Ringwald, Lorch Vertriebsleiter Deutschland und Schweiz<br />

Germany“ für die<br />

Roboterautomatisierung<br />

anbieten.<br />

«<br />

2 | 12 www.iQ-welding.de


Innovation | 3<br />

RF-06: Der neue Roboterkoffer ist nicht nur extrem kompakt und leicht, sondern bietet auch mehr Einsatzkomfort<br />

» Kleine Roboterkiste<br />

Automatisiertes Schweißen wird immer wichtiger für kleine und mittelständische<br />

Betriebe. Der neue Roboterkoffer von Lorch erleichtert den<br />

Einsatz der Anlagen weiter: Er ist kompakt, leicht und lässt sich mit den<br />

Robotern aller namhaften Hersteller exzellent kombinieren.<br />

Ready-to-Robot, so heißt das clevere Konzept,<br />

mit dem Lorch Unternehmen die einfache Integration<br />

von Roboter-Schweißlösungen<br />

ermöglicht. Zur Flexibilität trägt ab<br />

Anfang 2013 eine neue Generation<br />

an Roboterkoffern bei, die jede<br />

Menge Hightech auf minimalem<br />

Raum vereint.<br />

„Der neue Roboterkoffer<br />

bietet Spitzenwerte<br />

in<br />

weiß Arne Müller,<br />

Entwicklung des neuen<br />

Da sind zum einen die<br />

allen Bereichen“,<br />

zuständig für die<br />

Vorschubsystems.<br />

kompakten Abmaße<br />

und das geringe Gewicht. Mit<br />

einer Höhe von nur 16<br />

Zentimetern ist<br />

Einfach zu handhaben dank Verschiebeeinheit:<br />

Der Koffer ist schnell zurückgezogen (siehe Bild<br />

rechts), alle Leitungen zum Brenner sind frei<br />

zugänglich. Weiteres Plus der Lorch-Lösung: Die<br />

Förderseele im Brenner lässt sich leicht wechseln.<br />

der Koffer 40 Prozent kleiner als das Vorgängermodell.<br />

Zudem mit unter sieben Kilo deutlich leichter<br />

als so manches Wettbewerbsprodukt – ein<br />

enorm wichtiger Punkt, da moderne Roboter bei<br />

hohen Verfahrgeschwindigkeiten Beschleunigun-<br />

Top: Die Vorschubeinheit besteht aus Kunststoff, Roboter sowie Stromquelle sind gegeneinander<br />

isoliert. Der Anpressdruck ist einfach nachzujustieren. Bei Bedarf, z. B. wenn Bleche bei starker<br />

Rauchentwicklung geschweißt werden, ist ein Einsatz verfügbar, der die Öffnungen abdeckt.<br />

Praktisch: Kühlschläuche<br />

wurden auf die Unterseite<br />

des Koffers verlegt.<br />

gen von mehreren G erreichen. Und es sind weitere<br />

technische Details, die den Koffer in einer neuen<br />

Liga spielen lassen: So kann über die leicht zugängliche<br />

Rändelschraube der Rollenanpressdruck kontrolliert<br />

und optimiert werden. Die Vorschubeinheit<br />

besteht aus Kunststoff, was doppelt hilft: Zum einen<br />

wird Gewicht gespart und zum anderen kann<br />

auch ohne zusätzliche Isolation Schweißspannung<br />

nicht vom Draht auf den Roboter überspringen.<br />

Weiteres Plus: Die Schläuche für die Kühlung liegen<br />

außen, was die Sicherheit und Zugänglichkeit deutlich<br />

erhöht. Ein optionales Verschiebesystem sorgt<br />

zudem dafür, dass man auch am Hohlarmroboter<br />

schnell an alle Brennerleitungen kommt. So lässt<br />

sich die Förderseele auch viel einfacher und schneller<br />

wechseln. Und in puncto Zukunftssicherheit ist der<br />

Koffer ebenfalls vorbildlich: Durch die außenliegende<br />

Schlauchverlegung kann jederzeit von einem gasauf<br />

ein wassergekühltes System umgestellt werden,<br />

ohne Neuinvestition beim Koffer. Außerdem funktioniert<br />

der Koffer mit allen gängigen Robotermodellen,<br />

egal ob mit Hohlwelle oder außenliegendem<br />

Schlauchpaket. Ready-to-Robot eben. «<br />

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4 | Anwendung<br />

Großbauteile und dickwandige Bleche bestimmen den Arbeitsalltag bei conferdo. Über 60 Lorch-Schweißgeräte sind im Stammwerk<br />

Esterwegen und im Zweitwerk im Einsatz. SpeedPulse und SpeedArc können hier ihre Zeit- und Qualitätsvorteile voll ausspielen.<br />

Zwei Tonnen Schmelzgut in einer Woche: Bei conferdo wird geklotzt dank SpeedPulse und SpeedArc<br />

» Bis zu 40 % Produktivitätsvorteil<br />

MIG-MAG-Schweißnähte mit acht Lagen und mehr, Bleche mit bis zu 120 Millimetern<br />

Dicke und über 600 Schweißerstunden für ein Bauteil: Es sind extreme<br />

Anforderungen, die das Unternehmen conferdo täglich bewältigt. Bei der Bearbeitung<br />

setzen die Emsländer voll auf die MIG-MAG-Speedverfahren von Lorch.<br />

„Stahlbau ohne Grenzen“: Das Firmenmotto<br />

von conferdo ist beinahe noch eine Untertreibung.<br />

Egal, ob es um maßgeschneiderte<br />

Gestelle für riesige Rotorengehäuse,<br />

Helikopterdecks oder Boatlanding-Systeme<br />

für Offshore-Windkraftanlagen geht.<br />

Bei conferdo ist alles eine Nummer größer.<br />

Das gilt auch für das Schweißen.<br />

fertigen, von Maschinengehäusen für den Offshore-Einsatz,<br />

Plattformen und Außenbühnen<br />

bis zu kompletten Masten für Windräder sowie<br />

Messsysteme und Türme für die notwendigen<br />

Energieleitungen. In einer Woche werden über<br />

zwei Tonnen Schweißdraht verbraucht. Über<br />

60 MIG-MAG-Schweißsysteme von Lorch sind<br />

im Einsatz – jüngst kamen 22 S-SpeedPulse-<br />

Anlagen dazu. Die enorme Belastung gera-<br />

Im Gespräch: Michael Scharlau, conferdo (rechts),<br />

Hermann Hebbelmann vom Lorch Schweißtechnik-<br />

Center Papenburg (links), Helmut Tröger, Lorch.<br />

„Bei uns dreht sich alles um das Schweißen im<br />

großen Stil.“ Rainer Bach, einer der beiden Geschäftsführer<br />

der Firma conferdo, erläutert sehr<br />

erfreut, warum es auf seinem Firmengelände in<br />

Esterwegen und im Zweitwerk so geschäftig<br />

zugeht. Über 50 Schweißer sind dabei, vor allem<br />

Großbauteile rund um die Windkraft zu<br />

de für Windkraftanlagen im Offshore-Bereich<br />

durch Wind, Salz, Wasser und Feuchtigkeit<br />

stellt höchste Ansprüche an die Qualität der<br />

Rohstoffe und an die Ausführung der Schweißnähte.<br />

Gearbeitet wird überwiegend mit S355-<br />

und in besonderen Fällen mit S960- sowie mit<br />

Chrom-Nickel-Stahl. „Alle unsere Schweißar-<br />

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Anwendung | 5<br />

Mit SpeedPulse exzellent geschweißt: Acht Lagen und mehr sind manchmal nötig, um die tragenden Rohre<br />

eines Boatlanding-Tragegerüsts miteinander zu verbinden.<br />

Großes Plus: die einfache und klare Bedienerführung<br />

der S-SpeedPulse-Serie von Lorch.<br />

beiten unterliegen der Bewertungsgruppe B und<br />

werden hausintern einer strikten Qualitätskontrolle<br />

unterzogen“, erläutert Michael Scharlau,<br />

Schweißmeister bei conferdo. Höchste Schweißqualität<br />

und eine hohe Abschmelzleistung stehen<br />

im Fokus, gilt es, in Extremfällen doch Bleche<br />

bis 120 Millimeter Dicke zusammenzufügen.<br />

ein enormer Vorteil. Scharlau: „Die Bedienung ist<br />

selbst erklärend, und die Schweißer erhalten einen<br />

sehr effektiven Rahmen für die tägliche Arbeit.“<br />

Wachstum und permanente Optimierung der<br />

Produktion – dafür steht das Unternehmen conferdo<br />

seit der Gründung im Jahr 2002. Von Anfang<br />

an mit dabei: die Schweißgeräte von Lorch.<br />

Kostenvorteil: SpeedArc und SpeedPulse<br />

„Die Speed-Verfahren von Lorch haben unsere<br />

Produktionskosten in den vergangenen Jahren<br />

deutlich gesenkt“, resümmiert Scharlau. So konnte<br />

mit dem Einsatz von SpeedArc der Öffnungswinkel<br />

der Schweißnähte von 60 auf 40 Grad<br />

verringert werden. Das spart etwa 30 Prozent an<br />

Material und Zeit. Und: Die Belastung für Schweißer<br />

und Grundmaterial reduzieren sich zusätzlich.<br />

Scharlau: „Durch den geringeren Nahtquerschnitt<br />

kann der Schweißer sich voll auf den<br />

Lagenaufbau konzentrieren. Ein Vorteil, der gar<br />

nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.“<br />

Dort, wo es vor allem auf Geschwindigkeit und<br />

Menge ankommt, sind die SpeedPulse-Geräte<br />

unschlagbar. Scharlau: „Das Verfahren bringt<br />

Zeitvorteile von bis zu 40 Prozent und selbst bei<br />

großer Geschwindigkeit einen sauberen Einbrand,<br />

weniger Schweißspritzer und damit weit<br />

weniger Nacharbeit.“ Das Schweißergebnis ist<br />

einfach besser, das bestätigt auch die Qualitätssicherung,<br />

die bei conferdo jede Schweißnaht<br />

begutachtet und abnimmt.<br />

Und ein weiterer Aspekt hat conferdo dazu<br />

bewogen, im Unternehmen komplett auf Lorch-<br />

Geräte zu setzen: das einfache, intuitive Bedienmenü.<br />

„Gerade bei der Vielzahl der Schweißer“,<br />

so Scharlau, „bringt dieser Punkt enorme wirtschaftliche<br />

Vorteile.“ Neben dem Hauptmenü<br />

seien bei Lorch auch alle Untermenüs klar und<br />

Und conferdo investiert nicht nur massiv in neue<br />

Schweißgeräte. Zusätzlich zur Anschaffung der<br />

22 S-SpeedPulse-Geräte erproben die Emsländer<br />

derzeit das neue Speed-Root-Verfahren.<br />

Optimaler Investitionsschutz<br />

„Schnelles Schweißen in höchster Qualität,<br />

diese Sicherheit bieten die Speed-Verfahren“,<br />

zieht Scharlau Bilanz. Die S-SpeedPulse-Anlagen<br />

sind flexibel einsetzbar, bringen eine hohe<br />

Wirtschaftlichkeit und sind zukunftssicher in<br />

der Investition, da sich die Anlagen mit weiteren<br />

Speed-Verfahren leicht nach- bzw. aufrüsten<br />

lassen und extrem zuverlässig sind. Eigenschaften,<br />

die auch bei Windrädern unverzichtbar<br />

sind, zumal sie mehr als 20 Jahre<br />

dem extremen Wetter in der Nordsee trotzen<br />

müssen. Dank conferdo und der<br />

hohen Qualität der Schweißnähte<br />

liegt die Wahrscheinlichkeit sehr<br />

hoch, dass sie diese Zeit sicher<br />

überdauern. «<br />

Exzellente Wurzellage bei engem Öffnungswinkel:<br />

optimaler Einbrand ins Grundmaterial.<br />

Bis zu 38 mm stark und 609 mm im Durchmesser:<br />

die tragenden Rohre eines Boatlanding-Systems.<br />

Betreut wird die Firma conferdo vom Lorch<br />

SchweißtechnikCenter Heinz Sanders GmbH<br />

in Papenburg.<br />

unkompliziert aufgebaut. Großes Plus hier unter<br />

anderem: die einfache Sprachauswahl. Bei immer<br />

stärker international ausgerichteten Fachkräften<br />

Foto: Siemens Pressebild


6 | Technik<br />

Weltmeisterlich: KTK verschweißt dünne Edelstahlbleche ohne Verzug auf Dichtigkeit – dank Lorchs innovativer und ergonomischer WIG-Kaltdraht-Technologie jetzt um 30 Prozent schneller.<br />

TF-Pro 300 mit integriertem Kaltdrahtvorschub: Garantie für schnelleres und einfacheres WIG-Qualitätsschweißen<br />

» Eine absolut wasserdichte Naht<br />

Eine Schweißnaht als Alleinstellung: Weltweit liefert nur die KTK Kühlturm Karlsruhe GmbH<br />

vollverschweißte Kühlzellen. Für das Premiumprodukt arbeiten die Badener mit der neuen<br />

WIG-Anlage TF-Pro 300 von Lorch – der integrierte Kaltdrahtvorschub steigert die Effizienz.<br />

Leistungsbedarf, Raumangebot und erforderlicher<br />

Lärmminderung. Herz der Topmodelle<br />

ist die vollverschweißte Kühlzelle mit Wärmeaustauscher.<br />

Dazu kommen Motor, Ventilator<br />

und Abluft-Schalldämpferkulissen in eigenen<br />

Gehäusen, die verschraubt und mit Kautschuk<br />

abgedichtet sind. „Verwendet werden V2Aund<br />

V4A-Edelstahlteile aus unserer Schlosserei“,<br />

erläutert Bernd Piosik, Leiter Fertigung<br />

bei KTK. Das Leistungsspektrum der Kühltürme<br />

reicht von 50 Kilowatt bis 30 Megawatt.<br />

Um die Kühlzelle, in die Wasser und Luft eingeleitet<br />

wird, auf Dichte zu schweißen, greifen<br />

die KTK-Schweißer in der blitzsauberen Fertigungshalle<br />

zur WIG-Inverteranlage TF-Pro 300<br />

von Lorch. Durch das integrierte Drahtvorschubgerät<br />

mit 4-Rollen-Qualitätsvorschub wird der<br />

Zusatzwerkstoff zuverlässig in das Schmelz-<br />

Serviceplus: KTK schätzt<br />

die Betreuung durch die<br />

Mitarbeiter des Lorch<br />

SchweißtechnikCenters.<br />

„Die hohe Kunst besteht darin, große Flächen<br />

von dünnem Edelstahlblech ohne<br />

Verzug zusammenzuschweißen“, erklärt<br />

KTK-Geschäftsführer Karlheinz Geiger.<br />

„Unsere vollverschweißten Kühlzellen<br />

sind weltweit einzigartig – das sind unsere<br />

Premiumprodukte.“<br />

Die Wartungsarmut der vollverschweißten<br />

Kühlzellen beschert KTK aus Durmersheim<br />

rege Nachfrage – etwa aus der Automobilindustrie.<br />

„Als Standardkomponente in Produktionsanlagen<br />

ist ein ausfallsicherer Kühlturm<br />

kritisch und geldwert“, stellt Geschäftsführer<br />

Karlheinz Geiger klar. „Wir sind Garant,<br />

dass die Kühlung für eine Batterie<br />

Schweißroboter, einen Elektronenbeschleuniger<br />

oder ein Krankenhaus zuverlässig funktioniert.“<br />

Qualität ist das Nonplusultra, und<br />

deshalb steht in der Fertigungshalle auch die<br />

TF-Pro mit integriertem Kaltdrahtvorschub<br />

und der i-Torch-Brenner mit Powermaster-<br />

Bedienkonzept von Lorch.<br />

Lupenreine Naht: Auch<br />

Flansche trotzen Wasser<br />

und Reinigungsmitteln.<br />

Edelstahlverarbeitung in Perfektion<br />

KTK konzipiert die Kühltürme kundenspezifisch<br />

mit diversen Kühlverfahren – je nach<br />

Supercool: mächtige KTK-Rückkühlwerke in Edelstahl, der höchste Anforderungen an die Schweißtechnik stellt.<br />

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Technik | 7<br />

bad geführt – eine digitale Drehzahlüberwachung<br />

garantiert einen präzisen Gleichlauf, der<br />

mit einer Naht wie aus dem Schweißerlehrbuch<br />

belohnt wird.<br />

Die Konzentration auf die heikle Naht wird<br />

noch erhöht durch die Kombination aus abnehmbarem<br />

Bedienfeld für die Steuerung des<br />

WIG-Kaltdrahtvorschubs und dem neuen i-Torch-<br />

Kaltdrahtbrenner. „Die Fernregelung mit Powermaster-Bedientechnik<br />

erspart das zeitraubende<br />

Rein- und Rausklettern aus der Edelstahlzelle,<br />

denn die Schweißeinstellungen sind direkt am<br />

Produktivitätsschub: Mit funktionaler Ergonomie<br />

steigert der i-Torch-Brenner den Fokus auf die Naht.<br />

Brenner abrufbar“, erklärt KTK-Schweißer<br />

Joachim Huschka. Vier Parameter – zwei davon<br />

frei wählbar – hält die 7-Segment-Anzeige<br />

im Blick. Das ermüdungsfreie Arbeiten mit dem<br />

i-Torch-Brenner (O-Ton: „Der wiegt fast gar<br />

nichts mehr“) wird unterstützt durch den ver-<br />

mal acht Metern bei uns komplett aufgebaut,<br />

um sie vor Auslieferung vollständig testen und<br />

abnehmen zu können.“<br />

Alle Prüfergebnisse sind dokumentiert, einige<br />

Kunden wollen sogar die Zertifikate der<br />

Schweißerprüfungen sehen. „Wir beliefern ja<br />

schließlich auch weltweit tätige Anlagenbauer“,<br />

sieht KTK-Geschäftsführer Karlheinz Geiger<br />

Qualitätsnachweise als selbstverständlich<br />

an. „Dafür arbeiten unsere Kühltürme auch in<br />

über 100 Ländern rund um den Globus.“ Überwiegend<br />

sind die Kunden im deutschsprachigen<br />

Raum angesiedelt. KTK sorgt für Kühlung<br />

in allen Firmengrößen und Branchen – vom<br />

Winzerbetrieb über den Commerzbank-Tower<br />

Wertarbeit: Die vollverschweißte Kühlzelle als Fundament eines Kühlturms ist<br />

extrem wartungsarm. Ihre Ausfallsicherheit ist weltweit hochgeschätzt – sei es in<br />

komplexen Industrieanlagen, im Winzerbetrieb oder in Wolkenkratzern.<br />

Kontrollierte Mobilität: Bequem wird der Kaltdrahtvorschub<br />

über das separate Bedienfeld gesteuert.<br />

und die Badischen Stahlwerke bis zu den Messehallen<br />

Frankfurt. Ein Teil der Qualitätssicherung<br />

bei KTK sind Aus- und Fortbildung. Sechs<br />

kürzten Abstand zwischen Taster und Brennerkopf<br />

sowie die ergonomische Griffschale. Sie<br />

Lehrlinge sind aktuell im Betrieb – gute Facharbeiter<br />

sind schwer zu bekommen und die<br />

Schweißanforderungen bei KTK hoch.<br />

liegt in allen Griffpositionen extrem gut in der<br />

Hand und erleichtert so die Brennerführung.<br />

Die TF-Pro 300 mit der kompakten Kaltdrahtzuführung<br />

bewährt sich für die Vollverschweißung<br />

der Kühlzellen bestens. „Die<br />

Schweißarbeit hat sich im Schnitt um rund<br />

30 Prozent beschleunigt, die Nähte sind sehr<br />

gleichmäßig, und die Bedienung des i-Torch-<br />

Brenners ohne manuelle Vorschubhand erleichtert<br />

das Handling“, zieht Fertigungsleiter<br />

Piosik Bilanz. Die Nähte werden nur noch mit<br />

dem Glasperlenstrahler behandelt, doch die<br />

Optik stimmt: „Die Schuppen sind regelmäßig,<br />

da wird nichts mehr nachgearbeitet.“<br />

Dennoch dürfen die Qualitätsnähte nicht<br />

ungeprüft aus dem Werk. „Nach der optischen<br />

Kontrolle wird die Oberfläche einer Dichtungsprüfung<br />

auf Poren und Risse unterzogen – das<br />

Gehäuse muss absolut dicht sein“, führt Bernd<br />

Piosik aus. Bei Bedarf wird die Kühlzelle sogar<br />

komplett mit Wasser gefüllt. Sorgfalt ist höchstes<br />

Gebot bei KTK: „Um Passgenauigkeit zu garantieren,<br />

haben wir eben zwei Kühltürme für<br />

ein Audi-Werk mit einer Grundfläche von je 15<br />

Geplant: teilautomatisiertes Schweißen<br />

„Die Physik für die Kühlung ist quasi Low-Tech –<br />

unsere Alleinstellungsmerkmale sind die Kompetenz<br />

bei der Anlagenauslegung, die Edelstahlverarbeitung<br />

und die Vollverschweißung“,<br />

erklärt KTK-Chef Karlheinz Geiger. Nach Beratung<br />

mit seinem Fertigungsleiter und dem Feedback<br />

der Schweißer hat er zwei weitere TF-Pro<br />

300 bestellt. „Wir sind sehr zufrieden mit Lorch,<br />

Betreuung und Beratung sind prima“, erklärt<br />

Fertigungschef Bernd Piosik, der den nächsten<br />

Schritt plant: „Wenn wir die Flansche für die<br />

Wasserzu- und -abführung teilautomatisiert auf<br />

einem Drehteller schweißen, senkt das die Kosten<br />

und erhöht die Effizienz der Stahlblechvorbereitung.“<br />

Auch hier unterstützen Lorch und<br />

das Lorch SchweißtechnikCenter vor Ort mit<br />

WIG- und Automatisierungstechnik. «<br />

Betreut wird KTK Kühlturm Karlsruhe vom Lorch<br />

SchweißtechnikCenter Bezner OHG in Karlsruhe.<br />

Überzeugt von Kaltdrahtzuführung und i-Torch-Brenner: KTK-Fertigungschef<br />

Bernd Piosik (rechts) und Schweißexperte Joachim Huschka.<br />

Integrierter Drahtvorschub: Ein 4-Rollen-Qualitätsvorschub und die digitale<br />

Drehzahlüberwachung liefern den Zusatzwerkstoff in perfektem Gleichlauf.<br />

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Filigranes Fachwerk: Seit 30 Jahren produziert Schweißkünstler Karsten Gierss perfekte Alukonstruktionen mit Lorch-WIG-Technik.<br />

Bewährungsprobe bestanden: i-Torch-Brennertechnologie bei Gierss Konstruktionen<br />

» Qualitätsarbeit fest im Griff<br />

Die Aluminium-Fachwerkträger von Karsten Gierss kennt jeder: Die genialen Konstruktionen<br />

spielen eine tragende Rolle bei TV-Events, Messen und in Großarenen.<br />

Markenzeichen:<br />

Nähte mit regelmäßiger<br />

Schuppung und eine<br />

verzugsfreie Konstruktion<br />

dank Lorch-WIG-<br />

Technik.<br />

» Wo sind Ihre größten Konstruktionen für<br />

Licht- und Bühnentechnik zu bewundern?<br />

In der Stuttgarter Porsche-Arena hängen 220<br />

Meter Laufstege, ein Videowürfel und ein 60<br />

mal 30 Meter großes Lichtgitter – ich habe 14<br />

Tonnen Aluminium WIG-verschweißt. Die Träger<br />

in der Schleyer-Halle wiegen 4,5 Tonnen. Meine<br />

Schweißarbeiten finden Sie überall – beim<br />

Eurovision Song Contest, beim Public Viewing<br />

der WM oder bei stehenden Messeständen.<br />

» Was ist das Schweißverfahren Ihrer Wahl?<br />

Mit meinen Lorch-Schweißanlagen setze ich<br />

gerne das Gleichstrom-Schweißverfahren mit<br />

reinem Helium-Gas ein. Der Lichtbogen wird<br />

durch das umströmende Gas sehr heiß, und<br />

der Gasdruck schiebt die Oxidschicht zur Seite.<br />

Wenn ich dann den Schweißstab in die Schweißerstraße<br />

lege, schiebt sich der Zusatzwerkstoff<br />

unter die Oxidhaut. Das Ergebnis: absolute Porenfreiheit.<br />

Das Material darf gar nicht merken,<br />

dass es bearbeitet wird – sonst verzieht es sich.<br />

» Wie definieren Sie für sich Qualität?<br />

Das Aluminiumwerkstück muss handhabbar,<br />

die Schweißarbeit normgerecht und die Tragfähigkeit<br />

absolut abgesichert sein – durch zerstörende<br />

Prüfungen garantiere ich einen Sicherheitsfaktor<br />

von 2,5. Und natürlich muss die<br />

Optik stimmen – ringsum geschlossene Naht,<br />

absolute Gleichmäßigkeit der Schuppung und<br />

keine Elektrodeneinschlüsse.<br />

» Sie schweißen seit fast 30 Jahren mit Lorch-<br />

Technik und haben nun den ergonomischen<br />

i-Torch-Brenner mit dem Powermaster-Bedienkonzept<br />

getestet. Ergebnis?<br />

Er liegt sehr gut in der Hand, und die Einstellung<br />

der Parameter über die 7-Segment-Anzeige ist<br />

extrem praktisch – das gilt auch für den erhöhten<br />

Zweistromtaster. Zudem ist der i-Torch-<br />

Brenner sehr leicht, was sich in Zwangslagepositionen<br />

auszahlt: Ich muss ja bisweilen auf<br />

meinem sieben Meter langen Schweißtisch stehen<br />

und in einen Fachwerkträger knien – da<br />

Praxisbewährt: Karsten Gierss erspart sich mit der<br />

Fernregelung am i-Torch-Brenner lange Wege.<br />

ist jedes eingesparte Gramm willkommen. Durch<br />

das Powermaster-Bedienkonzept kann ich elegant<br />

Stromquelle und Brenner auf das Werkstück<br />

abstimmen – da entsteht eine perfekte<br />

Harmonie. Eine winzige Optimierungsidee hätte<br />

ich aber noch: Ich schweiße immer mit Musik<br />

– wenn der i-Torch jetzt noch Musik abspielen<br />

würde, wäre er voll und ganz perfekt.<br />

Betreut wird die Firma<br />

Gierss Konstruktionen<br />

vom Lorch SchweißtechnikCenter<br />

Currle &<br />

Zinner GmbH in Fellbach.<br />

Perfekter Lichtbogen: Bei Gierss Konstruktionen zählen absolute Porenfreiheit und hohe Tragfähigkeit.<br />

» Impressum<br />

Herausgeber<br />

Lorch Schweißtechnik GmbH<br />

Im Anwänder 24 – 26<br />

D-71549 Auenwald-Mittelbrüden<br />

T. +49 7191.503.0 | F. +49 7191.503.199<br />

2 | 12 www.iQ-welding.de<br />

E-Mail: info@lorch.biz | www.lorch.eu<br />

Redaktion<br />

3G Media GmbH, Stuttgart | www.3g-media.de<br />

Satz<br />

Gerhard Baumann GmbH & Co. KG,<br />

Ludwigsburg | www.gerhard-baumann.net<br />

Druck und Versand<br />

GL DIREKT Werbeagentur GmbH, Ludwigsburg | www.gl-direkt.de<br />

Lorch Partner vor Ort<br />

Das Lorch SchweißtechnikCenter oder den Lorch RegioPartner in Ihrer Nähe<br />

finden Sie ganz einfach im Internet: www.lorch.eu/haendlersuche

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