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Checkliste für das CIPP-Evaluationsmodell - Univation

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<strong>Checkliste</strong> <strong>CIPP</strong>-<strong>Evaluationsmodell</strong> – Seite 2 von 16 Seiten<br />

luationen ein und betont, <strong>das</strong>s Zielfindung und Zielklärung durch Kontextevaluationen<br />

angeleitet werden sollen, einschliesslich einer Bedarfsanalyse, und <strong>das</strong>s die Planung<br />

eines Programms durch Inputevaluationen vorbereitet werden soll, einschliesslich<br />

der Abschätzung alternativer Programmstrategien. Die dritte Version (Stufflebeam,<br />

Foley, Guba, Hammond, Merriman, Provus 1971) stellt die vier Evaluationstypen in<br />

einen systemischen, verbesserungsorientierten Rahmen. Die vierte Version des Modells<br />

(Stufflebeam 1972) zeigte, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Modell sowohl <strong>für</strong> summative als auch <strong>für</strong><br />

formative Evaluationen eingesetzt werden kann und sollte. Die fünfte Version – welche<br />

durch diese <strong>Checkliste</strong> illustriert wird – teilt Produktevaluationen in die oben genannten<br />

vier Unterteile auf, was unterstützt, <strong>das</strong>s die langfristige Überlebensfähigkeit<br />

eines Programms gesichert und eingeschätzt werden kann (s. Stufflebeam, im Erscheinen,<br />

a und b).<br />

Diese <strong>Checkliste</strong> wurde entwickelt, um Evaluierende dabei zu unterstützen, relativ<br />

langfristig angelegte Ziele zu überprüfen. Die erste Hauptfunktion der <strong>Checkliste</strong> besteht<br />

darin, pünktliche Evaluationsberichte sicherzustellen, welche Gruppierungen<br />

dabei unterstützen, effektive Dienstleistungen <strong>für</strong> angezielte Begünstigte zu planen,<br />

auszuführen, zu institutionalisieren und/oder zu verbreiten. Die andere Hauptfunktion<br />

der <strong>Checkliste</strong> besteht darin, die Geschichte eines Programms zu überprüfen und<br />

einzuschätzen, um einen summativen Evaluationsbericht in Bezug auf seine Güte,<br />

seine Verwendbarkeit und seine Bedeutsamkeit «significance» sowie die gelernten<br />

Lektionen zu ermöglichen.<br />

Diese <strong>Checkliste</strong> hat zehn Komponenten. Der ersten – vertragliche Vereinbarungen,<br />

um die Evaluation anzuleiten – folgen Kontext, Input, Prozess, Impact, Effektivität,<br />

Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit. Die beiden letzten betreffen die Metaevaluation<br />

und den abschliessenden Synthesebericht. Vertragliche Vereinbarungen werden zu<br />

Beginn einer Evaluation geschlossen und dann aktualisiert, so weit nötig. Die sieben<br />

<strong>CIPP</strong>-Komponenten können selektiv und in verschiedener Reihenfolge und oft auch<br />

simultan angewendet werden, je nachdem, wie es die jeweilige spezifische Evaluation<br />

erfordert. Besonders sollen Evaluierende jede wichtige Evaluationsinformation in<br />

Betracht ziehen, über welche die Auftraggebenden/Stakeholder bereits verfügen<br />

oder die aus anderen Quellen gewonnen werden können. <strong>CIPP</strong>-Evaluationen sollten<br />

andere haltbare Evaluationen, die von einer Einheit durchgeführt wurden, weniger<br />

verdrängen als vielmehr ergänzen. Metaevaluationen (Evaluationen von Evaluationen)<br />

sollten während des gesamten Evaluationsprozesses durchgeführt werden.<br />

Evaluierende sollten ausserdem unabhängige Einschätzungen ihrer Arbeit anfordern<br />

und mit denen kooperieren, die diese machen. Am Ende der Evaluation sollen Evaluierende<br />

ihre Bestätigung dazu geben, in welchem Ausmass anwendbare professionelle<br />

Standards getroffen wurden. Die letzte Komponente der <strong>Checkliste</strong> gibt konkrete<br />

Ratschläge, um den abschliessenden summativen Evaluationsbericht zu verfassen,<br />

insbesondere durch Zusammenfassung der formativen Evaluationsberichte, die<br />

im Verlauf der Evaluation herausgegeben wurden.<br />

Das Basiskonzept von Evaluation, <strong>das</strong> dem <strong>CIPP</strong>-Modell und auch dieser <strong>Checkliste</strong><br />

zugrunde liegt, besteht darin, <strong>das</strong>s Evaluationen die Güte, den Wert und die Bedeutsamkeit<br />

der evaluierten Einheit einschätzen und darüber berichten sollten und ausserdem<br />

gelernte Lektionen darstellen sollen. Darüber hinaus sollten <strong>CIPP</strong>-<br />

Evaluationen und Anwendungen dieser <strong>Checkliste</strong> die Standards des Joint Committee<br />

(1994) erfüllen, und zwar die Standards der Nützlichkeit, der Durchführbarkeit,<br />

der Fairness und der Genauigkeit. Das Hauptthema dieses Modells besteht darin,<br />

UNIVERSITÄT BERN<br />

www.evaluationsstudium.ch

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