Qs 10 Qualitätssicherung durch Zusammenarbeit - Univation
Qs 10 Qualitätssicherung durch Zusammenarbeit - Univation
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QS <strong>10</strong><br />
Hans Langnickel<br />
die Träger sicher am allerwenigsten verlassen. Er schützt die bisherigen<br />
Trägerstrukturen jedenfalls am allerwenigsten.<br />
Im Rahmen eines guten Netzwerkmanagements könnte auch die Neustrukturierung<br />
von Programmen und Angeboten oder zumindest Teilen davon gemeinsam<br />
entwickelt werden:<br />
1. Einrichtungen mit gleichen oder weitgehend gleichen Angeboten/<br />
Zielgruppen könnten sich gemeinsam Gedanken machen über eine<br />
a) vollständige Aufteilung des Angebots/der Zielgruppen<br />
oder eine<br />
b) teilweise Aufteilung des Angebots/der Zielgruppen.<br />
2. Bei Einrichtungen mit nur teilweise gleichen Angeboten/Zielgruppen<br />
könnten sich Absprachen und Vereinbarungen nur auf die sich überschneidenden<br />
Angebote/Zielgruppen beziehen.<br />
3. Bei Einrichtungen mit ganz verschiedenen Angeboten/Zielgruppen<br />
könnte man eine weitere Aufteilung bei der Entwicklung neuer Angebote<br />
besprechen und miteinander abstimmen etc.<br />
Zusatzkooperationen könnten sich dann etwa auch beziehen<br />
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auf die Entwicklung zukünftiger Angebote,<br />
den Austausch über Erfahrungen und Ergebnisse bei der Entwicklung<br />
neuer Angebote,<br />
gegenseitige Angebots- oder Programmergänzungen.<br />
IV. Vernetzung und <strong>Qualitätssicherung</strong><br />
Viele Träger werden vor dem Hintergrund der gegenwärtigen gesellschaftlichen<br />
Entwicklung ihre Existenz möglicherweise nur dann sichern können,<br />
wenn sie auch in puncto Qualitätsmanagement selber direkt zusammenrücken.<br />
Ich will hier nicht die Qualitätsdiskussion allgemein aufrollen, zu der es ja<br />
mittlerweile eine Vielzahl von Veröffentlichungen gibt, sondern mich auf diejenigen<br />
Aspekte beschränken, die unmittelbar den thematischen Zusammenhang<br />
Vernetzung und Qualität berühren.<br />
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Die regelrechte „ISOFizierung“ der Fachdiskussion hat in der letzten Zeit sicher<br />
sehr viel zur Verunsicherung und Verwirrung beigetragen (etwa was<br />
die Gleichsetzung von Qualität und Zertifizierung angeht). Gleichzeitig ist es<br />
so, daß es nach meiner Beobachtung ein großes Gefälle im Hinblick auf Problembewußtsein,<br />
Wissen, fachlichen Diskussionsstand und Stand der prakti-