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Appenzell Ausserrhoden - ETH Zurich - Natural and Social Science ...

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Welche Chancen haben Traditionsbranchen in der ländlich geprägten Agglomeration?<br />

Abb. 3.1: Beschäftigte (3.1a) und Umsatz (3.1b) in Textil- und Bekleidungsindustrie gesamtschweizerisch bzw. in <strong>Appenzell</strong><br />

<strong>Ausserrhoden</strong> zwischen 1985 und 2001 (Schöll et al., 2003).<br />

portsubstitution → internationale Wettbewerbssituation<br />

→ Ausl<strong>and</strong>sexpansion → Globalisierung» nehmen wird<br />

(Engels & Kaufmann, 2003). Die Aufgabe der <strong>ETH</strong>-UNS<br />

Fallstudie best<strong>and</strong> darin herauszufinden, welche Wege<br />

und Möglichkeiten sich für die appenzellischen Textilunternehmen<br />

ergeben.<br />

In <strong>Appenzell</strong> <strong>Ausserrhoden</strong> sind heute etwa 1350 Mitarbeiter<br />

in 25 dem textilen Bereich zuzurechnenden Betrieben<br />

tätig. Dies ergibt etwa 7% aller Beschäftigten des<br />

Kantons (CH: 0.6%). Gegenüber 1985 bedeutet dies einen<br />

Rückgang von 35% (Schöll et al., 2003). <strong>Appenzell</strong> <strong>Ausserrhoden</strong><br />

stellt einen Schwerpunkt der Textilveredlung<br />

dar. Bemerkenswert sind einige grössere Firmen mit 150-<br />

400 MitarbeiterInnen, die in speziellen Marktsegmenten<br />

wie technische Gewebe (Präzisionsgewebe für Sieben und<br />

Filtrieren) oder Sporttextilien in der Spitzengruppe des<br />

Weltmarktes positioniert sind.<br />

Abb. 3.2: Stoffbahn in der Eduard Tanner AG in Speicher<br />

– einem der einbezogenen Textilbetriebe.<br />

3.1.2 Beteiligte Unternehmen und Fallakteure<br />

An den Arbeitschritten der transdisziplinären <strong>ETH</strong>-UNS<br />

Fallstudie waren verschiedene Unternehmen beteiligt. Die<br />

Branchenanalyse wurde in Zusammenarbeit mit einer Begleitgruppe<br />

durchgeführt, in der 16 Vertreter an insgesamt<br />

fünf Treffen beteiligt waren. Die Mitglieder der Begleitgruppe<br />

kamen aus Unternehmensleitungen (11), Kreditabteilungen<br />

von Banken (2) sowie Hochschule, Verwaltung<br />

und vom Textilverb<strong>and</strong> Schweiz (3). Für halbtägige<br />

Firmenbegehungen und Interviews stellten sich 12 Unternehmen<br />

(davon 2 ausserhalb von <strong>Appenzell</strong> <strong>Ausserrhoden</strong>)<br />

zur Verfügung. Lediglich zwei angefragte mittelgrosse<br />

Unternehmen konnten oder wollten wegen Überlastung<br />

nicht teilnehmen. Kleinstbetriebe, H<strong>and</strong>elsbetriebe<br />

sowie die Bekleidungsindustrie wurden nicht einbezogen.<br />

Am Explorationsparcours, d.h. der Variantenbewertung<br />

waren 22 Personen beteiligt, die den Gruppen Betrieb (8<br />

Mitglieder von Betriebsleitungen), Region (7 Mitglieder,<br />

z.B. der L<strong>and</strong>ammann, Leiter von kantonaler Raumplanung,<br />

Wirtschaftsförderung, Tourismusverein, Umweltfachstelle,<br />

etc.) sowie überregionale Experten (7 Mitglieder,<br />

z.B. Hochschule, Banken, Textilverb<strong>and</strong> Schweiz,<br />

Gewerkschaftsvertreter) zuzuordnen sind.<br />

3.1.3 Vorgehensweise<br />

Die historische Branchenanalyse wurde in Zusammenarbeit<br />

mit dem Textilverb<strong>and</strong> Schweiz durchgeführt. Die<br />

Analyse der Produktionskette diente dazu, die Stellung<br />

des regionalen Clusters im Gesamtrahmen der textilen<br />

UNS-Fallstudie 2002 23

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