Daten und Fakten 2011 - Universitätsspital Basel
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Einleitung Medizin I 11<br />
Profilierung als Zentrumsspital<br />
Die Rechnung <strong>2011</strong> des <strong>Universitätsspital</strong>s <strong>Basel</strong> (USB) schliesst mit einem Ertrag<br />
von 657,1 Mio Franken <strong>und</strong> einem Aufwand von 848,2 Mio Franken ab. Der Abschluss<br />
ist somit um 10,9 Mio Franken besser als die Budgetvorgabe des Kantons.<br />
Bei den 31‘641 stationären Patienten beträgt der ausserkantonale Anteil 44.5% gegenüber<br />
43.8% im Vorjahr. Diese Entwicklung ist Ausdruck der ausgeprägten Zentrumsfunktion<br />
des USB, die durch die von den Regierungen BS <strong>und</strong> BL beschlossene<br />
Freizügigkeit zwischen den beiden Kantonen künftig noch verstärkt wird. Zum letzten<br />
Mal hat das <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong> ein Geschäftsjahr als Dienststelle des Kantons<br />
abgeschlossen. Die rechtliche Verselbstständigung zur öffentlich-rechtlichen Anstalt<br />
erfolgte per 1.1.2012.<br />
Das Berichtsjahr <strong>2011</strong> war geprägt von den Vorbereitungen auf die Verselbstständigung<br />
<strong>und</strong> die Einführung von Swiss DRG. Beide Vorhaben haben die Mitarbeitenden<br />
des USB dank grossem Engagement mit Erfolg zu den ambitionierten Zielen geführt.<br />
Swiss DRG<br />
Die Einführung von Swiss DRG hat das USB in 35 Handlungsfeldern umgesetzt <strong>und</strong><br />
kann in einer ersten Bilanz als wichtigste Erkenntnis festhalten: Die beste Behandlung<br />
der Patientinnen <strong>und</strong> Patienten steht weiterhin an erster Stelle <strong>und</strong> ist gewährleistet.<br />
Die Qualitäts- <strong>und</strong> Zufriedenheitsindikatoren bleiben auf hohem Niveau stabil.<br />
Die technische <strong>und</strong> organisatorische Umstellung erfolgte grösstenteils problemlos,<br />
die Fakturierung erfolgt zeitgerecht.<br />
Eine Weiterentwicklung der Tarifstruktur ist aber unabdingbar, wie Spitaldirektor<br />
Werner Kübler an der Jahresmedienorientierung ausführte. Die grossen Zentrumsspitäler<br />
<strong>und</strong> hierbei in besonderem Masse die Universitätsspitäler kommen im Rahmen<br />
von Swiss DRG nicht auf ihre Rechnung, da komplexe <strong>und</strong> aufwändige Therapien<br />
<strong>und</strong> Eingriffe nicht adäquat abgebildet <strong>und</strong> somit auch nicht gemäss Aufwand vergütet<br />
werden. Da tut eine Korrektur not!<br />
Verselbstständigung<br />
Am 15. Mai 201 hat der Souverän des Kantons <strong>Basel</strong>-Stadt mit einer Mehrheit von<br />
56% der Verselbstständigung der öffentlichen Spitäler zustimmte. Damit erhielt das<br />
USB die notwendigen Handlungskompetenzen für die angestrebte Prosperität im<br />
Wettbewerb, welcher durch die neue Spitalfinanzierung von den B<strong>und</strong>esbehörden<br />
bewusst intensiviert worden ist. Für das USB ist uneingeschränkt klar, dass auch mit<br />
der neuen Rechtsform das Wohlergehen <strong>und</strong> die Genesung der Patientinnen <strong>und</strong> Patienten<br />
im USB die unbestrittene Mission Nummer eins bleibt. Der Status als öffentlich-rechtliche<br />
Anstalt lässt aber in strategischen <strong>und</strong> operativen Fragestellungen effizientere<br />
Entscheidungsprozesse zu. Damit sich das USB auch als Forschungs- <strong>und</strong><br />
Bildungsinstitution auf hohem Niveau erfolgreich positionieren kann, ist der intensive<br />
Wissenstransfer zwischen USB <strong>und</strong> der Universität <strong>Basel</strong> sowie der Life Sciences Industrie<br />
sowohl Voraussetzung als auch Erfolgsgarant.