Qs 10 Qualitätssicherung durch Zusammenarbeit - Univation
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QS <strong>10</strong><br />
Hans Langnickel<br />
muß über einen klaren Aufgabenbereich verfügen, spezifische Ziele, eigene<br />
Ressourcen und einen Zeitplan für die Umsetzung der Ziele haben.<br />
Dabei hängt die Frage, in wieweit solche Kooperationen erfolgreich sein<br />
werden, schließlich weitgehend davon ab, wie offen und ehrlich die Kommunikation<br />
zwischen den Partnern abläuft. Denn Vertrauen läßt sich nicht<br />
<strong>durch</strong> bürokratische Verfahrensregeln ersetzen.<br />
Die Entwicklung von Netzwerkorganisationen und das Management von<br />
Netzwerken stellt im übrigen eine große und neue Herausforderung für die<br />
bisher auf die Untersuchung oder das Management einer Einzelorganisation<br />
(Institution/Einrichtung) konzentrierte Managementlehre dar. (Bailey/Mc<br />
Nally Koney, 1996)<br />
III. Die Chancen des Netzwerksmanagements für die Qualität<br />
sozialer Dienstleistungen<br />
In gut strukturierten Netzwerken stecken enorme Möglichkeiten. Entsprechend<br />
vielfältig sind die Gründe für die Entwicklung von Kooperationen und<br />
Netzwerken. (Bronder, 1993)<br />
1. An erster Stelle steht der fachlicher Kompetenzgewinn jeder organisationsübergreifenden<br />
Kooperation.<br />
Das Konzept der Synergieeffekte ist ja nichts Neues. Es besagt, daß bei<br />
der Kombination zweier verschiedener Fähigkeiten mehr herauskommt<br />
als bei deren Addition. Dieses Prinzip wird im Rahmen der Vernetzung systematisch<br />
genutzt.<br />
2. Durch Kooperation und Vernetzung können vielfältige wirtschaftliche<br />
Nutzenpotentiale entdeckt, entwickelt und multipliziert werden, die<br />
Einzelträgern (insbesondere kleinen Trägern) verschlossen bleiben: Die<br />
gemeinsame und neuartige Nutzung von Ressourcen – und damit im<br />
wirtschaftlichen Sinne die Nutzung von Kostenvorteilen – reicht von<br />
der gemeinsamen Nutzung von Fahrzeugen bis zur gemeinsam in Auftrag<br />
gegebenen Markt- oder Bedarfsforschung. Hier gibt es immense<br />
ökonomische Optimierungspotentiale:<br />
– bei der Beschaffung von Materialien (nach dem Prinzip: Im Dutzend<br />
billiger),<br />
– bei der Werbung und der Organisation der Programmverteilung,<br />
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– bei der Nutzung von Materialien, Gebäuden und Räumen (vor allem<br />
in den Zeiten, in denen sie leerstehen bzw. vermeintlich nicht gebraucht<br />
werden). Voraussetzung bei einer solchen Kooperation allerdings<br />
ist, daß der eigene Hausmeister mit dem Schlüssel da ist,