ETH-UNS - ETH Zürich
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Der Fall «Wellenberg» – ein erster Blick von aussen 39<br />
2002 deutlich grösserer Anteil<br />
an Leserbriefen als 1995<br />
LNN mit deutlich kleinerem Anteil<br />
an Leserbriefen<br />
28% (N=82)<br />
72% (N=210)<br />
18% (N=32)<br />
82% (N=144)<br />
1993–1995 (N=292 Artikel)<br />
LNN (bis 1995, N=176 Artikel)<br />
45% (N=65)<br />
55% (N=80)<br />
38% (N=60)<br />
62% (N=114)<br />
Leserbriefe<br />
Redaktionelle<br />
Beiträge<br />
2000–2002 (N=145 Artikel)<br />
NW Zeitung (bis 1995,<br />
N=174 Artikel)<br />
Abbildung 2.2<br />
34% (N=76)<br />
66% (N=125)<br />
Leserbriefe<br />
Redaktionelle<br />
Beiträge<br />
NNZ (ab 1995, N=201 Artikel)<br />
Im Rahmen der Abstimmung 2002 wurde<br />
die Berichterstattung deutlich von den<br />
Leserbriefen geprägt: 45% aller erfassten<br />
Artikel zwischen 2000 und 2002 waren Leserbriefe,<br />
im Jahr 2002 alleine sogar 55%<br />
(Abbildung 2.2).<br />
Die Luzerner Neuesten Nachrichten<br />
(LNN) haben mit einem Anteil von 18%<br />
deutlich weniger Leserbriefe abgedruckt als<br />
die (Neue) Nidwaldner Zeitung mit 38%<br />
bzw. 34%. Da die LNN nur bis 1995 berichtete,<br />
wird somit ein Teil der stark grösseren<br />
Anteils der Leserbriefe vor der Abstimmung<br />
2002 erklärbar (Abbildung 2.3).<br />
Abbildung 2.3<br />
Neben den redaktionellen Beiträgen trugen<br />
die Leserbriefe massgeblich zur Medienpräsenz<br />
des Themas insbesondere vor<br />
und nach den entscheidenden Ereignissen<br />
bei. Durch den unterschiedlichen Umgang<br />
mit Leserbriefen – die LNN druckte nur eine<br />
kleine Auswahl der eingesandten Leserbriefe<br />
auch wirklich ab bzw. wurde als überregionale<br />
Zeitung auch weniger angeschrieben<br />
– ergab sich somit auf quantitativer<br />
Ebene eine unterschiedliche Verteilung<br />
der Berichterstattung über die Zeit in den<br />
untersuchten Zeitungen.<br />
Argument «Vertrauen»<br />
«Dank der langjährigen<br />
intensiven internationalen<br />
Zusammenarbeit der<br />
Nagra und des Paul<br />
Scherrer Institutes kann<br />
von der weltweiten Erfahrung<br />
[…] profitiert<br />
werden.»<br />
Leserbrief Nidwaldner<br />
Zeitung, 19.5.1995