Qs 10 Qualitätssicherung durch Zusammenarbeit - Univation
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QS <strong>10</strong><br />
Herbert Rijntjes<br />
hebungsmethoden und Leitfäden zur Projektdokumentation werden Erfahrungen<br />
und Erfolge regionaler Prävention transparent und, etwa an politische<br />
Entscheidunggremien, transportabel.<br />
Diese Form der <strong>Zusammenarbeit</strong> erfordert jedoch die Formulierung von<br />
Qualitätsstandards, die die Partner bereit sind einzuhalten (und damit<br />
gleichzeitig ihren „Kunden“ garantieren können).<br />
Qualitätsansprüche in der präventiven Arbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />
müssen auf drei Ebenen formuliert werden.<br />
Qualitätsebenen<br />
Institutionen, die Vorbeugungskonzepte realisieren wollen, müssen bereit<br />
sein, ihre Struktur im Hinblick auf den Erfolg des Vorhabens hin zu optimieren.<br />
Strukturqualität meint in diesem Sinne nicht nur die Optimierung der<br />
Abläufe und Ausstattung der eigenen Einrichtung. Die unter den Aspekten<br />
gesunder Lebenswelten aktive Mitgestaltung des Umfeldes der Einrichtung<br />
(also des Wohnumfeldes der Zielgruppe), die Beauftragung entsprechender<br />
Mitarbeiter/-innen und die gezielte Kooperation und Vernetzung mit weiteren<br />
Partnern sind wesentliche Erfolgskriterien.<br />
Einhergehend mit der Definition der Aufgaben und der Zielsetzung des Projektes<br />
sind Standards festzulegen, die die Prozeßqualität sichern. Das Kommunikationskonzept<br />
und die angewandten Methoden, die globalen und<br />
spezifischen Zielformulierungen und die zeitliche Dauer und Häufigkeit sind<br />
festzulegen.<br />
Die Sicherung der Ergebnisqualität unter Verwendung der entwickelten Evaluationsmethoden<br />
und die Erarbeitung der Projektdokumentation, die zumindest<br />
innerhalb des Netzwerkes veröffentlicht wird, schließen ein Netzwerkprojekt<br />
ab.<br />
In dem folgenden Schaubild sind die wesentliche Qualitätskriterien für<br />
Prävention skizziert:<br />
Prozeßqualität<br />
Ergebnisqualität<br />
Strukturqualität<br />
„personale Kommunikation“<br />
der Präventionskräfte<br />
Langfristigkeit, aufeinander<br />
aufbauende Einheiten<br />
Methodenvielfalt<br />
Informationsvermittlung:<br />
– des speziellen Präventionsthemas<br />
– seines allgemeinen Zusammenhanges<br />
30<br />
Partizipationsanreize<br />
und -chancen<br />
Evaluation<br />
Dokumentation<br />
Zielkontrolle<br />
Qualitätsstandards<br />
in der Prävention<br />
Fördernde Institution:<br />
Kommunikation<br />
Raumgestaltung<br />
Zeitplanung<br />
Zeitnahe Verfügbarkeit<br />
Zielgruppenbezogene<br />
Lebensweltorientierung:<br />
Familiensituation<br />
Wohnviertel<br />
Wohnquartier<br />
Vernetzung und Kooperation:<br />
– spezifisch in Fachgruppen<br />
– unspezifisch im Arbeitsfeld