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Einteilung Fertigungstechnik DIN 8580

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<strong>Einteilung</strong> <strong>Fertigungstechnik</strong> <strong>DIN</strong> <strong>8580</strong><br />

Zusammenhalt wird<br />

1. Urformen Fertigen eines festen Körpers<br />

aus formlosem Stoff geschaffen S<br />

2. Umformen Bildsames Ändern der Form<br />

eines festen Körpers beibehalten J<br />

3. Trennen Formändern eines festen Körpers<br />

durch örtliches Aufheben des vermindert J<br />

Zusammenhaltes<br />

aufgehoben<br />

4 Fügen Zusammenbringen von Werkstücken<br />

(auch mit formlosem vermehrt S<br />

Stoff<br />

5 Beschichten Aufbringen einer festhaftenden vermehrt S<br />

Schicht aus formlosem Stoff<br />

6 Stoffeigenschaften Ändern der Eigenschaften des Werk- beibehalten (S)<br />

ändern stoffs


Urformen<br />

1.1. aus dem flüssigen Zustand<br />

(Gießen, vorwiegend von Metallen)<br />

1.2. aus dem plastischen Zustand<br />

(Spritzgießen von Kunststoffen)<br />

1.3. aus dem breiigen Zustand<br />

(keramische Schlicker)<br />

1.4. aus dem körnigen oder pulverförmigen Zustand<br />

(Pressen, zusätzlich häufig Sintern, Brennen<br />

Keramik, hochschmelzende Metalle)<br />

1.5. aus dem span- oder faserförmigen Zustand<br />

.<br />

.<br />

1.8. aus dem gas- oder dampfförmigen Zustand<br />

1.9. aus dem ionisierten Zustand


Schmelzen und Erstarren von Legierungen<br />

Modellsystem: Eutektisches System Sn/Pb<br />

(Andere Systeme als eutekische sind möglich, aber nicht so bedeutend)<br />

enges breites enges Erstarrungsintervall


Das eutektische System/Gefüge<br />

Eutektische Systeme (griech. gut schmelzend) haben einen einheitlichen<br />

Schmelzpunkt im Tripelpunkt a + b + Schmelze. Die Abkühlungskurve<br />

hat einen Haltepunkt.<br />

Während des Erstarrungsvorgangs findet eine Umverteilung der Komponenten<br />

durch Diffusion statt. A verläßt die Bereiche in denen b entsteht<br />

und umgekehrt. Die Diffusionsprozesse laufen mit der Erstarrung ab<br />

B B A A B B A A B B<br />

Es entsteht das typische lamellare<br />

Gefüge einer eutektischen Legierung<br />

a b a b a


Über/Untereutektische Gefüge<br />

Untereutektische Systeme beginnen die Erstarrung mit der Entstehung<br />

der a-Phase aus der Schmelze. Die Schmelze verarmt an A (reichert sich<br />

an mit B); die Erstarrungstemperatur fällt kontinuierlich bis die eutektische<br />

Zusammensetzung erreicht ist. Der Rest der Schmelze kristallisiert dann<br />

bei konstanter Temperatur mit eutektischem Gefüge. Übereutektische Systeme<br />

erstaren analog, jedoch kristallisiert zuerst b-Phase aus<br />

Das charakterristische Gefüge eines<br />

untereutektischen Systems mit a-Phase<br />

und Eutektikum<br />

Übereutektisches System, b-Phase<br />

mit Eutektikum


Kristallisation aus der Schmelze<br />

Zur Einleitung der Bildung von Kristallen muß:<br />

• ein Keim vorhanden sein<br />

homogene Keimbildung: der Keim besteht<br />

aus der neuen Phase<br />

heterogene Keimbildung: der Keim besteht<br />

aus einem Fremdkörper<br />

Ohne Vorhandensein eines Keims kann Kristallisation unterbleiben, auch<br />

wenn die Umwandlungstemperatur erheblich unterschritten ist<br />

Sinngemäß gilt dies auch für alle anderen Phasenumwandlungen,<br />

(oft auch für beide Richtungen)<br />

Damit ein Keim zum Kristall wächst muß:<br />

•Material zum Wachstumsort gelangen<br />

(diffundieren)<br />

•die latente Umwandlungswärme ab- oder<br />

zugeführt werden<br />

Fehlende Diffusionsmöglichkeit unterbindet in der Regel die Kristallisation


Keimbildungsgeschwindigkeit<br />

Temperaturabhängigkeit der Keimbildung<br />

Grundsätzlich können sich<br />

mit zunehmender Unterkühlung<br />

Keime leichter bilden, weil dann<br />

auch sehr kleine Keime schon<br />

stabil sind.<br />

Da aber auch die Energie in der<br />

Schmelze absinkt, wird die<br />

Keimbildung bei starker<br />

Unterkühlung wieder erschwert.<br />

Durch diese gegenläufigen Trends<br />

gibt es ein Maximum der<br />

Keimbildungsgeschwindigkeit in<br />

Abhängigkeit<br />

von der Unterkühlung<br />

Unterkühlung - T<br />

Unterkühlung


Wachstum von Kristallen gleichgewichtsfern<br />

Bei starker Unterkühlung spielt die die Abfuhr der Kristallisationswärme<br />

keine geschwindigkeitsbestimmende Rolle mehr.<br />

Auch Gebilde mit großer spezifischer Oberfläche sind nun<br />

thermodynamisch stabil.<br />

Außerdem wird die<br />

Kristallwachstumsgeschwindigkeit bei<br />

zunehmender Unterkühlung durch die<br />

Verlangsamung der Diffusion limitiert.<br />

Dadurch werden die besser zugänglichen<br />

Ecken und Kanten zusätzlich bevorzugt<br />

Nebenstehend ein Beispiel eines dendritischen<br />

Kristallwachstums aus der unterkühlten<br />

Silikatschmelze einer keramischen Glasur.<br />

Ein bekannteres Beispiel sind Schneekristalle


Wachstum von Kristallen gleichgewichtsnah<br />

Bei geringer Unterkühlung ist die Diffusion noch gut möglich;<br />

Material gelangt ohne Probleme an die Flächen des wachsenden Kristalls<br />

In der Nähe der Gleichgewichtstemperatur (T 0) ist dafür die Abfuhr<br />

der Kristallisationswärme geschwindigkeitsbestimmend.<br />

Wie zuvor abgeleitet, sind in der Nähe der Gleichgewichtstemperatur<br />

Gebilde<br />

mit großer spezifischer Oberfläche thermodynamisch nicht stabil. Äste,<br />

die zu weit<br />

in die Schmelze hineinragen, schmelzen wieder ab<br />

Deswegen findet das Kristallwachstum in Gleichgewichtsnähe auf der<br />

Fläche statt. Filigrane dentritische Strukturen sind nicht existenzfähig.<br />

Es entstehen eher kompakte Kristalle:


Wachstum von Kristallen (Zusammenfassung)<br />

Diffusionsgeschwindigkeit<br />

Kristallwachstum<br />

Einflüsse auf das<br />

Kristallwachstum<br />

schematisch dargestellt<br />

Die Diffusionsgeschwindigkeit<br />

sinkt exponentiell<br />

mit der Temperatur<br />

Die Wärmeabfuhr verbessert<br />

sich mit wachsender<br />

Unterkühlung<br />

Unterkühlung T<br />

Die Summe beider Effekte ergibt ein Maximum der Kristallwachstumsgeschwindigkeit<br />

unterhalb der Gleichgewichtstemperatur der<br />

Umwandlung bzw. Erstarrung.


Zusammenspiel von Keimbildung und<br />

Kristallwachstum<br />

Geschwindigkeit<br />

Kristallwachstum<br />

Geschwindigkeit<br />

Kristallwachstum<br />

1 2 3<br />

Geschwindigkeit<br />

Keimbildung<br />

Unterkühlu<br />

ng<br />

Geschwindigkeit<br />

Keimbildung<br />

Unterkühlu<br />

ng<br />

Das Maximum von Keimbildungs<br />

und Keimwachstumsgeschwindigkeit<br />

fällt<br />

in der Regel nicht<br />

zusammen<br />

Bei kleinen Diskrepanzen<br />

(Darstellung oben) ist<br />

homogene Keimbildung<br />

dennoch gut möglich.<br />

Große Diskrepanzen (Darstellung<br />

unten) begünstigen<br />

die Glasbildung. Entscheidend<br />

für das Ergebnis der<br />

Erstarrung ist aber die<br />

Abkühlgeschwindigkeit.<br />

Sie bestimmt das Verhältnis<br />

von Keimbildungsrate und<br />

Wachstumsgeschwindigkeit


Feinheit des Erstarrungsgefüges<br />

1 Langsame Abkühlung<br />

Erstarrung bei kleiner Keimbildungsrate<br />

und schnellem Kristallwachstum<br />

grobkörniges Gefüge, wenig Dendriten,<br />

mäßige Festigkeit<br />

2 rasche Abkühlung<br />

Erstarrung bei großer Keimbildungsrate<br />

und langsamem Kristallwachstum<br />

feinkörniges Gefüge, bevorzugt Dendriten<br />

Zusatz von Keimbildnern (Impfkristalle) bringt<br />

den gleichen Effekt (Festigkeitssteigerung)<br />

3 sehr schnelle Abkühlung<br />

(bei Metallen bis zu 10 6 K/s<br />

Bereich der Keimbildung und des Kristallwachstums<br />

wird ohne Kristallisation rasch<br />

durchfahren. Es entsteht ein amorpher<br />

Glaszustand (eingefrorene Schmelze)


Konsequenzen für die Bauteilgestaltung<br />

1 2<br />

Abkühlbedingung<br />

1 2<br />

Unterschiedliche Wandstärken führen zu unterschiedlicher Gefügeausbildung


Besonderheiten des Gußgefüges<br />

1. Abschreckzone<br />

An der Gußstückoberfläche<br />

entstehen<br />

durch heterogene<br />

Keimbildung<br />

die ersten Kristallite.<br />

(feinkristalline<br />

Randzone)<br />

2. Säulenzone<br />

Kristalle geeigneter<br />

Ausrichtung wachsen<br />

senkrecht zur<br />

Oberfläche in die<br />

Schmelze und bilden<br />

eine ausgeprägt<br />

anisotrope Kolumnarstruktur.<br />

exogene Erstarrung<br />

3. Globularzone<br />

Im Inneren des Gußstückes<br />

erfolgt von<br />

der Oberfläche unabhängige<br />

Keimbildung<br />

und ein gleichmäßiges<br />

Wachstum<br />

kugelförmiger<br />

isotroper Kristalle.<br />

endogene Erstarrung


Volumenkontraktion<br />

V<br />

Flüssige Schwindung<br />

Erstarrungsschrumpfung<br />

Volumendefizit<br />

Feste Schwindung<br />

Abkühlung (negative Temperturachse )<br />

Das Volumendefizit kann zu Fehlern im Gussstück führen


Fehler durch Volumenkontraktion<br />

Man versucht, über Speiser oder externen Druck die Flüssigkontraktion und die<br />

Erstarrungsschwindung auszugleichen um Lunker und Einfallstellen zu vermeiden<br />

Eutektische Legierungen wirken sich günstig aus (Material kann nachfließen)<br />

Die feste ( kubische) Schwindung ist bei der Bauteildimensionierung zu<br />

berücksichtigen


Funktion eines Speisers<br />

Speiser oder Steiger<br />

Eingusstrichter<br />

Obere Formhälfte<br />

Untere Formhälfte<br />

Der Lunker bildet sich an der höchsten Stelle – im Speiser<br />

Das Gusstück bleibt lunkerfrei


Metalle für das Gießen (1)<br />

Eisenwerkstoffe Aluminium<br />

* Graphithaltiger Guss EN GJ...<br />

mit Lamellengraphit GJL<br />

mit Vermiculargraphit GJV<br />

mit Kugelgraphit GJS<br />

Temperguss GJM<br />

* Hartguss GJH<br />

* Stahlguss<br />

* mit Silicium EN AC AlSi...<br />

* mit Magnesium EN AC AlMg...<br />

* mit Kupfer EN AC AlCu..<br />

Magnesium<br />

* meist auf Basis von Legierungen mit Aluminium<br />

Al-Gehalte 2-9%


Metalle für das Gießen (2)<br />

Kupferbasis Nickelbasis<br />

* Zinnbronzen (Gleitlager)<br />

* Zinnbleibronzen dto.<br />

* Messing<br />

*Aluminiumbonzen (Schiffsschrauben)<br />

*Manganbronzen dto<br />

* hochtemperaturfeste Werkstoffe<br />

Turbinenschaufeln<br />

Läufer für Abgasturbolader<br />

Zink<br />

* Legierungen mit Al und Cu<br />

Niedrigste Gießtemperatur<br />

Sehr gut gießbar


Gusseisen, Metastabiles und stabiles EKD<br />

Das Fe-C-Diagramm<br />

mit Fe 3 C beschreibt<br />

einen<br />

metastabilen Zustand.<br />

Der stabile Zustand<br />

liegt vor, wenn die<br />

Eisenphasen a und g<br />

direkt im Gleichgewicht<br />

mit Graphit und<br />

nicht mit Zementit<br />

stehen.<br />

Beide Fälle sind in nebenstahendem<br />

Diagramm<br />

eingezeichnet.<br />

Eutektische und eutektoide Zusammensetzung und Temperatur beider<br />

Systeme unterscheiden sich geringfügig


Metastabiles und stabiles EKD II<br />

G<br />

relatives<br />

Minimum<br />

Zementit<br />

globales Minimum<br />

Fe + Graphit<br />

Metastabile Zustände entstehen,<br />

wenn bei der Bildungsreaktion ein<br />

relatives und nicht das globale<br />

Minimum der freien Enthalpie<br />

aufgesucht wird<br />

(z.B. wenn Reaktion A wesentlich<br />

schneller als Reaktion B ist)<br />

Der metastabile Zustand kann in<br />

den stabilen übergehen und der Zementit<br />

in 3Fe + C zerfallen. Dies ist beim<br />

Temperguss der Fall.<br />

Insbesondere dann, wenn es sich bei der Umwandlungsreaktion vom metastabilen zum<br />

stabilen Zustand um eine Festkörperreaktion handelt, kann die Umwandlungsgeschwindigkeit<br />

bei Raumtemperatur (und darüber) sehr klein oder Null werden.


Gusseisen<br />

Fe-C -System, ca 2,5-4,5% C<br />

Schnelle Abkühlung<br />

Cr-oder Mn-Zulegierung<br />

Metastabiles System<br />

Fe + Fe 3 C<br />

weißes Gusseisen auch<br />

als Hartguss bezeichnet<br />

Die<br />

Steuerung<br />

erfolgt primär<br />

beim Erstarren aus<br />

der Schmelze. Der eutektoide<br />

Zerfall liefert<br />

zus. C und<br />

Ferrit oder<br />

Perlit<br />

langsame Abkühlung,<br />

Si-Zulegierung<br />

Stabiles System<br />

Fe + C (Graphit), daher<br />

der Name Grauguss<br />

Steuerung durch Mg, Ce<br />

nachträgliche<br />

Wärmebehandlung<br />

Temper- Sphäro- G. mit Ver- G. mit<br />

Guss Guss mikular- lamellarem<br />

Graphit Graphit


Ausbildung des Graphits und<br />

Eigenschaften des Gusseisens<br />

lamellarer Grahit<br />

im grauen Gusseisen.<br />

(GGL)<br />

Entsteht bei Erstarrung<br />

des stabilen<br />

Systems,<br />

geringe Zugfestigkeit,<br />

spröde, gute<br />

Druckfestigkeit,<br />

gute Dämpfungseigenschaften,<br />

gute<br />

Verschleißeigensch.<br />

(Motorblöcke)<br />

Vermikularer<br />

Graphit<br />

Entsteht wenn<br />

weder lamellarer<br />

noch sphärischer<br />

Graphit<br />

alleine dominiert.<br />

In den Eigenschaften<br />

Kompromiss<br />

aus GGL<br />

und GGG<br />

sphärischer<br />

Graphit im<br />

Sphäroguss<br />

GGG, entsteht bei<br />

Mg- oder Ce-<br />

Zugabe zur<br />

Schmelze. Hohe<br />

Festigkeiten, und<br />

Duktilität.<br />

für hochbeanspruchte<br />

Teile<br />

( Kurbelwellen)<br />

Graphitflocken<br />

im Temperguss<br />

Entsteht aus dem<br />

Zerfall des Zementits<br />

bei der<br />

Wärmebehandlung<br />

von weißem<br />

Gusseisen<br />

Eigenschaften<br />

ähnlich Sphäroguß


Praxisbeispiel Grauguss mit<br />

Lamellengraphit


Praxisbeispiel Sphäroguss


Temperguss<br />

Temperguss ähnelt dem Sphäroguss, wird jedoch über den Umweg des weissen<br />

Gusseisens hergestellt.<br />

Er eignet sich vorwiegend für dünnwandige Bauteile, da diese bevorzugt zunächst<br />

weißes (hartes) Gusseisen bilden.<br />

Durch nachträgliche Wärmebehandlung (Tempern) entsteht aus dem primär<br />

gebildeten weißen Gusseisen der Temperguss mit den typischen flockenartigen<br />

Graphiteinschlüssen<br />

Praxisbeispiel:<br />

Fittings für die<br />

Installation


Praxisbeispiel Hartguss<br />

Hartguss wird in der<br />

Praxis unter anderem als<br />

Strahlgut vewendet<br />

Die hohe Härte kommt<br />

durch den Zemetitanteil<br />

von ca. 50% zu Stande<br />

Im Schliffbild erscheint<br />

der Zementit weiß


Stahlguss<br />

Beim Stahlguss wird im Gegensatz zum Gusseisen keine etwa eutektische FeC-Legierung<br />

sondern kohlenstoffärmerer Stahl vergossen.<br />

• Die Gießtemperaturen sind wesentlich höher, die praktische Ausführung schwieriger<br />

• anspruchsvollere und vielfältigere Werkstoffe als beim Gießen<br />

Beispiel Gehäuse einer Dampfturbine, Gewicht ca. 7,7 t


AlSi-Gusslegierungen<br />

Die meisten im Fahrzeugbau verwendeten Al-Gusslegierungen<br />

basieren auf dem System Al-Si<br />

Untereutektisch<br />

eutektisch<br />

übereutektisch


<strong>Einteilung</strong> der AlSi-Gusslegierungen<br />

untereutektisch<br />

übereutektisch<br />

eutektisch


eutektische Gusslegierung AlSiCu<br />

Zahlreiche Anwendungen eutektischer oder nahezu eutektischer<br />

Legierungen im Fahrzeugbau<br />

z. B Lenkgetriebe<br />

Getriebegehäuse<br />

Halter für Nebenaggregate<br />

Vorteil: gute Gießbarkeit wegen des<br />

Eutektischen Erstarrungsverhaltens<br />

Hier: Gehäuse für Lenkgetriebe aus<br />

einem älteren Audi A4 (kein aktuelles<br />

Modell)


Untereutektische Al-Gusslegierungen<br />

Untereutektische<br />

Legierungen<br />

sind<br />

besonders<br />

zäh und<br />

werden<br />

deshalb für<br />

gegossene<br />

Fahrwerksteile<br />

verwendet


Anwendung übereutektische Al-Legierung<br />

Zylinderkurbelgehäuse<br />

ohne eingegossene<br />

Buchsen<br />

Verschleißbeständige<br />

Laufflächen<br />

durch Überschuss<br />

Silicium<br />

3<br />

2


Mg-Legierungen mit Al<br />

Die Al-Gehalte liegen zwischen 2 und 9%, keine eutektischen Legierungen


Mg-Gusslegierungen um Fahrzeugbau<br />

Getriebegehäuse aus einer Magnesiumlegierung (AZ91hp)


Anwendung Magnesium-Guss<br />

Typische Anwendung: Notebook und Handygehäuse<br />

Im Automobil für Lenkräder, Getriebegehäuse,<br />

Sitzgestelle


Anwendung Bronzeguss<br />

China, ca. 220 v.u.Z<br />

Werkstoff entspricht weitgehend CuSn11Pb2-C, das Dach ist vermutlich nach dem Gießen<br />

am Rand in Stufen mit Zwischenglühung kaltumgeformt


Anwendung CuAl und AlMn-Bronze


Guss von Nickelbasislegieungen<br />

Anwendung: gegossene Nickelbasislegierung für Turbinenschaufel


Zink-Gusslegierungen mit Al


Anwendung von Zink-Gusslegierungen<br />

Filigrane Teile mit guter<br />

Festigkeit<br />

Hohe Kriechempfindlichkeit<br />

Hohes Gewicht

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