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Überwachung am Arbeitsplatz - Profiler24

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Marktstatistiken<br />

computer<br />

PC-Ausstattung in Deutschland erstmals über 75 Prozent<br />

Die private PC-Ausstattung hat 2006 erstmals die Marke von 75 Prozent geknackt. In<br />

drei von vier Haushalten steht inzwischen ein Computer. D<strong>am</strong>it verbessert sich<br />

Deutschland im jährlichen Ranking der EU-Nationen um eine Position auf Platz 4.<br />

Somit hat Deutschland bei Privathaushalten endgültig eine Spitzenposition im europäischen<br />

Vergleich erobert. Den höchsten Anteil privater Haushalte mit Computer<br />

hatte Dänemark im vergangenen Jahr. Der Wert lag hier bei 85 Prozent. Dahinter<br />

folgten Schweden (82%), die Niederlande (80%), Deutschland (77%) und Luxemburg<br />

(77%). Im EU-Durchschnitt waren es 62 Prozent. Das geht aus jetzt vorliegenden<br />

Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat hervor. Nachholbedarf gibt es demnach<br />

vor allem noch in den südlichen und östlichen Mitgliedsstaaten der Europäischen<br />

Union. In Griechenland und Tschechien besaß 2006 erst jeder dritte Haushalt<br />

einen PC. Die Lieblingsbeschäftigung <strong>am</strong> Computer bleibt das Einkaufen. Bei einer<br />

Umfrage im Auftrag des BITKOM gaben 61 Prozent der deutschen PC-Nutzer an, dass<br />

sie mit ihrem Computer online shoppen. Auf dem zweiten Platz landeten Reisebuchungen<br />

und Musikhören – jeweils mit rund 44 Prozent. Harms: „Mit dem<br />

Internetfernsehen wird in den kommenden Jahren ein weiteres Zugpferd hinzukommen.<br />

Bis zu 3000 solcher TV-Kanäle könnten in Deutschland entstehen.“ Die ersten<br />

sind bereits auf Sendung – und per Computerbildschirm oder Fernseher zu empfangen.<br />

Wichtigste Voraussetzung dabei ist ein schneller Internetzugang. Derzeit verfügt jeder dritte Haushalt<br />

in Deutschland über einen Breitbandanschluss, Anfang 2009 wird es jeder zweite sein.<br />

Neue Technologien schaffen Wachstum und neue Jobs<br />

Eine Studie des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und<br />

neue Medien (BITKOM) hat sechs bislang wenig beachtete Technologien identifiziert,<br />

die in den kommenden Jahren kräftiges Wachstum und zahlreiche neue<br />

Arbeitsplätze in der deutschen Hightech-Industrie schaffen können: Eingebettete<br />

Systeme, Biometrie, Internetfernsehen und mobiles TV, IT Utility Services, Service-orientierte<br />

Software-Architekturen sowie Digitales Rechtemanagement. Nach<br />

BITKOM-Schätzung wird sich das weltweite Marktvolumen dieser Zukunftsfelder<br />

bis zum Jahr 2010 auf rund 360 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Die Untersuchung<br />

mit dem Titel „Zukunft digitale Wirtschaft“ wurde von der Strategieberatung<br />

Roland Berger und BITKOM erstellt. Die Studie hat mit Hilfe eines Scoring-<br />

Modells insges<strong>am</strong>t mehr als 300 Technologien untersucht und daraus in einem<br />

ersten Schritt 27 Bereiche mit besonders hohem Zukunftspotenzial ermittelt.<br />

Darunter finden sich Top-Themen wie Breitband, Verkehrstelematik und so genannte<br />

RFID-Chips.<br />

Sechs bislang noch zu wenig beachtete Technologien werden in der Studie vertieft<br />

analysiert: Eingebettete Systeme: Dabei handelt es sich um Hard- oder Software-Komponenten,<br />

die in elektronische Geräte integriert werden. Wichtige Einsatzbereiche<br />

sind die Unterhaltungselektronik, die Medizintechnik oder der Maschinen-<br />

und Anlagenbau. Der weltweite Markt für Eingebettete Systeme wird<br />

von 138 Milliarden Euro im Jahr 2005 auf rund 194 Milliarden Euro im Jahr 2010<br />

steigen. Biometrie: Automatisierte Verfahren zur Erkennung von Menschen erhöhen<br />

die Sicherheit in öffentlichen Räumen. Entscheidend für eine erfolgreiche Biometrie-Industrie<br />

sind öffentliche Projekte wie der elektronische Personalausweis.<br />

Fernsehen der Zukunft: Internetfernsehen und Mobiles TV werden in wenigen Jahren<br />

ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft sein. Allein in Deutschland<br />

könnten in den kommenden drei Jahren bis zu 3000 IPTV-Sender entstehen.<br />

Aber seit über einem Jahr verzögert sich die Vergabe der erforderlichen Frequenzen.<br />

IT Utility Services: Sie ermöglichen Unternehmen und öffentlichen Verwal-tungen<br />

den flexiblen Zugriff auf Rechenleistung, Progr<strong>am</strong>me oder Speicherplatz, ohne dafür<br />

eigene IT-Kapazitäten aufbauen zu müssen. Der Umsatz wird von 23,5 Milliarden<br />

Euro weltweit 2005 auf 106 Milliarden Euro im Jahr 2010 zulegen. Service-orientierte<br />

Software-Architekturen (SOA): Diese im gewerblichen Umfeld relevante Software-Technologie<br />

wird bis 2010 weltweit ein Marktvolumen von rund 38 Milliarden<br />

Euro erreichen. Im Jahr 2005 waren es erst 2 Milliarden Euro. Die Wachstumsraten<br />

sind dreistellig, Unternehmen aus Deutschland sind heute bereits ausgezeichnet<br />

positioniert. Digitales Rechtemanagement: Es schützt die Urheberrechte an digitalen<br />

medialen Inhalten und ermöglicht ihre individuelle Verwertung und Abrechnung.<br />

Dieser Markt wird weltweit von rund 500 Millionen Euro in 2005 auf 2 Milliarden<br />

Euro im Jahr 2010 wachsen.<br />

2006 wird Rekordjahr für Download-Anbieter Ob Musik, Hörbücher, Videos, Spiele<br />

oder Software – noch nie haben die Deutschen für legale Downloads auf ihre Computer<br />

so viel Geld ausgegeben wie in diesem Jahr. Die Umsätze klettern voraussichtlich auf<br />

mehr als 120 Millionen Euro. Im Vergleich zu 2005 wächst der Markt d<strong>am</strong>it um etwa 20<br />

Prozent. Bereits in den ersten drei Quartalen 2006 wurden insges<strong>am</strong>t 21,2 Millionen<br />

Musikdateien, Hörbücher, Videos, Spiele und Softwareprogr<strong>am</strong>me legal auf Computer<br />

in Deutschland heruntergeladen. Das sind 30 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum,<br />

wie eine exklusive Erhebung des Marktforschungsinstituts GfK für den BITKOM ergeben<br />

hat. Ähnlich deutlich ist die Steigerung beim Umsatz in den ersten neun Monaten. Er<br />

kletterte von 71 Millionen Euro in 2005 auf 88 Millionen Euro in 2006. Dominiert wird<br />

der Markt weiterhin von herunter geladener Musik. Bei neun von zehn Downloads (86%)<br />

handelt es sich derzeit um Songs. Am Umsatz hat Musik allerdings einen deutlich geringeren<br />

Anteil. Nur jeden Dritten Euro (37%) nehmen die Anbieter in diesem Download-Segment<br />

ein. Bedeutender sind hier Softwareprogr<strong>am</strong>me. Sie werden zwar seltener<br />

heruntergeladen, kosten aber mehr als einzelne Songs. Der Umsatzanteil von Software<br />

liegt bei 45 Prozent. Das Wachstum ist bei Hörbüchern besonders stark. Nachdem<br />

sie 2005 noch keine große Rolle gespielt haben, beträgt der Umsatz in diesem Jahr<br />

bereits etwa fünf Millionen Euro. Das entspricht zwar nur einem Anteil von etwa vier<br />

Prozent <strong>am</strong> ges<strong>am</strong>ten Downloadmarkt. Dennoch haben Hörbücher das Potenzial, zu einer treibenden Kraft zu werden,<br />

sagte Harms, Vizepräsident des BITKOM. Auch immer mehr Zeitungen und Magazine sowie Lern- und Ratgeber-Angebote<br />

stehen als Audio-Download zur Verfügung.

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