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Reporter 52 Das Magazin der Leica Geosystems

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Entschlüsselung des „achten Weltwun<strong>der</strong>s”<br />

Je<strong>der</strong> Punkt <strong>der</strong> Hagia-<br />

Sophia-Hauptkuppel ist in<br />

dieser HDS-Laserscan-Datei<br />

dreidimensional erfasst.<br />

Mit <strong>der</strong> Cyclone-Software<br />

von <strong>Leica</strong> <strong>Geosystems</strong> lässt<br />

sich das Objekt aus<br />

verschiedenen Perspektiven<br />

am PC betrachten und<br />

vermessen.<br />

Nahezu eineinhalbtausend Jahre nach ihrer Errichtung im<br />

Zentrum des alten Konstantinopel gibt die Hagia Sophia ihr Konstruktionsprinzip<br />

preis. Entschlüsselt hat es Volker Hoffmann,<br />

Professor am Institut für Kunstgeschichte <strong>der</strong> Universität Bern,<br />

unter Einsatz mo<strong>der</strong>nster HDS-Lasertechnologie von <strong>Leica</strong><br />

<strong>Geosystems</strong>. Einige <strong>der</strong> ersten Laser-Auswertungen waren Mitte<br />

Juli 2004 in Istanbul am Kongress <strong>der</strong> Internationalen Gesellschaft<br />

für Photogrammetrie und Fernerkundung (ISPRS) erstmals<br />

zu sehen und lockten zahlreiche Besucher an. Mitte<br />

Oktober wurden mit dem <strong>Leica</strong> HDS3000 unter den Kameras<br />

verschiedener TV-Sen<strong>der</strong> noch die Böden des Bauwerkes genau<br />

erfasst. Eine wichtige Rolle zu Beginn <strong>der</strong> Forschungsarbeit<br />

spielte auch <strong>der</strong> <strong>Leica</strong> DISTO.<br />

Wegen ihrer immensen, nahezu<br />

schwerelos über dem freien<br />

Hauptraum schwebenden<br />

Kuppel galt die im Auftrag von<br />

Kaiser Justitian errichtete<br />

Sophienkirche in <strong>der</strong> Spätantike<br />

als achtes Weltwun<strong>der</strong>.<br />

Gebaut wurde die heute als<br />

Museum geöffnete „Aya<br />

Sofya“ in nur sechs Jahren<br />

zwischen 532-537 n.Ch. nach<br />

den Plänen des Mathematikers<br />

Anthemios von Tralles und des<br />

Architekten und Statikers<br />

Isidoros von Milet. Doch die<br />

Pläne dieses bedeutenden<br />

frühchristlichen Bauwerkes und<br />

heutigen UNESCO-<br />

Weltkulturerbes blieben für<br />

immer verschollen. Seit<br />

Hun<strong>der</strong>ten von Jahren versuchen<br />

Fachleute zu ergründen,<br />

wie es diesen Wissenschaftern<br />

und Künstlern im<br />

6. Jahrhun<strong>der</strong>t gelungen ist,<br />

eine freischwebende nahezu 56<br />

Meter hohe Kuppel von<br />

31 Metern Durchmesser auf<br />

nur vier Säulen zu errichten.<br />

Berücksichtigt man die in <strong>der</strong><br />

10<br />

Die Hagia Sophia wird mit dem <strong>Leica</strong><br />

HDS3000 von Nikolaos Theocharis, Universität<br />

Bern, und einem Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> Grun<strong>der</strong> Ingenieure AG, Hasle-<br />

Rüegsau, eingescannt. Alleine an<br />

diesem Tag bewun<strong>der</strong>ten 9'800 Besucher<br />

das Weltkulturerbe.

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