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ETH-UNS - ETH Zürich

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18 <strong>ETH</strong>-<strong>UNS</strong> Fallstudie 2006 «Entscheidungsprozesse Wellenberg»<br />

Hauptbotschaften<br />

aus der Studie<br />

Die folgenden Kapitel fügen die wichtigsten Resultate aus den drei Arbeitsgruppen der<br />

Fallstudie «Entscheidungsprozesse Wellenberg» zusammen. Das Kapitel zeigt Gemeinsamkeiten,<br />

d.h. Befunde, die mit den unterschiedlichen methodischen Ansätzen unabhängig<br />

voneinander gezeigt werden können. Als Grundlage dienten die Auswertungen und<br />

Schlussberichte der einzelnen Arbeitsgruppen. Es handelt sich nicht um eine vollständige<br />

Übersicht aller Resultate, sondern um eine Auswahl der aus unserer Sicht wichtigsten Botschaften,<br />

die sich aus dem Gesamtbild der Ergebnisse der drei Arbeitsgruppen ergeben. Illustriert<br />

werden die Botschaften mit schriftlichen Statements, die auf den Fragebögen als<br />

Kommentare angefügt wurden (die Verweise auf Abbildungen beziehen sich auf die folgenden<br />

Kapitel).<br />

Die Gesellschaft, repräsentiert<br />

durch die Nidwaldner<br />

Bevölkerung,<br />

scheint das Problem angehen<br />

zu wollen<br />

Ein Grundkonsens zeigte sich u.a. in folgendem<br />

Ergebnis:<br />

Die Aussagen «Geologische Tiefenlagerung<br />

ist der am besten geeignete langfristige<br />

Umgang mit radioaktiven Abfällen» sowie<br />

«Unsere Generation muss möglichst<br />

schnell einen geeigneten Standort für die<br />

langfristige und sichere Lagerung radioaktiver<br />

Abfälle finden» werden jeweils von einer<br />

grossen Mehrheit befürwortet (Gruppe<br />

«Bevölkerung», Abbildungen 3.5 und 3.6).<br />

Über die gesamte Fallstudie zeigte sich<br />

durchgehend eine grosse Bereitschaft, sich<br />

auf das schwierige Thema einzulassen, Erfahrungen<br />

und Fehler der Vergangenheit zu<br />

diskutieren und Möglichkeiten eines verbesserten<br />

Vorgehens an anderen Orten bzw.<br />

für andere Infrastrukturen zu diskutieren.<br />

Beispielsweise lehnten es von den 52 telefonisch<br />

für die Teilnahme an den Fokusgruppen<br />

angefragten Personen nur sechs grundsätzlich<br />

ab, an der Studie mitzuwirken. Die<br />

Zeit scheint für die Einigung über die Gestaltung<br />

des Entscheidungsprozesses günstig,<br />

aber es zeigen sich einige kritische<br />

Punkte, die wir im Folgenden ausführen<br />

wollen.<br />

«Nur im Dialog mit allen<br />

Beteiligten kann<br />

eine Lösung gefunden<br />

werden.»<br />

Mann, Stans, DN, Gegner<br />

Projekt Wellenberg<br />

1995 & 2002, Gegner<br />

Kernenergienutzung.<br />

FB Nr. 71

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