Qs 10 Qualitätssicherung durch Zusammenarbeit - Univation
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QS <strong>10</strong><br />
Herbert Rijntjes<br />
Effizienz wesentlich steigern. Mehr Kinder und Jugendliche werden bei reduziertem<br />
Aufwand erreicht, die örtlich bezogenen Vorkenntnisse der<br />
Präventionsteams sind reichhaltiger – und für mehrere Veranstaltungen in<br />
verschiedenen Einrichtungen nutzbar. Die Individualität der einzelnen Einrichtung,<br />
die sich wesentlich <strong>durch</strong> ihre Besucher/-innen definiert, bleibt als<br />
zentrales Planungsmoment dabei weiterhin erhalten.<br />
Erfahrungen<br />
bündeln und<br />
Gesamtstrategie<br />
entwickeln<br />
Auf der Grundlage der erarbeiteten thematisch-inhaltlichen Eckdaten (beispielsweise:<br />
Welche Informationen müssen konktret vermittelt werden?) und<br />
der festgelegten Qualitätsstandards können verfügbare Erfahrungen der<br />
Mitarbeiter/-innen im Viertel, Einsichten und Einschätzungen, konstruktiv<br />
genutzt werden. Die Beteiligung der Einrichtungsmitarbeiter/-innen eines<br />
ganzen Wohngebietes konkretisiert die Bedarfsfestellung und präzisiert das<br />
Handlungskonzept. Soweit die Träger und die Mitarbeiter/-innen dies zulassen,<br />
und hierzu wird künftig immer stärker eine zwingende Notwendigkeit<br />
entstehen, zählt hierzu auch das Einspeisen von Kontakten zu Unterstützern<br />
aller Art in das Netzwerk.<br />
Sozialräumliche Vernetzung der Jugendhilfe ist ein Instrument, (nicht nur)<br />
die Qualität des präventiven Anteils der Angebote deutlich zu steigern. Bezogen<br />
auf die einzelnen Beteiligtengruppen entstehen neue Ressourcen, die<br />
in einem sich gegenseitig bedingenden und unterstützenden Kontext wirksam<br />
werden.<br />
Im folgenden sind nur einige Ergebnisse einer konsequenten Vernetzung in<br />
der Jugendhilfe aufgeführt.<br />
Ergebnisse für die Zielgruppen<br />
Attraktivität<br />
erhöhen<br />
Die Kinder und Jugendlichen als Besucherinnen und Besucher der Einrichtungen<br />
der Jugendhilfe finden erleichterten Kontakt und Bezug zu weiteren<br />
Ansprechpartnern. Angesichts der Tatsache, daß viele Fachkräfte in der<br />
Prävention an Beratungsstellen (etwa Drogenberatung, AIDS-Beratung oder<br />
Erziehungsberatung) angeschlossen sind oder in enger Abstimmung mit<br />
diesen arbeiten, werden die Wege für die Jugendlichen wesentlich kürzer<br />
und leichter gangbar. Nicht zu unterschätzen ist die Tatsache, daß Hemmschwellen<br />
im wesentlichen <strong>durch</strong> persönliche Kontakte vor dem Beginn eines<br />
Beratungsprozesses abgetragen werden.<br />
Die Attraktivität der Einrichtung nimmt in dem Maße zu, in dem sich die Angebotspalette<br />
erweitert. Eine Kindertagesstätte oder ein Jugendhaus mit einem<br />
vielschichtigen Programm aus Treffpunkt, Spielraum und Projekten aller<br />
Art spricht an, bietet Alternativen zu kommerziellen Angeboten, Fernsehen<br />
und Computer oder „losen Cliquen“ mit wenig „Action“. Über ein erstmals<br />
besuchtes Angebot finden Jugendliche auch weiterhin in die Einrichtung.<br />
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Ein weiterer Vorteil einer Vernetzung kann entstehen, wenn die Einrichtungen<br />
sich bereit erklären, auch ihre Gruppenangebote in bestimmten Bereichen<br />
miteinander zu planen. Oftmals gleichen sich die Angebote, beispiels-