ETH-UNS - ETH Zürich

Überblick, Hauptbotschaften und Schlussfolgerungen 25
Die heikle Balance zwischen dem Vorrang
der Sicherheit und der Wichtigkeit der
Gestaltung des Prozesses und anderer
nicht-technischer Aspekte sollte noch besser
verstanden und mögliche Lösungen gefunden
werden. Dies beinhaltet auch die
Frage, welche Form der Prozessgestaltung
(insbesondere der Einbezug der Bevölkerung)
in der aktuellen zeitgeschichtlichen
Situation und im schweizerischen Demokratiekontext
passend, geeignet und konsensfähig
ist.
Es fehlen aktuell detaillierte Bilder der
Meinung ausgesuchter Gruppen und insbesondere
der Frauen. Dies zeigte sich u.a.
darin, dass unter den 45 namentlich als Einzelperson
in den Medien erwähnten Personen
nur zwei Frauen waren (Gruppe «Me-
dien»), dass nur 11 Frauen gegenüber 30
Männern am Bewertungsparcours teilnahmen
(Gruppe «Prozess») und wir mit einem
Frauenanteil von 27% einen deutlich tieferen
Rücklauf bei Frauen in der Befragung
verzeichnen mussten (Gruppe «Bevölkerung»).
Spannend wird für uns die Auswertung
der parallel durchgeführten Umfrage in der
gesamten Schweiz sein, die uns helfen wird,
einiges vor dem Hintergrund der Situation
in der Schweiz zu durchleuchten: Wie stellt
sich die Situation in der Schweiz insgesamt
dar? Welche Unterschiede zeigen sich zwischen
Nidwalden und der Schweiz? Welche
Unterscheide zeigen sich zwischen den
Sprachregionen bzw. städtischen und ländlichen
Gebieten der Schweiz?
Es bleiben einige möglicherweise
entscheidende
«blinde Flecken»
«Die Entsorgung von
radioaktiven Abfällen
ist sehr komplex. Die
Zahlengrössen übersteigen
das Vorstellungsvermögen.»
Mann, Wolfenschiessen,
CVP, Befürworter
Projekt Wellenberg
1995 & 2002, Befürworter
Kernenergienutzung.
FB Nr. 202