23.10.2014 Aufrufe

Qs 10 Qualitätssicherung durch Zusammenarbeit - Univation

Qs 10 Qualitätssicherung durch Zusammenarbeit - Univation

Qs 10 Qualitätssicherung durch Zusammenarbeit - Univation

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Monika Schneider<br />

QS <strong>10</strong><br />

wohl aber an materiellen Ressourcen, diese zu ermöglichen. Nicht wenige<br />

Professionelle sehen in der starken Förderung ehrenamtlichen Engagements<br />

<strong>durch</strong> die öffentliche Hand eher eine Bedrohung ihrer Arbeitsplätze als einen<br />

qualitativen Sprung. Dabei muß man ehrlicherweise zugeben, daß Teile dessen,<br />

was heute von Professionellen geleistet wird, auch von engagierten Laien<br />

übernommen oder zumindest unterstützt werden kann. Jedoch wäre es<br />

unredlich, ihnen das ganze Feld zuzumuten. Die Abschaffung von Hilfesystemen<br />

ist weder denkbar noch gewollt. Für die Zukunft wird es nicht gehen,<br />

ohne Prüfung und Definition ihrer Aufgaben und Tätigkeitsfelder. Ehrenamtlichkeit<br />

alleine ist nicht der Ausweg aus der Krise des Sozialstaates. Zudem es<br />

nicht danach aussieht, als gäbe es eine unendliche Menge an Menschen, die<br />

bereit sind und in der Lage wären, unbezahlt verantwortliche Tätigkeiten zu<br />

übernehmen.<br />

Wie so oft, ist der Weg eher in der Mitte zu finden. Ein gutes, kritisches Miteinander<br />

beider Gruppen ist eine Bereicherung sozialer Arbeit. Hierfür bedarf<br />

es beidseitiger Anstrengungen. Ehrenamtlichkeit beinhaltet die Möglichkeit<br />

zur Partizipation sowohl für die Ehrenamtlichen als auch für die<br />

Hauptamtlichen.<br />

„Gemeinschaftsfunktionen können entweder entstehen, weil man sich der<br />

Notwendigkeit bewußt ist, untereinander Kontakt zu haben, oder weil man<br />

vor konkreten Aufgaben steht, die sich nur mit Hilfe gemeinsamer Kraftanstrengungen<br />

bewältigen lassen. Es ist wichtig, daß Netzwerkpersonen einander<br />

etwas geben können (...). Das Zusammensein mit anderen Menschen<br />

gehört geregelt. Dazu muß man die Leute zusammenbringen, damit sie<br />

<strong>durch</strong> Kommunikation miteinander gemeinsame Wertvorstellungen entwickeln<br />

können, aus denen dann Normen und Werte entstehen.“<br />

Der Zusammenschluß in sozialen Netzwerken ist ein naheliegender Schritt<br />

zur gegenseitigen Bereicherung und <strong>Qualitätssicherung</strong>.<br />

Monika Schneider ist Sozialpädagogin, Vorsitzende des Verbandes für sozial-kulturelle Arbeit in<br />

Köln und seit mehreren Jahren in der Gemeinwesen- und Bildungsarbeit tätig.<br />

Zur Autorin<br />

Anschrift:<br />

Monika Schreiber<br />

Mathias Schleiden Straße 5<br />

50735 Köln<br />

Tel.: 02 21 - 76 31 43<br />

43

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!