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Qs 10 Qualitätssicherung durch Zusammenarbeit - Univation

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QS <strong>10</strong><br />

Herbert Rijntjes<br />

Vorhandene<br />

Ressourcen<br />

optimal einsetzen<br />

Die Mitarbeiter/-innen einer Region stellen im Verbund mit ihrer sächlichen<br />

Ausstattung und ihren Trägervereinen/Anstellungsträgern ein enormes Potential<br />

qualitativer Ressourcen. Die in der Sache effektive und in der Finanzierung<br />

effiziente Nutzung dieser Ressourcen ist zweifelsfrei eine der wichtigsten<br />

Aufgaben der Zukunftssicherung in der Jugendhilfe.<br />

Bei aller Notwendigkeit, neben den öffentlichen Mitteln auch private Mittel<br />

aus Sponsoring, Fundraising oder Stiftungen zu aquirieren: Die Ausnutzung<br />

vorhandener Ressourcen darf hierbei nicht übersehen werden. Die vorhandenen<br />

Mittel und Ausstattungen optimal zu nutzen, senkt die Kosten in Bezug<br />

zu der erbrachten Leistung und profiliert den gesamten Fachbereich als<br />

Bestandteil einer innovativen und zeitgemäß geführten sozialen Dienstleistung.<br />

Netzwerke müssen gesteuert werden<br />

Motoren der<br />

Vernetzung<br />

In anderen Beiträgen dieser Ausgabe wird bereits auf die Steuerungsinstrumentarien<br />

von Netzwerken eingegangen. Auch in der Jugendhilfe stehen<br />

Netzwerke vor dem Problem, daß sie einerseits nur in einem möglichst umfangreichen,<br />

selbstgesteuerten dynamischen Prozeß ihr kreatives Potential<br />

entwickeln können, zugleich jedoch einer Struktur und einer verbindlichen<br />

Ansprechbarkeit bedürfen. Diese Struktur stellt sich aller Erfahrung nach<br />

zunächst über Personen ein, die sich als Motoren der Vernetzung engagieren.<br />

Wer nun kann in Netzwerken der Jugendhilfe diese Funktion ausüben?<br />

Hierbei ist nochmals auf die verschiedenen Arten der Vernetzung Bezug zu<br />

nehmen. Ein horizontales Netzwerk beispielsweise der offenen Jugendeinrichtungen<br />

kann auch nur aus deren Reihen entstehen und erfolgreich aufrechterhalten<br />

werden. Eine Steuerung von oben, also über die örtlichen Jugendämter,<br />

enthält die Gefahr unnötiger Distanz zum Alltag des Arbeitsfeldes.<br />

Die Mitarbeiter/-innen in den Einrichtungen selbst sind demnach gefordert,<br />

sich für neue Arbeitsformen zu öffnen, den Blick für das gesamte Arbeitsfeld<br />

zu schärfen und neue Kooperartions- und Angebotsformen auszuprobieren.<br />

Mit der gestiegenen Verweildauer der Beschäftigten in den Einrichtungen<br />

verfügen diese über hohe Erfahrungen in der Programmentwicklung und<br />

Realisation, in kurzfristigen Kooperationen und langfristigen Arbeitskreisen,<br />

in der Leitung von Einrichtungen und der Steuerung von Prozessen. Junge<br />

Kolleginnen und Kollegen lernen bereits in ihrer Ausbildung Formen der <strong>Zusammenarbeit</strong><br />

kennen und in ihre Arbeitspraxis zu integrieren. Sie sind motiviert<br />

und bereit, das gesamte Arbeitsfeld konstruktiv zu kritisieren.<br />

Regionale Netzwerke aus einem Guß<br />

34<br />

Die entworfenen Netzwerke der Jugendhilfe werden um so wirksamer und<br />

effektiver, je mehr sie Bestandteil einer in sich zusammenwirkenden Gesamtstruktur<br />

sind.

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