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Überwachung am Arbeitsplatz - Profiler24

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36<br />

CRM-Systeme<br />

Viele Unternehmen setzen für ihr Beschwerde-Management<br />

immer noch<br />

Excel und Outlook ein, dabei können<br />

sie mit einem CRM-System viel effizienter<br />

arbeiten. Fachhändler sollten<br />

wissen: Die meisten Firmen haben für<br />

Lösungen zum besseren Handling von<br />

Kundenrekl<strong>am</strong>ationen ein offenes Ohr.<br />

Wenn Kunden rekl<strong>am</strong>ieren, bedeutet das für Firmen<br />

zusätzliche Arbeit und Kosten – und meist auch noch<br />

viel Ärger. Unternehmen, die ein systematisches<br />

Beschwerdemanagement durchführen, haben hier<br />

bessere Karten. Dessen sind sich die meisten auch<br />

bewusst. Denn laut einer Studie des IT-Dienstleisters<br />

Materna GmbH gehört das Beschwerde-Management<br />

für deutsche Unternehmen zu den Top-<br />

Themen. 88 Prozent der Befragten waren sogar der<br />

Ansicht, dass dieser Bereich in den kommenden<br />

Jahren noch wichtiger werde, 80 Prozent wollten<br />

ihn im eigenen Unternehmen noch stärker ausbauen.<br />

Schließlich versprechen sich die Firmen davon<br />

einiges: 84 Prozent möchten dadurch vor allem die<br />

Kundenzufriedenheit erhöhen und die Kunden an das<br />

Unternehmen binden. Ein Drittel der Unternehmen<br />

hat erkannt, dass sie durch das Feedback der Kunden<br />

ihre Qualität und Unternehmensprozesse verbessern<br />

können. Produktionsfehler könnten so frühzeitig<br />

erkannt werden, teure Rückrufaktionen lassen<br />

sich vermeiden. Wer das Ohr <strong>am</strong> Markt hat, erkennt<br />

Kundenbedürfnisse schneller – dieser Auffassung<br />

sind 31 Prozent. Nur für fünf Prozent zählte<br />

der Aspekt, die Kosten zu senken.<br />

Der größte Nutzen eines Beschwerde-Managements ist für<br />

Unternehmen die höhere Kundenzufriedenheit und -bindung.<br />

Wertvolles Feedback<br />

Obwohl die meisten Unternehmen die hohe Relevanz<br />

des Beschwerde-Managements erkannt haben,<br />

gibt es hier noch erhebliches Verbesserungspotenzial.<br />

Laut der Materna-Studie erfassen Firmen<br />

nur einen kleinen Teil der Rekl<strong>am</strong>ationen. Schriftliche<br />

Beschwerden haben noch die beste Chance. Sie<br />

werden zu 78 Prozent vollständig aufgenommen.<br />

Wenn der Kunde bei der Geschäftsführung vorspricht,<br />

erfasst dies 70 Prozent der Befragten. Bei<br />

mündlichen Beschwerden liegt diese Quote dage-<br />

Nur kein<br />

Ärger<br />

gen nur bei 46 Prozent. Noch schlechter ist die Situation<br />

bei Beschwerden, die im Erstkontakt vollständig<br />

gelöst wurden. Diese werden nur von 41<br />

Prozent der Unternehmen vollständig aufgezeichnet,<br />

bei 18 Prozent der Unternehmen fallen diese komplett<br />

unter den Tisch.<br />

Ein weiteres Manko: Das Beschwerde-Management<br />

ist nur selten in andere Geschäftsprozesse integriert:<br />

85 Prozent der befragten Unternehmen berücksichtigen<br />

beispielsweise Informationen über anliegende<br />

Beschwerden nicht, wenn sie Marketing-K<strong>am</strong>pa-<br />

gnen starten. D<strong>am</strong>it besteht die Gefahr, dass nicht<br />

nur enttäuschte Kunden noch stärker verärgert werden,<br />

sondern dass zudem ein Teil des Marketing-<br />

Budgets erfolglos verpufft. Ein weiteres Problem ist,<br />

dass in 55 Prozent der Firmen die Vertriebsmitarbeiter<br />

nicht Bescheid wissen, wenn sich ein<br />

Kunde beschwert hat bzw. wie der aktuelle Status<br />

einer Beschwerde ist. Schuld daran ist unter anderem<br />

das IT-System, das für das Beschwerde-Management<br />

eingesetzt wird. 38 Prozent arbeiten hier<br />

mit Microsoft Office, also Excel oder Outlook. Für<br />

ein ganzheitliches Management sollten Unternehmen<br />

jedoch CRM-Systeme nutzen. 36 Prozent der<br />

Firmen erfassen Beschwerden hauptsächlich mit individuellen<br />

Customer-Service-Systemen, 33 Prozent<br />

mit Office-Anwendungen. Nur 26 Prozent arbeiten<br />

mit einem CRM-System, 19 Prozent mit einem ERP-<br />

System.<br />

Erfolgskontrolle ist nicht üblich<br />

Die meisten Firmen vertrauen derart auf ihr Beschwerde-Management-System,<br />

dass sie es kaum<br />

kontrollieren. Nur 40 Prozent fragen systematisch<br />

bei den Kunden nach, ob sie mit der Bearbeitung<br />

Die wenigsten Firmen erfassen konsequent alle eingehenden<br />

Beschwerden. Die besten Chancen haben schriftliche.

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