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ETH-UNS - ETH Zürich

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2 <strong>ETH</strong>-<strong>UNS</strong> Fallstudie 2006 «Entscheidungsprozesse Wellenberg»<br />

Das Wichtigste in Kürze<br />

Was wurde untersucht?<br />

• Der gesellschaftliche Umgang mit radioaktiven<br />

Abfällen und insbesondere der<br />

Prozess der Standortfindung wurden im<br />

Rahmen einer Lehr-Forschungsveranstaltung<br />

der <strong>ETH</strong> Zürich untersucht.<br />

Welches waren die Ziele?<br />

• Lernen am Fall «Entscheidungsprozesse<br />

Wellenberg»: die langfristige Lagerung<br />

radioaktiver Abfälle hinsichtlich des Entscheidungsprozesses<br />

studieren und daraus<br />

Schlussfolgerungen auch für andere<br />

Infrastrukturprojekte ziehen.<br />

Warum in Nidwalden?<br />

• Die Bevölkerung aus Nidwalden hat rund<br />

um das ehemalige Wellenberg-Projekt<br />

viel Erfahrungen gesammelt und ein<br />

grosses Wissen aufgebaut.<br />

Für wen ist die Studie?<br />

• Für die Nidwaldner Bevölkerung: Ihr sollen<br />

Einblicke von aussen in Entscheidungsprozesse<br />

ermöglicht werden; die<br />

Studie soll Hinweise liefern, welche<br />

Schlüsse für anstehende grosse Infrastrukturprojekte<br />

im Kanton gezogen<br />

werden können.<br />

• Für potenziell betroffene Gebiete und die<br />

verantwortlichen Entscheidungsträger<br />

des aktuell anlaufenden Verfahrens zum<br />

Sachplan geologische Tiefenlagerung:<br />

Sie sollen über mögliche Schwierigkeiten<br />

und allfällige Verbesserungsmöglichkeiten<br />

informiert werden.<br />

• Für die Studierenden der Disziplin Umweltnaturwissenschaften:<br />

Sie lernen an<br />

einem realen Fall das Zusammenspiel<br />

von technisch-naturwissenschaftlicher<br />

und sozial-politischer Ebene.<br />

Wie wurde vorgegangen?<br />

• 27 Studierende, 12 Dozierende, 80 Beteiligte<br />

von ausserhalb der Hochschule haben<br />

zusammen an der Studie gearbeitet.<br />

Drei Arbeitsgruppen – ein Ziel: Eine postalische<br />

Umfrage bei 1 800 Personen aus<br />

Nidwalden, Fokusgruppen- und Experteninterviews<br />

mit insgesamt 40 Personen,<br />

eine Medienanalysen der Regionalzeitungen<br />

über den Zeitraum 1989 bis<br />

2002 und ein «Bewertungsparcours» mit<br />

41 Personen aus ausgewählten Interessengruppen<br />

wurden durchgeführt.<br />

Was ist herausgekommen?<br />

• Erschlossen wurden differenzierte Meinungsbilder<br />

und Einblicke in Betroffenheiten,<br />

das Zusammenspiel von Sicherheit<br />

und Verfahren, die Bedeutung der<br />

Beteiligung der Bevölkerung wie auch<br />

der Abgeltung.<br />

• Abgeleitet wurden Orientierungen für<br />

Entscheidungsprozesse beim Umgang<br />

mit radioaktiven Abfällen und anderen<br />

umstrittenen Grossinfrastrukturprojekten.

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