HVB CityLights 02-2011 - Oberbaum City
HVB CityLights 02-2011 - Oberbaum City
HVB CityLights 02-2011 - Oberbaum City
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<strong>Oberbaum</strong> <strong><strong>City</strong>Lights</strong><br />
Ausgabe Winter <strong>2011</strong>/2012<br />
Gourmet- und Musikoasen<br />
Seite 3<br />
Berliner Clubkultur trifft<br />
auf klassische Musik<br />
Seite 12<br />
Vor 100 Jahren:<br />
Vinylkönig aus Kreuzberg<br />
Seite 19<br />
Köstliche Speisen & Klänge<br />
in stilvollem Ambiente
EDITORIAL<br />
TITELSTORY<br />
THEMEN DIESER AUSGABE<br />
TITELSTORY: 3<br />
Gourmet- und Musikoasen<br />
entlang der Spree<br />
SPECIALS: 8<br />
Eintrittskarten zum Erfolg<br />
Tipps & Termine<br />
Winterliche<br />
Gourmetoasen<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
vor Ihnen liegt die zweite Ausgabe der <strong>Oberbaum</strong><br />
<strong><strong>City</strong>Lights</strong> in diesem Jahr.<br />
Auch dieses Mal wagen wir wieder einen Blick über den<br />
Tellerrand und laden Sie zu einer musikalisch-kulinarischen<br />
Reise entlang der Spree ein. Erkunden Sie mit uns verborgene<br />
Orte, in denen klassische Instrumentalmusiker auf<br />
Meister elektronischer Klangwelten treffen. Besuchen Sie<br />
gastronomische Kleinode, deren vielfältiges Angebot an<br />
Speisen und Getränken Sie begeistern wird. Lernen Sie<br />
Kreuzberger und Friedrichshainer Clubs kennen, in denen<br />
Sie anschließend bis in die Morgenstunden feiern können<br />
– alle Locations befinden sich wie immer ganz in der Nähe<br />
der <strong>Oberbaum</strong> <strong>City</strong>.<br />
SERVICES: 10<br />
Rückblick Sommerfest &<br />
Ausblick auf perfektes<br />
Stylingangebot<br />
BERLIN INSIDE: 12<br />
Berliner Clubkultur trifft<br />
auf klassische Musik<br />
NEWS: 16<br />
Neue Mieter in der<br />
<strong>Oberbaum</strong> <strong>City</strong><br />
TIPPS: 18<br />
Märkisches Gaumengold<br />
HISTORY: 19<br />
Von Berlin in die ganze Welt<br />
Mit einem Dutzend gelisteter Restaurants<br />
und insgesamt 16 Guide-Michelin-Sternen<br />
ist die Hauptstadt im bundesweiten<br />
Vergleich einzigartig. Hinzu kommt:<br />
Der Abstand zum diesjährigen Zweitplatzierten<br />
München konnte sogar noch<br />
vergrößert werden.<br />
Natürlich informieren wir Sie auch wieder über neue<br />
Mieter am Standort und interessante Aktivitäten im näheren<br />
Umfeld.<br />
Für die Kolumne »Rückblick« haben wir eine spannende<br />
Musikgeschichte ausgegraben, von der sicherlich viele<br />
noch nie etwas gehört haben. Oder wussten Sie, dass sich<br />
in der Schlesischen Straße Anfang des 20. Jahrhunderts die<br />
Werkanlagen und Aufnahmestudios des größten Plattenproduzenten<br />
Europas befanden?<br />
Wir stellen Ihnen in dieser <strong>Oberbaum</strong>-<strong><strong>City</strong>Lights</strong>-Ausgabe<br />
kleine und große Entdeckungen vor. Schauen Sie doch<br />
einfach mal vorbei und lassen Sie sich überraschen.<br />
Im Namen der <strong>HVB</strong> Immobilien AG wünsche ich Ihnen<br />
ein gutes Jahr 2012.<br />
Ihre<br />
Dirka Meden<br />
<strong>HVB</strong> Immobilien AG/UniCredit Group<br />
Marketing, Geschäftsstelle Berlin<br />
Viele Restaurants bieten neben den Speiseräumen<br />
auch attraktive Lounge- und Barbereiche. Hier die<br />
Raucherlounge des Schneeweiss in Friedrichshain.<br />
© Schneeweiss Berlin<br />
2 3
TITELSTORY TITELSTORY<br />
Großes Bild, links: Passend zur alpenländischen<br />
Küche überrascht das Restaurant<br />
»Schneeweiss« mit einem Innen-Design ganz in<br />
Weiß, dazu kontrastierende dunkelbraune<br />
Holzelemente. © Schneeweiss Berlin<br />
Bild Mitte: Cristiano Rienzner vom Restaurant<br />
»maremoto« verbindet anspruchsvolle<br />
mediterrane Kreationen mit einer überraschend-experimentellen<br />
Zukunftsküche.<br />
© Cristiano Rienzner<br />
Bild rechts: Das Restaurant »Anhalt Berlin«<br />
bietet eine gelungene Kombination aus guter<br />
Küche und modernem Ambiente, wochentags<br />
geöffnet 9:00 – 16:00 Uhr.<br />
© Francesco Dibartolo / Panthermedia<br />
Die Sterne des renommierten<br />
Gourmetführers belegen auch in<br />
diesem Jahr wieder: Berlin hat den<br />
Sprung von der »Buletten-Metropole« hin<br />
zur kulinarischen Hochburg Deutschlands<br />
geschafft! Zugegeben: Sternerestaurants<br />
in direkter Nähe zur <strong>Oberbaum</strong> <strong>City</strong> gibt<br />
es noch nicht – aber die positive Entwicklung<br />
wirkt sich auch auf das gastronomische<br />
Angebot vor Ort aus. Die Qualität<br />
der angebotenen Speisen und des Service<br />
hat sich in den letzten Jahren eklatant<br />
verbessert.<br />
Einige dieser Gourmetoasen möchten<br />
wir Ihnen im Folgenden vorstellen.<br />
Design & Esskultur<br />
Wie der Name bereits verrät, ist das<br />
»Schneeweiss« ganz in kühlem Weiß<br />
gehalten. Wer das Restaurant in der Friedrichshainer<br />
Simplonstraße betritt, sieht<br />
sich von einer stylischen Inneneinrichtung<br />
umgeben, die schon für den Deutschen<br />
Design Preis nominiert wurde und den begehrten<br />
IF Design Award erhalten hat. Das<br />
Besondere am »Schneeweiss« ist jedoch,<br />
dass sich hier Gäste der unterschiedlichsten<br />
Couleur einfinden. Ob Friedrichshainer<br />
Kiez-Größe oder Berlin-Tourist, Langzeitstudent<br />
oder Erstsemester, der seine Eltern<br />
zum Essen ausführt, Szene-DJ oder Schlips<br />
tragender Banker: Alle treffen sich hier,<br />
um delikate Gerichte wie zum Beispiel<br />
Rinderfiletsteaks auf Lemberger-Jus mit<br />
»Man so l l dem Leib etwas<br />
Gutes bieten, damit die Seele<br />
lust hat, darin zu wohnen.«<br />
Winston Churchill<br />
Steinpilzrisotto oder gebratene Schwarzwurzeln<br />
mit anschließendem Parfait von<br />
zweierlei Weiß zu genießen. Raucherinnen<br />
und Raucher können es sich anschließend<br />
im gemütlichen Kaminzimmer bequem<br />
machen.<br />
Tipp: Am Wochenende von 10:00 bis<br />
16:00 Uhr gibt es ein alpenländisches<br />
Frühschoppenbüfett mit Brotzeit und<br />
warmen Schmackerln.<br />
Speisen statt Tanken<br />
Das »Anhalt Berlin« befindet sich in<br />
einer ehemaligen Tankstelle vor dem<br />
Schlesischen Tor 2. 1928 erbaut, ist dieses<br />
Raststättengebäude das älteste Berlins.<br />
Heute serviert die Küche ein vielfältiges<br />
Spektrum saisonbetonter Speisen mit<br />
mediterraner Ausrichtung. Das kulinarische<br />
Angebot reicht von kleinen Snacks, wie<br />
Tapas und Crêpes, bis hin zu erfrischend<br />
leichten Tagesgerichten, zum Beispiel<br />
Kokoshuhn mit Wokgemüse und Reis<br />
oder Penne Rigate mit Karotten-Orangen-<br />
Sauce und Bergkäse. Besonders beliebt:<br />
Das XL-Schnitzel Wiener Art mit Zitrone<br />
und Salatbouquet. Anhalten und Auftanken<br />
lohnt sich!<br />
Feuer und Flamme<br />
Viel Zeit kann man im Restaurant »Feuer<br />
und Flamme« an heißen, blubbernden<br />
Töpfen verbringen. Am Comeniusplatz 1<br />
werden über 30 verschiedene Fondues in<br />
allen möglichen Kombinationen geboten<br />
– vom klassischen Schweizer Käsefondue<br />
über asiatische Variationen bis hin zum<br />
Schokoladenfondue. Diverse Fleisch- und<br />
Fischsorten sowie Gemüse können ent-<br />
weder frittiert oder in einer Bouillon gegart<br />
werden. Darüber hinaus werden<br />
aber auch Spezialitäten wie ein köstliches<br />
Rinder-Prosecco-Fondue angeboten. Und<br />
wer Lust auf einen heißes »Himmlisches<br />
Himbeertöpfchen« hat, der kommt hier<br />
auch auf seine Kosten.<br />
Metaphorisch contra molekular<br />
Das »maremoto« am Straußberger Platz<br />
steht für »Metaphoric Cuisine« und setzt<br />
Speisen berauschend, actionreich und<br />
dramatisch in Szene. Die Überraschung<br />
spielt dabei als Stilelement eine entscheidende<br />
Rolle.<br />
Das aktuelle Sechs-Gang-Menü verführt<br />
beispielsweise zu einem »Gang durch<br />
den Hafer«, gefolgt von »Hommage an<br />
Jackson Pollock«, »Seeteufel 3D«,<br />
„Dakota-Beef Sezchuan Style«, »Jean<br />
Prono« und einem »Jack Daniels Wood«<br />
zum Abschluss.<br />
Wer es eher heiß und kräftig mag, der ist im<br />
Fonduerestaurant »Feuer & Flamme« genau<br />
richtig. © blende-40 / Fotolia<br />
4 5
TITELSTORY TITELSTORY<br />
Großes Bild: Das Restaurant »Jolesch«<br />
überzeugt mit feiner alpenländischer Küche<br />
und Wein aus Österreich in gemütlichem<br />
Kaffeehaus-Ambiente. © Thilo Fuchs<br />
Bild oben links: Umgeben von kräftigen<br />
Wandfarben, floral bemalten Holztischen<br />
und viel Kerzenschein werden die Gäste im<br />
Restaurant »La Crapule« mit französischer<br />
Küche verwöhnt. © La Crapule<br />
Bild unten links: »Am frühen Morgen ist es<br />
immer am schönsten im Weltrestaurant<br />
Markthalle in Kreuzberg 36« – schreibt Sven<br />
Regner in seinem Roman »Herr Lehmann«.<br />
© Weltrestaurant Markthalle<br />
Plattenteller begleiten den Abend. In regelmäßigen<br />
Abständen lädt der Inhaber<br />
Felice Caliolo, den alle Paolo nennen, seine<br />
Gäste zu erlesenen Weinverkostungen<br />
ein, eine Reservierung ist dringend<br />
empfohlen.<br />
Französische Frische<br />
Das französische Restaurant »La Crapule«<br />
(Schlitzohr) am Schlesischen Tor in Kreuzberg<br />
steht für die ursprüngliche französische<br />
Küche, die frische und qualitativ<br />
hochwertige Produkte der Saison anbietet.<br />
Täglich kreiert der Koch eine Handvoll<br />
Gerichte, à la minute zubereitet. Die<br />
Portionen sind klein, aber fein. Schon der<br />
Gedanke an »Loup der Mer« im Ganzen<br />
gebraten an frischem Brokkoli mit Tomaten-Reis-Torte<br />
oder »Barberie-Entebrust«<br />
mit frischen Feigen an grünem Spargel<br />
lässt einem das Wasser im Munde<br />
zusammenlaufen.<br />
Ein besonderer Service verdient erwähnt<br />
zu werden: Jeden letzten Sonntag im<br />
Monat bietet der erfahrene Küchenchef<br />
des Hauses, Olivier Lorente, in seinem<br />
Restaurant Kochkurse für Jugendliche an.<br />
Hippes Ambiente und<br />
coole Drinks<br />
In einem ehemaligen Fabrikgebäude an<br />
der Warschauer Straße hat vor zwei Jahren<br />
das trendige »Hotel Michelberger«<br />
seine Pforten eröffnet. Wo einst Teppiche<br />
hergestellt wurden, trifft sich heute ein<br />
eher junges Publikum, gemeinsam genießt<br />
man das kreative Ambiente des Hauses, in<br />
dem sich auch ein Restaurant und ein<br />
Clubraum befinden.<br />
Winterliche Alpenküche<br />
Noch ein Ort für alpenländische Genüsse<br />
ist das »Jolesch«. Hier geht es allerdings<br />
etwas rustikaler zu, als im »Schneeweiss«.<br />
Das Restaurant ist benannt nach dem Roman<br />
»Tante Jolesch – der Untergang des<br />
Abendlandes in Anekdoten« aus der Feder<br />
des in Wien geborenen Schriftstellers<br />
Friedrich Torberg. Im alpinen Nachbarland<br />
kursieren viele Geschichten um diese<br />
originelle Persönlichkeit, die es meisterhaft<br />
verstand, ihre Besucher zu bewirten<br />
und zu unterhalten.<br />
Ganz wie die Namenspatronin fühlen<br />
sich auch die Macher des Restaurants<br />
»Jolesch« in der Muskauer Straße der<br />
österreichischen Lebenskultur verpflichtet.<br />
Genießen Sie in einem Interieur, das ein<br />
bisschen an das Design der K&K-Zeit<br />
erinnert, Wiener Schnitzel, Gulasch oder<br />
Kaiserschmarrn. Die saisonal abgestimmte<br />
Abendkarte überzeugt genauso wie das<br />
Mittagsmenü oder der Brunch am<br />
Wochenende.<br />
Jamaika trifft Europa<br />
Ebenfalls in der Muskauer Straße gelegen,<br />
verspricht das »RosaCaleta« einen<br />
lohnenswerten Ausflug in fremde Kulinarik:<br />
Hier lässt sich jamaikanisch-europäische<br />
Fusion Cuisine vom Feinsten probieren!<br />
Bei den beiden aus Jamaika stammenden<br />
Chefs landen karibische Gewürze neben<br />
saisonalem Gemüse aus Europa auf dem<br />
Teller. Die Karte ändert sich ständig,<br />
sodass es immer wieder etwas Neues zu<br />
entdecken gibt. Die Krönung bieten dann<br />
die exklusiven Desserts, die ebenfalls täglich<br />
wechseln: Wählen Sie zum Beispiel<br />
zwischen süßer Kartoffel-Ingwer-Creme,<br />
einem köstlichen Mango-Traum, der üppigen<br />
Apfel-Rum-Torte oder »Chocolate<br />
Suicide Deluxe«.<br />
Holzgetäfelte Wände<br />
und eine Bar<br />
Nur einige Ecken weiter, in der Pücklerstraße<br />
34, hat sich die Kreuzberger Institution<br />
»Weltrestaurant Markthalle« ihren<br />
urigen Charakter bewahrt. Von Schriftsteller<br />
und Elements-of-Crime-Sänger<br />
Sven Regener in »Herr Lehmann« literarisch<br />
verewigt, lockt das Restaurant, das<br />
sich neben der alten Kreuzberger Markthalle<br />
befindet, allabendlich die Freunde<br />
der eher deftigen Küche. Denn ebenso<br />
bodenständig wie die Einrichtung mit dem<br />
langen Holztresen ist auch das leckere<br />
kulinarische Angebot: Jägerschnitzel mit<br />
Bratkartoffeln und Schweinebraten mit<br />
Weinsauerkraut und Semmelknödeln.<br />
Golden und gemütlich<br />
Gleich gegenüber öffnet sich eine kleine<br />
Tür zum »Goldenen Hahn«. Der Name<br />
lässt eine Berliner Eckkneipe vermuten –<br />
doch weit gefehlt: Hinter dem Tresen<br />
befindet sich ein kleiner, gemütlicher<br />
Gastraum, in dem exzellente italienische<br />
Speisen wie zum Beispiel selbst gemachte<br />
Pasta und venezianische Spezialitäten<br />
serviert werden. Das Besondere: DJs am<br />
Na dann: Gutes Gelingen und<br />
guten Appetit!<br />
www.schneeweiss-berlin.de<br />
www.anhalt-berlin.de<br />
www.feuer-und-flamme-berlin.de<br />
www.maremoto.de<br />
www.michelbergerhotel.com<br />
www.jolesch.de<br />
www.rosacaleta.com<br />
www.weltrestaurant-markthalle.de<br />
www.goldenerhahn.de<br />
www.lacrapule.de<br />
Kleines Bild Mitte: Wer die gehobene italienische<br />
Küche sucht und intime, gemütliche<br />
Gasträume mag, ist im »Goldenen Hahn«<br />
in Kreuzberg genau richtig. © Photocase<br />
Kleines Bild unten: Sonntags Kuchen,<br />
wochentags jamaikanisch-europäische<br />
Fusion-Küche und an den Wochenenden<br />
exotische Cocktails an der Bar: Im RosaCaleta<br />
ist immer was los. © Christian Weißenberger<br />
6 7
SPECIALS<br />
SPECIALS<br />
TiXOO<br />
Eintrittskarte<br />
zum Erfolg<br />
Foto: © WoGi/Fotolia<br />
Großes Bild: Der Wintergarten in Berlin ist berühmt für<br />
seine abwechslungsreichen Shows voll elektrisierenden<br />
Tempos und melancholischer Momente.<br />
© Seidel<br />
Tipps &<br />
Termine<br />
Ausstellungen:<br />
Bis 18. März 2012<br />
Ai Weiwei ist der bekannteste chinesische<br />
Künstler der Gegenwart. Der Martin-Gropius-<br />
Bau zeigt erstmals über 220 Fotografien<br />
aus seiner Zeit in New York (1983–1993).<br />
www.berlinerfestspiele.de<br />
Das Veranstaltungsangebot ist in<br />
Berlin so groß wie in kaum einer<br />
anderen deutschen Stadt. Doch<br />
wer sich über das Internet zum<br />
Beispiel Tickets für ein Sportereignis<br />
bucht, denkt selten darüber<br />
nach, welch spezialisiertes<br />
Know-how erforderlich ist, um<br />
das schnelle und einfache Buchen<br />
der Eintrittskarten zu ermöglichen.<br />
Anders die Mitarbeiter der TiXOO<br />
AG in der Rotherstraße: Für sie<br />
ist das Planen und Umsetzen von<br />
Ticketing-Lösungen bereits seit<br />
vielen Jahren Kerngeschäft.<br />
Klassik:<br />
26. Januar 2012<br />
Alte Musik trifft auf Clubkultur: Das<br />
Elbipolis Barockorchester Hamburg lädt zusammen<br />
mit dem Stereo-Total-Sänger und<br />
DJ Brezel Görin zur »Barock Lounge« ein.<br />
www.radialsystem.de<br />
Pop & Rock:<br />
27. Dezember 2012<br />
Die Blues Brothers sind Kult. In diesem<br />
Winter geht ihre erfolgreiche Show mit Hits<br />
wie »Everybody needs somebody« endlich<br />
auch in Deutschland auf große Tournee.<br />
www.o2world.de<br />
Sport für die Herrenwelt:<br />
16. bis 17. März 2012<br />
Auch im nächsten Jahr begeistern die<br />
weltbesten Freestyle-MotoX-Profis mit<br />
atemberaubenden Sprüngen bei der<br />
NIGHT-of-the-JUMPs-Tour in der<br />
O 2 World Berlin.<br />
www.nightofthejumps.com<br />
Ursprünglich auf Softwareentwicklung spezialisiert,<br />
konzipierte das junge Team nur wenige Jahre nach der<br />
Gründung 1998 erstmals ein Online-Ticketing-System.<br />
Es war so erfolgreich, dass sich TiXOO bald ausschließlich auf<br />
Ticketing fokussierte. Heute steht das Unternehmen für<br />
maßgeschneiderte, umfassende Onlinelösungen zur Kaufabwicklung<br />
von Eintrittskarten – auf Wunsch wird auch die dafür<br />
benötigte Hardware bereitgestellt.<br />
»Wir entwickeln für unsere Kunden webbasierte Full-Service-<br />
Buchungssysteme, die sich individuell an die Wünsche unserer<br />
Kunden anpassen lassen. Mit unseren Onlineshops können die<br />
Veranstalter zum Beispiel die Eintrittspreise selbst festlegen, die<br />
Platzwahl-Optionen steuern oder die Verfügbarkeiten von Karten<br />
bestimmen«, so Markus Hillebrand, der als Teamleiter für den<br />
Vertrieb verantwortlich ist. »Darüber hinaus lassen sich über den<br />
Online-Administrationsbereich jederzeit alle wichtigen Details zu<br />
den angebotenen Events abfragen, wie zum Beispiel Buchungen,<br />
Statistiken sowie Kassen- und Veranstaltungsabrechnungen.«<br />
8<br />
Die Online-Ticket-Shops von TiXOO können auf Wunsch so in<br />
die Kundenwebseiten eingebunden werden, dass sie nicht mehr<br />
als externer Service erkennbar sind. Darüber hinaus ist es möglich,<br />
die Eintrittskarten – angepasst an das jeweilige Look & Feel des<br />
Veranstalters – individuell zu gestalten. Dafür stellt TiXOO Designvorlagen<br />
und Ticket-Rohlinge kostenfrei zur Verfügung – ein<br />
Angebot, das gerne genutzt wird.<br />
In Berlin und Brandenburg arbeitet das Unternehmen mit mehr<br />
als 400 Vorverkaufspartnern zusammen, Tendenz steigend.<br />
TiXOO zählt mittlerweile zu den TOP 5 in Deutschland. Das<br />
erklärte Ziel ist es, diesen Erfolg weiter voranzutreiben. Dazu werden<br />
übrigens noch motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
gesucht, insbesondere im Projektmanagement und der SQL- und<br />
C#-Softwareentwicklung. www.tixoo.com<br />
Bilder unten: Das Angebot an<br />
Veranstaltungsgutscheinen ist groß.<br />
© TiXOO AG<br />
Sport für die Damenwelt:<br />
27. Dezember <strong>2011</strong> bis 24. Januar 2012<br />
2012 geht das TUI Feuerwerk der Turnkunst<br />
in sein 25. Jahr. Mit den besten Künstlern<br />
der vergangenen Jahre sowie hochkarätigen<br />
neuen Acts verspricht dies eine Show der<br />
Superlative zu werden.<br />
www.tsf-showwelt.de<br />
Film:<br />
9. bis 19. Februar 2012<br />
Filmfans aufgepasst: Die 62. Internationalen<br />
Filmfestspiele Berlin präsentieren wieder<br />
etwa 400 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme<br />
aus aller Welt.<br />
www.berlinale.de<br />
9
SPECIALS<br />
SERVICES<br />
Wohltuende<br />
Auszeit<br />
Zu einem gelungenen Abend in Restaurant, Club oder Bar gehört für<br />
die meisten das entsprechende Styling. Wer die perfekte Beraterin<br />
für ein gepflegtes Äußeres von Kopf bis Fuß sucht, ist bei Christiane<br />
Krusch von 3MStyle genau an der richtigen Adresse.<br />
Spektakel<br />
in der <strong>Oberbaum</strong> <strong>City</strong><br />
Fotos: © David Ausserhofer<br />
Unter dem Motto »It’s a kind of<br />
magic« lud die <strong>HVB</strong> Immobilien AG<br />
auch in diesem Jahr wieder alle in<br />
der <strong>Oberbaum</strong> <strong>City</strong> Beschäftigten<br />
zum Sommerfest unter freiem<br />
Himmel ein.<br />
Am 9. September boten sich dem<br />
Publikum im stimmungsvollen<br />
Innenhof der Rotherstraße 16<br />
magische Momente: So begeisterte die<br />
preisgekrönte Zauberin Alana mit ihrem<br />
weiblichen Charme und ihren verblüffenden<br />
Tricks. Die charismatische Julia Staedler<br />
überzeugte am Vertikaltuch mit einer<br />
anspruchsvollen, eleganten Komposition<br />
aus Hochleistungsartistik und spektakulärer<br />
Luftakrobatik. Das Kölner Trio Four Shops<br />
schließlich mischte das Publikum mit<br />
musikalischen Gags und gekonntem<br />
Klamauk lautstark auf.<br />
Bei beschwingenden Getränken und<br />
einem reichhaltigen, mediterranen Grillbüfett<br />
vom Sedici genossen die Gäste die<br />
spätsommerliche Atmosphäre und nutzten<br />
die Gelegenheit für gesellige, entspannte<br />
Gespräche. Abgerundet wurde der unterhaltsame<br />
Abend von einem beeindruckenden<br />
Feuerwerk. Wir freuen uns schon jetzt<br />
auf das Sommerfest im kommenden Jahr.<br />
»Wer wagt, gewinnt«, dachte sich<br />
Christiane Krusch, als sie im Alter<br />
von 47 Jahren den Weg in die<br />
Selbstständigkeit wählte. Ihre vorherige<br />
Tätigkeit als Kostümassistentin beim<br />
DDR-Fernsehen und die nachfolgenden<br />
14 Jahre im Vertriebsbereich der Telekommunikationsbranche<br />
lehrten sie, was<br />
es heißt, unter Erfolgsdruck zu arbeiten.<br />
In dieser Zeit wuchs in ihr der Wunsch,<br />
anderen Menschen in einem eigenen<br />
Kosmetikstudio eine wohltuende Auszeit<br />
für Körper und Geist zu schenken.<br />
Mit der Eröffnung der Kosmetikoase<br />
»3MStyle« hat sich Christiane Krusch<br />
diesen Wunsch im Sommer 2010 erfüllt.<br />
Das Angebot reicht von Maske, Make-up<br />
und Maniküre über Pediküre und tiefenwirksame<br />
Hautpflege bis hin zu Gesichts-,<br />
Fuß- und Handmassagen.<br />
»Der zunehmende Leistungsdruck am<br />
Arbeitsplatz wirkt sich häufig auf das<br />
Hautbild aus. Gerade dann ist die Auswahl<br />
geeigneter Pflegeprodukte essenziell«,<br />
Winterprogramm<br />
• Sanfte Abreinigung mit<br />
Reinigungsschaum<br />
• Warme Kompresse<br />
• Peeling aus dem Wachs des Jojobabaums<br />
• Tonic »Mayenthau«<br />
(besonders mild und ohne Alkohol)<br />
• Zellaktivierende Massage mit<br />
beruhigender Orchideencreme (15 Min.)<br />
• Reichhaltige Honigmaske<br />
• Kleine Handmassage während der<br />
Maske mit Winterhandcreme von<br />
Charlotte Meentzen<br />
• Wintercreme mit Mandelblütenduft<br />
als abschließende Tagespflege<br />
37 EUR<br />
so Christiane Krusch. Alle Produkte, die<br />
in ihrem Salon zur Anwendung kommen,<br />
sind dermatologisch getestet und auf die<br />
unterschiedlichen Bedürfnisse der Haut<br />
von Männern und Frauen abgestimmt.<br />
Die Behandlung stressbedingter Hautkrankheiten<br />
gehört ebenfalls zu den<br />
Spezialgebieten von 3MStyle.<br />
Exklusives Winterangebot<br />
Zusätzlich zum Alltagsstress wird der<br />
Haut gerade in der kalten Jahreszeit<br />
durch den ständigen Wechsel zwischen<br />
Heizungsluft und klirrender Kälte viel abverlangt.<br />
Gönnen Sie sich und Ihrer Haut<br />
also eine Auszeit! Selbst wer beruflich<br />
stark eingebunden ist, kann während der<br />
Mittagspause neue Kraft schöpfen und<br />
mit frischem Teint und freiem Kopf ins<br />
nächste Meeting gehen. Eine entspannende<br />
Gesichtsbehandlung, Maniküre<br />
oder Pediküre lassen sich übrigens auch<br />
prima mit einem Friseurtermin bei Anke<br />
Lorenz kombinieren.<br />
Wellness fürs Haar by<br />
LORENZbeautyworks<br />
Mit dem »Wash House« bietet Anke<br />
Lorenz in ihrem Salon bereits seit März<br />
<strong>2011</strong> ein ganz besonderes Shampoo-<br />
Erlebnis. Bei leiser Hintergrundmusik und<br />
entspannender Farblichttherapie wird<br />
das Haupthaar mit klassischen Massagen,<br />
belebenden Zuckerpeelings, heißen Kompressen<br />
und zitroniger Mineralwasser-<br />
Spülung verwöhnt. Die 20-minütige<br />
Behandlung kostet 15 EUR.<br />
Ebenfalls ganz neu: die luxuriöse<br />
Pflegelinie »awapuhi wild ginger«.<br />
Das revolutionäre Produkt mit neuem<br />
Wirkstoffkomplex KeraTriplex gibt<br />
gestresstem Haar Fülle und Lebendigkeit<br />
zurück. Diese 1-stündige Behandlung ist<br />
für nur 35 EUR zu haben. Vorbeischauen<br />
lohnt sich!<br />
www.beautyworks.de<br />
www.3MStyle.de<br />
Foto: © Paul Mitchell<br />
10<br />
11
BERLIN INSIDE<br />
BERLIN INSIDE<br />
Techno nach Noten: Im Frühjahr <strong>2011</strong><br />
gastierte Francesco Tristano gemeinsam<br />
mit den VJs Canisius & Clé im Cookies,<br />
Friedrichstraße 158–164.<br />
© Aymeric Giraudel / Yellow Lounge<br />
Klassik<br />
an der Spree<br />
Für die Liebhaber klassischer Musik sind Konzerte in der Philharmonie,<br />
den Opern- und Konzerthäusern oder in einer der zahlreichen Kirchen<br />
der Hauptstadt sicherlich immer wieder ein großes Erlebnis. Auf der<br />
Suche nach neuen Zuhörern entdecken Klassikveranstalter immer<br />
häufiger ungewöhnliche Wege: Stillgelegte Kraftwerke werden zu<br />
Spielstätten und Musiker treten in angesagten Szenelocations auf, wo<br />
sonst nur laute Techno- und Elektrosounds zu hören sind.<br />
Mit rund 400 hochrangigen<br />
Gästen aus Politik, Wirtschaft<br />
und Kultur bereitete Universal<br />
Music der Deutschen Grammophon im<br />
Herbst <strong>2011</strong> einen feierlichen Empfang.<br />
Das Traditionslabel ist fortan in der<br />
ersten Etage der Deutschlandzentrale<br />
von Universal Music am Berliner Osthafen<br />
beheimatet. Die Deutsche Grammophon<br />
mit dem berühmten gelben Logo auf<br />
CD- und Plattencovern veröffentlicht die<br />
größten Stars der Branche: die Dirigenten<br />
Herbert von Karajan, Kent Nagano oder<br />
Claudio Abbado, Solisten wie Anne-Sophie<br />
Mutter, Hilary Hahn oder Lang Lang<br />
sowie Orchester wie die Berliner Philharmoniker.<br />
Zugleich veranstaltet das<br />
Unternehmen auch die sogenannte<br />
»Yellow Lounge«. Die Grundidee:<br />
klassische Musik außerhalb eines Konzertsaals<br />
zu inszenieren.<br />
Belebung der Berliner Clubszene<br />
Instrumentalmusiker treten in Clubs auf<br />
und werden von elektronischen Klängen<br />
oder Lichtinszenierungen begleitet, DJs<br />
legen klassische Musik auf und verbinden<br />
die einzelnen Stücke mit raffinierten<br />
Übergängen. Bei einem Glas Wein oder<br />
einem Bier können die Gäste, manchmal<br />
auf dem Boden sitzend, der musikalischen<br />
Inszenierung lauschen und sich dabei<br />
austauschen. Die Stimmung ist locker<br />
und kommunikativ. Für die Künstler wiederum<br />
erschließt sich eine neue Welt,<br />
fernab der klassischen Konzertsäle. Dafür<br />
sind die Veranstalter immer wieder auf der<br />
Suche nach spannenden Locations. Zum<br />
Beispiel gastierte die »Yellow Lounge«<br />
bereits im Cookies mit Francesco Tristano,<br />
der dort Klaviermusik mit elektronischen<br />
Rhythmen mixte, im Berghain mit dem<br />
Multipercussionisten Martin Grubinger, im<br />
Admiralspalast mit dem Klassik-Sampling-<br />
Experten Matthew Herbert, im Asphalt<br />
mit der berühmten Pianistin Hélène<br />
Grimau oder im ADS (ehemals Maria am<br />
Ostbahnhof) mit dem Chopininterpreten<br />
Ingolf Wunder.<br />
Auch die »Klassik-Lounge« von kulturradio<br />
Berlin ist inzwischen mehr als ein<br />
Geheimtipp in der Berliner Musikszene.<br />
Sie gibt sich einmal monatlich mit einem<br />
besonderen musikalischen Event im Watergate<br />
die Ehre. Hier wird normalerweise<br />
zu Electro-, Minimal- und House-Musik<br />
getanzt. Am 5.12. gastierte im Watergate<br />
jedoch das KUSS Quartett gemeinsam mit<br />
DJ Gagarino und präsentierte Kompositionen<br />
von Leoš Janáček, Bedřich Smetana<br />
und György Kurtág. Mit Blick auf die<br />
Spree und die illuminierte <strong>Oberbaum</strong>brücke<br />
genossen die Gäste diese außergewöhnliche<br />
Abenteuerreise in klassische<br />
und zeitgenössische Klangwelten. Wer<br />
das KUSS Quartett noch einmal hören<br />
will, kann am 12. und 19. Februar 2012<br />
im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie<br />
einen Nachmittag mit russischer<br />
Musik und Literatur um 1900 erleben.<br />
Barock meets Electronic<br />
Das Radialsystem bietet ebenfalls viele<br />
interessante Begegnungen von Klassik<br />
und Electro. In der »Barocklounge« zum<br />
Beispiel treffen Synthesizer auf Tasteninstrumente,<br />
das Elbipolis Barockorchester<br />
Hamburg musiziert, Brezel von Stereo Total<br />
oder andere wechselnde DJs verwandeln<br />
klassische Klänge in neue Soundtracks. Im<br />
Anschluss mischen sich die Musiker unter<br />
das meist junge Publikum, es entsteht<br />
neuer Raum für Entspannung, Austausch<br />
und spontane Musikerlebnisse.<br />
So unterschiedlich die Veranstaltungsangebote<br />
und -orte auch sind: Spannende<br />
Entdeckungstouren sind garantiert.<br />
www.yellowlounge.de<br />
www.kulturradio.de<br />
www.water-gate.de<br />
www.radialsystem.de<br />
Bild oben: Der junge Musiker und Komponist<br />
Francesco Tristano sorgt in der Clubszene und in<br />
klassischen Konzerthäusern für Aufregung.<br />
© cocoonclub<br />
Bild Mitte: Das KUSS Quartett gastierte im<br />
Dezember <strong>2011</strong> im Watergate © Boris Streubel<br />
Bilder unten: Blick in die St. Thomas-Kirche<br />
© united communications GmbH<br />
Kirchenmusik unter<br />
imposanter Kuppel<br />
Wem das alles zu modern ist oder<br />
wer sich einen ruhigen, andächtigen<br />
Konzertabend wünscht, dem seien die<br />
Konzerte der imposanten St. Thomas-<br />
Kirche am Mariannenplatz in Kreuzberg<br />
empfohlen. Schon beim Betreten des<br />
Gotteshauses beeindruckt der monumentale,<br />
mehrfach überkuppelte Innenraum.<br />
Im Dezember zum Beispiel lädt die Kirche<br />
zum festlichen Adventskonzert ein. Die<br />
Chöre der Gemeinden St. Thomas und<br />
St. Petri singen gemeinsam mit Solisten<br />
und Orchester Johann Sebastian Bachs<br />
Kantaten BWV 61 und 62. Am Heiligabend,<br />
23:00 Uhr, erklingen Saxophon<br />
und Orgel zur Christmesse. Sollten Sie es<br />
im Dezember nicht mehr schaffen – auch<br />
im nächsten Jahr wird die Reihe der anspruchsvoll-besinnlichen<br />
Kirchenkonzerte<br />
weitergeführt.<br />
www.stthomas-berlin.de<br />
12<br />
13
BERLIN INSIDE<br />
BERLIN INSIDE<br />
Bild oben links: Wer nach einem Abend im<br />
»Weltrestaurant Markthalle« das Tanzbein<br />
schwingen will, braucht nur den Stufen in den<br />
Keller zu folgen: Im »Privatclub« werden elektronische<br />
Beats und Konzerte aufstrebender Bands<br />
geboten. © Christoph Heidrich<br />
Großes Bild: Knapp 1.500 Gäste passen ins Astra<br />
Kulturhaus an der Revaler Straße 99.<br />
© Frank Eidel<br />
Die Clubkultur in Berlin gilt als einzigartig in Europa.<br />
Denn sie hat in den vergangenen 20 Jahren Trends<br />
kreiert und das Image Berlins als kulturell vielfältige,<br />
kreative, szenige und sich ständig neu erfindende<br />
Hauptstadt geprägt. Das legendäre Nachtleben lockt<br />
immer mehr Gäste aus dem In- und Ausland nach Berlin.<br />
Berlin ist laut Angaben der Berlin Partner GmbH der drittgrößte<br />
Musikmarkt der Welt. In der Hauptstadt leben und arbeiten<br />
nach Schätzungen des Senats allein 1.500 Pop-, Rock- und<br />
Weltmusik-Gruppen sowie 500 Jazzmusiker. Darüber hinaus<br />
konkurriert eine Vielzahl an Musik- und Konzertveranstaltungen um<br />
ein interessiertes Publikum. Nach London und Paris steht Berlin aber<br />
vor allem wegen seiner mehr als 250 Clubs und Szenelocations auf<br />
Platz 3 in der Rangliste der beliebtesten Städte. Viele davon<br />
befinden sich im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg.<br />
Berliner Clubnächte<br />
Clubnächte<br />
Berliner<br />
Bilder unten: Was Bars und Clubs auf der ganzen<br />
Welt vereint: außergewöhnliche Konzepte, coole<br />
Musik und hippe Leute.<br />
© Noodelz,Kai Schoening,Patrik Wegling / Photocase<br />
Von Soul bis Electro<br />
Das Watergate zum Beispiel steht für gute Beats in bester Lage.<br />
Innen bieten sich den Gästen auf zwei Etagen reichlich Platz, ein<br />
guter Sound und großflächig animierte Lichtinstallationen, die Spaß<br />
auf lange Nächte machen. Ein echter Eyecatcher ist die mehr als 20<br />
Meter lange Lounge, die den Gästen einen fantastischen Blick über<br />
die Spree und die <strong>Oberbaum</strong>brücke bietet. Ein Haus weiter residiert<br />
der Magnet Club. Nachdem die Location aus dem Prenzlauer Berg in<br />
die Kreuzberger Falckensteinstraße umgezogen ist, ist das Musikangebot<br />
für Live-Konzerte und Partys noch vielseitiger geworden.<br />
Die Palette reicht von Indie-Rock über Soul, Funk, Dancehall, Reggae,<br />
House, Hip-Hop bis zu Alternative und Discomusik.<br />
Etwas weiter westlich, in einem unwirtlichen Betonkomplex am<br />
Kottbusser Tor, tut sich auch eine Menge: Die winzige Paloma-Bar<br />
(Eingang im ersten Geschoss) überrascht mit guten DJs und einer<br />
Einrichtung wie in Omas Wohnzimmer. Auch der Monarch Club<br />
gleich nebenan mit seiner leicht trashigen Atmosphäre hat sich in<br />
kürzester Zeit zu einem der angesagtesten Clubs in Kreuzberg entwickelt.<br />
Auf der anderen Spreeseite, in Friedrichshain, lockt das Astra<br />
Kulturhaus Musikfans zu Hip-Hop-, House-, Indie-, Punk- und Rock-<br />
Partys sowie Live-Konzerten in die große Konzerthalle. Umgeben<br />
von Retrolampen und Mustertapeten lässt es sich anschließend im<br />
hinteren Teil des Clubs an der Bar gut chillen. Gleich um die Ecke<br />
bietet das Lovelite in der Simplonstraße schräge, punkige oder folkige<br />
Konzert- und Clubveranstaltungen an – wie wäre es zum Beispiel<br />
mit einer Silvesterparty mit Balkanbeats, Nu Klezmer und Polka, die<br />
auf Disco, Funk und House treffen?<br />
Zwischen Michaelskirch- und Jannowitzbrücke befindet sich der<br />
S-Bahnbogen 49. Früher ein bekannter Ort für Kunstliebhaber, ist<br />
»Hangar 49« heute ein beliebter Treffpunkt der Berliner Szene. Mit<br />
einem beindruckenden Blick auf die Spree, begleitet von regelmäßi-<br />
gen Erschütterungen, die durch die über den Gewölbebogen fahrenden<br />
S-Bahnen erzeugt werden, genießen die Gäste hier ein bunt<br />
gemischtes musikalisches Programm von Funk, Jazz, Salsa, Reggae<br />
und Ska über Hip-Hop, Balkan und New Folk bis hin zu Electro.<br />
Das britische Magazin »DJ Mag« kürte 2009 das Berghain mit seiner<br />
Panorama Bar zum besten Club der Welt. Allerdings sind hier lange<br />
Wartezeiten und eine harte Gesichtskontrolle am Einlass garantiert!<br />
Der Club befindet sich in einem ehemaligen Heizkraftwerk in der<br />
Nähe des Ostbahnhofs, gespielt wird hauptsächlich Techno und<br />
Minimal Techno. Die obere Etage beherbergt die Panorama Bar mit<br />
ihrer großen Fensterfront; auffällig sind hier auch die großformatigen<br />
Fotografien von Wolfgang Tillmans, die viel nackte Haut zeigen. In<br />
der Panorama Bar legen meist House - und Electro -DJs auf.<br />
Ob eher stylisch oder dezent trashig – partywütige Menschen finden<br />
auf jeden Fall rund um die <strong>Oberbaum</strong>brücke eine Location, in der sie<br />
bis in die frühen Morgenstunden feiern können!<br />
www.water-gate.de, www.magnet-club.de, www.kottimonarch.de,<br />
www.astra-berlin.de, www.lovelite.de, www.hangar49.de,<br />
www.berghain.de, www.privatclub-berlin.de<br />
14<br />
15
NEWS<br />
NEWS<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>HVB</strong> Immobilien AG,<br />
Am Eisbach 3,<br />
80538 München,<br />
hvbimmobilien.de<br />
© <strong>2011</strong> <strong>HVB</strong> Immobilien AG<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Chefredaktion<br />
Martina Lüer, Dirka Meden<br />
Konzept, redaktionelle<br />
Gestaltung und Produktion<br />
united communications GmbH, Berlin<br />
Druck<br />
Druckhaus Schöneweide, Berlin<br />
Neues aus der<br />
<strong>Oberbaum</strong> <strong>City</strong><br />
Winterliche Stimmung am<br />
Turm in der <strong>Oberbaum</strong> <strong>City</strong><br />
© united communications GmbH<br />
Bildquellen<br />
Bildnachweise siehe Bildunterschriften<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht<br />
unbedingt die Meinung der Redaktion dar.<br />
Die Inhalte der Zeitschrift unterliegen grundsätzlich<br />
dem Vorbehalt eventueller Änderungen.<br />
Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2011</strong><br />
Weitere Informationen:<br />
<strong>HVB</strong> Immobilien AG,<br />
Geschäftsstelle Berlin,<br />
Martina Lüer, Dirka Meden,<br />
Ehrenbergstraße 11–14, 1<strong>02</strong>45 Berlin,<br />
Telefon: +49 30 293 91-500,<br />
E-Mail: info@hvbimmobilien.de<br />
www.oberbaumcity.de<br />
united communications GmbH,<br />
G. Flöter, P. Lindheim, R. Nagel, M. Thiel, C. Zeiske,<br />
Rotherstraße 19, 1<strong>02</strong>45 Berlin,<br />
Telefon: +49 30 78 90 76-0,<br />
E-Mail: citylights@united.de<br />
www.united.de<br />
Ihre Themenvorschläge, Kritik und Anregungen<br />
senden Sie bitte an: citylights@united.de.<br />
Weitere<br />
neue Mieter:<br />
Dr. med. Franziska Mietschke ist<br />
Fachärztin für Allgemeinmedizin mit<br />
Praxis in der Ehrenbergstraße 11–14.<br />
Die OpenSynergy GmbH – Anbieter<br />
von Softwareprodukten für die Automobilindustrie<br />
– ist in der Rotherstraße<br />
20 ansässig. Die auf die<br />
Beschaffung von Basisölen aus unterschiedlichen<br />
Raffinerien in Osteuropa,<br />
Fernost und Amerika spezialisierte<br />
MOGoil GmbH hat Geschäftsräume<br />
in der Rotherstraße 17 eröffnet. Die<br />
neue Adresse der SECURITAS Sicherheitsdienste<br />
GmbH & Co. KG lautet<br />
Naglerstraße 4.<br />
Wir werden diese Mieter in der<br />
nächsten Ausgabe der <strong>Oberbaum</strong><br />
<strong><strong>City</strong>Lights</strong> ausführlich vorstellen.<br />
Herzlich willkommen!<br />
Vielleicht kennen Sie Stefan Wichmann<br />
noch aus dem Fernsehen? Der studierte<br />
Theaterwissenschaftler und Publizist war<br />
über zehn Jahre für den Privatsender Sat.1<br />
tätig, unter anderem als Redakteur und<br />
später als Chef vom Dienst beim Sat.1-<br />
Frühstücksfernsehen und dem Magazin<br />
AKTE. 2007 machte er sich mit der solisTV<br />
Film- und Fernsehproduktionen GmbH<br />
selbstständig. Seit Herbst <strong>2011</strong> lautet die<br />
neue Adresse »Ehrenbergstraße 20«.<br />
solisTV steht für vielfältige, innovative<br />
sowie hochwertige Film- und Fernsehproduktionen.<br />
Das journalistisch kompetente,<br />
kreative Team stellt im Auftrag verschiedenster<br />
Sender neue Infotainment-Formate,<br />
innovative Servicesendungen, spannende<br />
Reportagen sowie Magazinbeiträge her.<br />
So produziert solisTV zum Beispiel exklusiv<br />
für RTL die Reality-Dokumentation<br />
»Einsam unter Palmen« und »Helena Fürst Rechtstipp<br />
– Anwältin der Armen«, für den Westdeutschen<br />
Rundfunk (WDR) das Format<br />
§<br />
»Der Vorkoster« mit Sternekoch Björn<br />
Neue sachgrundlose Befristung Arbeitsverhältnis zu demselben Arbeitgeber<br />
Freitag und für ProSieben Beiträge für das<br />
schon nach drei Jahren möglich! bestanden haben. Bloß – soll das wirklich<br />
erfolgreiche Wissensmagazin »Galileo«.<br />
für alle vorangegangenen Arbeitsverhältnisse<br />
gelten? In diesem Zusammenhang<br />
Früher war es gang und gäbe, seinem<br />
Arbeitgeber beziehungsweise seinem wurde in der Vergangenheit gerne auf<br />
Arbeitnehmer von der Lehre bis zur Rente den Werkstudenten verwiesen, der vor<br />
treu zu bleiben. Heute dagegen sind von zwanzig Jahren mal in den Semesterferien<br />
vornherein zeitlich begrenzte Arbeitsverträge<br />
völlig normal. Nicht normal – und Ingenieur beschäftigt ist. Darf man ihn in<br />
im Betrieb gearbeitet hatte und jetzt als<br />
für die meisten Betroffenen auch nicht einem solchen Fall jetzt nicht befristet<br />
erstrebenswert – ist die stete Aneinanderreihung<br />
immer wieder befristeter Arbeits-<br />
hat und der einzige Grund für die Befris-<br />
einstellen, obwohl man keinen Sachgrund<br />
verhältnisse. Grundsätzlich ist eine Befristung<br />
des Arbeitsvertrages ohne sachlichen büros einfach noch nicht weiß, ob sie sich<br />
tung ist, dass die Inhaberin des Ingenieur-<br />
Das erklärte Ziel von solisTV: die Produktionen<br />
ständig weiterzuentwickeln und<br />
Grund möglich, das hat der Gesetzgeber dauerhaft einen angestellten Ingenieur<br />
stets mit gut gemachten Informationen<br />
im Teilzeit- und Befristungsgesetz so leisten kann? Nach intensiver Auseinandersetzung<br />
mit den verschiedenen Meinun-<br />
und überraschender Unterhaltung zu<br />
geregelt. Sie darf nur nicht länger als zwei<br />
www.solistv.de darf jedoch kein vorangegangenes zwei sachgrundlosen Beschäftigungen<br />
punkten! Wir wünschen einen guten Start<br />
Jahre gelten. In dieser Zeit kann die Frist gen hat das Bundesarbeitsgericht (BAG)<br />
in der <strong>Oberbaum</strong> <strong>City</strong>.<br />
noch drei Mal verlängert werden. Dabei jetzt geurteilt, dass drei Jahre zwischen<br />
Bild: © Maria.P./Fotolia<br />
liegen müssen. Danach liege ein enger<br />
Zusammenhang zwischen den Arbeitsverhältnissen<br />
nicht mehr vor.<br />
Übrigens: Weil der Begriff des Arbeitsverhältnisses<br />
nur die Erwerbstätigkeit, also<br />
das Arbeiten für den Lebensunterhalt,<br />
erfasst, zählen Berufsausbildung, Praktika,<br />
Eingliederungsbeschäftigung und ehrenamtliche<br />
Tätigkeiten nicht zu den »vorangegangenen<br />
Arbeitsverhältnissen«.<br />
Für eine nähere Beratung zu dieser<br />
Thematik wenden Sie sich gerne an<br />
Rechtsanwalt Heinrich Kemper, jurakontor,<br />
Rotherstr. 19, Tel.: 030 278939-100,<br />
kemper@jurakontor.de.<br />
www.jurakontor.de<br />
16<br />
17
TIPPS<br />
HISTORY<br />
Seit Anfang 2008 kocht Peter Krüger im<br />
Hotel »Gut Klostermühle« in Alt Madlitz. 2010<br />
wurde der 42-jährige Küchenchef von der Berlin-<br />
Partner-Jury zum Brandenburger Meisterkoch<br />
2010 gekürt. © Gut Klostermühle<br />
Märkisches<br />
Gaumengold<br />
Von der Spree<br />
in alle Welt<br />
In der Sommerausgabe animierten wir noch zu<br />
»Raus ins Grüne«. Jetzt heißt es »Ab aufs Land«.<br />
Brandenburg steht unter Dampf!<br />
Wer glaubt, dass mit Universal<br />
und zahlreichen angesagten Clubs<br />
erstmals die Musik den Ton rund<br />
um die <strong>Oberbaum</strong> <strong>City</strong> angibt,<br />
irrt. Bereits vor knapp 90 Jahren<br />
residierte Europas »Schallplattenkönig«<br />
– der gebürtige Schwede<br />
Carl Lindström – mit seinem Werk<br />
an der Schlesischen Straße.<br />
Neuberliner aus deutschen Provinzen kennen das: Schietwetter<br />
– Jacke an – draußen ordentlich durchpusten lassen. Anschließend<br />
macht man es sich gemütlich. Aber was sind schon Spaziergänge<br />
in einem Berliner Stadtpark im Vergleich zu ausgedehnten<br />
Herbstwanderungen an einsamen Seeufern? Und wo bitte macht<br />
man es sich zu dieser Jahreszeit in Berlin schon behaglich, außer<br />
in den eigenen vier Wänden vielleicht? Gegen den Herbst / Winter-<br />
Blues hilft ein Kurzurlaub in Brandenburg. Tolle Anregungen dafür<br />
liefert »Brandenburg unter Dampf«.<br />
»Brandenburg unter Dampf« ist ein Netzwerk hervorragender<br />
Köche, Restaurants und Hotels rund um Berlin. Im Mittelpunkt<br />
dieser gastronomischen Leuchttürme stehen Brandenburger<br />
Erzeugnisse und Gerichte, die einen schon beim Studium der<br />
Rezepte (siehe www.brandenburg-unter - dampf.de) ins Schwelgen<br />
geraten lassen. Aber Essen allein macht auch nicht glücklich.<br />
Deshalb bieten die Mitglieder des Netzwerkes von Galadinners<br />
über Opernabende bis hin zu Haute -Cuisine -Kochkursen eine<br />
Fülle interessanter Angebote.<br />
Also: Geben Sie der Wintermüdigkeit keine Chance, schauen<br />
Sie einfach mal rein ins Web, los geht´s.<br />
Zur märkischen Genussinitiative gehören: Bayrisches Haus<br />
(Potsdam), DämeritzSeehotel (Berlin-Köpenick), Dorint Hotel<br />
(Potsdam), Goldener Hahn (Finsterwalde), Gut Klostermühle<br />
(Madlitz-Wilmersdorf), Hotel Residenz (Motzen), SeeLodge<br />
(Kremmen), Speckers Landhaus (Potsdam) und der Vierseithof<br />
(Luckenwalde). www.brandenburg-unter-dampf.de<br />
Manch einem ist sie auf seinem<br />
Spaziergang in der Mittagspause<br />
sicher schon aufgefallen: die<br />
Werbetafel einer Verwaltungsgesellschaft,<br />
die Gewerberäume im »Wasserschloss«,<br />
Schlesische Straße 26, anbietet. Ein<br />
Schloss ist dieser 1911 / 12 auf dem<br />
Gelände der ehemaligen Heckmann-Villa<br />
(siehe <strong>Oberbaum</strong> <strong><strong>City</strong>Lights</strong> 1/<strong>2011</strong>, S. 18)<br />
errichtete Industriekomplex natürlich nie<br />
gewesen. Aber so manche Schätzchen<br />
der Schellack-Zeit gingen in den 1920er-<br />
Jahren von hier in alle Welt.<br />
Gründer und Wegbereiter des damals<br />
in Kreuzberg ansässigen Unternehmens<br />
war der 1869 in Schweden geborene<br />
Carl Lindström. Mit 23 Jahren verließ er<br />
seine Heimat und legte 1897 in der<br />
Grimmstraße 38 mit der »Mechanischen<br />
Werkstatt für Neuheiten und Massenartikel«<br />
den Grundstein für seinen späteren<br />
Erfolg. Hier konzentrierte er sich zunächst<br />
auf den Bau von Musik- und Sprechapparaten.<br />
Als die Schallplatte nahezu zeitgleich<br />
ihren weltweiten Siegeszug antrat,<br />
erkannte Lindström frühzeitig das Potenzial<br />
und spezialisierte sich fortan auf die Weiterentwicklung<br />
von Phonographen und<br />
Grammophonen. Bereits 1906 verließen<br />
jährlich rund 150.000 Plattenspieler sein<br />
Berliner Werk. Damit aber nicht<br />
genug: Der findige Unternehmer<br />
setzte zwei Jahre später<br />
selbst auf die Produktion<br />
von Schallplatten, richtete<br />
1911 sogar eigene Aufnahmestudios<br />
ein. Bald gingen<br />
berühmte Opern- und Revuestars<br />
sowie ganze Orchester bei<br />
ihm ein und aus. Der Erwerb der Rechte<br />
an großen Plattenlabels, wie zum<br />
Beispiel Odeon, Beka Record oder<br />
Fonotipia, erforderte schließlich<br />
eine großzügigere Werkanlage,<br />
1919 zog die Carl Lindström AG<br />
in die Schlesische Straße 26.<br />
Hier avancierte Lindström zum<br />
größten Schallplattenproduzenten<br />
Europas. 1925 stellte<br />
allein der Berliner Betrieb täglich<br />
rund 150.000 Schallplatten<br />
her. Übereinander gestapelt<br />
hätten diese etwa einen 200<br />
Meter hohen Turm ergeben – das<br />
entspricht ungefähr der Höhe der Aussichtsplattform<br />
des Berliner Fernsehturms!<br />
Bild oben: © Berliner Rock & Pop Archiv e. V.<br />
Bilder links: »Du schwarzer Zigeuner«–Tango.<br />
Gloria G.O. 13078a / Carl Lindström AG.<br />
Richard Tauber: »Grüß' mir mein Wien« vom<br />
14. Januar 1932. Odeon O-45<strong>02</strong>.<br />
© Mediatus / Creative Commons<br />
Bild unten: Grammophon Carl Lindström AG,<br />
um 1910 © Deutsche Nationalbibliothek Leipzig<br />
Mitte der 1920er-Jahre übernahm die<br />
Columbia die Kontrolle der Carl Lindström<br />
AG, die mit ihr 1931 in der EMI aufging.<br />
Ein Jahr später verstarb Lindström in<br />
Berlin. 1953 wurde die Firma wegen der<br />
politisch unsicheren Lage nach Köln<br />
verlegt und verschmolz mit electrola zur<br />
EMI electrola GmbH.<br />
Längst ist mit zahlreichen kreativen<br />
Betrieben und Agenturen neues Leben in<br />
die alten Mauern des »Wasserschlosses«<br />
eingezogen.<br />
Wer weiß?<br />
Vielleicht findet sich unter ihnen<br />
ein neuer Senkrechtstarter wie die<br />
Lindström AG.<br />
18<br />
Bild: © StockFood
Liste aller Mieter, Stand: Dezember <strong>2011</strong>, siehe auch<br />
www.oberbaumcity.de<br />
ad agenda Kommunikation und Event GmbH<br />
www.ad-agenda.com<br />
adesso AG<br />
www.adesso.de<br />
ALGONET Objekteinrichtungen GmbH<br />
www.algonet.de<br />
allesklar.com AG<br />
www.allesklar.com<br />
Arbeiter-Samariter-Bund, Landesverband Berlin<br />
www.asb-berlin.de<br />
basement – more than food<br />
www.basement11-14.de<br />
BAM Deutschland AG<br />
www.bam-deutschland.de<br />
BASF Services Europe GmbH<br />
www.basf.com<br />
Besser Betreut GmbH<br />
www.betreut.de<br />
BKW Wind Service GmbH<br />
www.bkw-windservice.de<br />
Central Krankenversicherung AG<br />
www.central.de<br />
CMK – Design- &<br />
Glasmanufaktur<br />
coffee bar <strong>Oberbaum</strong> <strong>City</strong><br />
www.coffee-bar-berlin.de<br />
Concertbüro Zahlmann GmbH<br />
www.concertbuero-zahlmann.de<br />
condato gmbh<br />
www.condato.de<br />
convivo GmbH<br />
www.convivo.de<br />
customer-partners GmbH<br />
www.customer-partners.de<br />
DEKRA Hochschule Berlin<br />
www.dekra-hochschule-berlin.de<br />
Deutsche Post Customer Service Center GmbH<br />
www.deutschepost.de<br />
Dialysepraxis Kreuzberg-Friedrichshain<br />
www.dialyse-kreuzberg-friedrichshain.de<br />
e-grafixx media consulting GmbH<br />
www.e-grafixx.net<br />
Exozet Berlin GmbH<br />
Exozet Games GmbH<br />
Exozet Group GmbH & Co. KG<br />
www.exozet.com<br />
Flatliners GmbH<br />
www.flatliners.tv<br />
FramesUnited Postproduction<br />
www.framesunited.de<br />
Funkwerk Information Technologies GmbH<br />
www.funkwerk-it.com<br />
Heineken Deutschland GmbH<br />
www.heineken.com<br />
hhpberlin Ingenieure<br />
für Brandschutz GmbH<br />
www.hhpberlin.de<br />
Huhle Marketing GmbH<br />
www.huhle-marketing.de<br />
HypoVereinsbank / UniCredit Group<br />
www.hypovereinsbank.de<br />
IBB Ingenieurbüro Balint GmbH<br />
Informatik Consulting Systems AG<br />
www.ics-ag.de<br />
ip20 Business Berlin<br />
www.ip20.de<br />
Knoll International GmbH<br />
www.knoll-int.com<br />
Kupper Computer GmbH<br />
www.kupper-computer.com<br />
LeBit Software & Consult GmbH<br />
www.lebit.net<br />
LORENZbeautyworks<br />
www.beautyworks.de<br />
Meltwater News DE1 GmbH<br />
www.meltwater.com<br />
Dr. med. Franziska Mietschke<br />
MLT König Bau- und Immobiliengesellschaft mbH<br />
www.mlt-koenig-bau.com<br />
MOGoil GmbH<br />
www.mogoil.com<br />
MUT Gesellschaft für Gesundheit mbH<br />
www.mut-gesundheit.de<br />
NAMOS Verwaltungs-<br />
Immobilien GmbH<br />
www.namos-gmbh.de<br />
netpoint media gmbH / berlin<br />
www.netpoint-media.de<br />
Neunplus1 Verlag + Service GmbH<br />
www.neunplus1.de<br />
NEW LINE<br />
Brand Communication GmbH<br />
www.newline-network.com<br />
nugg.ad AG predictive behavioral targeting<br />
www.nugg.ad<br />
ODS – Office Data Service GmbH<br />
www.o-d-s.de<br />
OpenSynergy GmbH<br />
www.opensynergy.com<br />
PACE Aerospace Engineering<br />
and Information Technology GmbH<br />
www.pace.de<br />
Paul Mitchell Vertrieb Berlin / Brandenburg<br />
www.paul-mitchell.de<br />
pool22<br />
www.pool22.de<br />
proALPHA Consulting AG<br />
www.proalpha.de<br />
QWERTZ Media GmbH<br />
www.qwertz-media.de<br />
Rechtsanwälte Kemper und Kollegen<br />
www.jurakontor.de<br />
Jens Richter Immobilienmanagement<br />
www.jr-immo.de<br />
SBK Siemens-Betriebskrankenkasse<br />
www.sbk.org<br />
SCHLOTHAUER & WAUER<br />
Ingenieurgesellschaft für<br />
Straßenverkehr mbH & Co. KG<br />
www.schlothauer.de<br />
SECURITAS Sicherheit & Service GmbH<br />
www.securitas.com<br />
SECURITAS Sicherheitsdienste GmbH & Co. KG<br />
www.securitas.com<br />
Sedici – Cucina e Delicatezze<br />
www.sedici-berlin.de<br />
SERVICE CONCEPT<br />
Heilmann und Partner GmbH<br />
www.service-concept.eu<br />
solis TV<br />
Film- und Fernsehproduktionen GmbH<br />
www.solistv.de<br />
SPIE Deutschland System Integration GmbH<br />
www.spie-de.com<br />
Sport-Thieme GmbH<br />
www.sport-thieme.de<br />
Stadtraum – Gesellschaft für Raumplanung,<br />
Städtebau & Verkehrstechnik mbH<br />
www.stadtraum.com<br />
ThyssenKrupp GfT Gleistechnik GmbH<br />
www.tkgftgleistechnik.de<br />
Tigerbytes GmbH – IT & Media Solutions<br />
www.tigerbytes.de<br />
TiXOO AG<br />
www.tixoo.com<br />
TRIGIS GeoServices GmbH<br />
www.trigis.de<br />
TROX GmbH<br />
www.trox.de<br />
united communications GmbH<br />
www.united.de<br />
Uptown Verlag GmbH<br />
www.uptown-online.de<br />
Urban & Vogel GmbH<br />
www.urban-vogel.de<br />
Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA<br />
www.wiley-vch.de<br />
Wilhelm Ernst & Sohn<br />
Verlag für Architektur und<br />
technische Wissenschaften GmbH & Co. KG<br />
www.ernst-und-sohn.de<br />
xx-well.com AG<br />
www.xx-well.com<br />
Zumtobel Licht GmbH<br />
www.zumtobel.de