Daten und Fakten 2011 - Universitätsspital Basel

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Bereich Chirurgie 39 1.5. Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Chefarzt: Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Hans-Florian Zeilhofer Leitender Oberarzt und Stellvertreter: PD Dr. Dr. Christoph Kunz Leitende Oberärztin und Leiterin des interdisziplinären Kompetenzzentrums für Lippen- Kiefer-Gaumenspalten und verwandte Fehlbildungen: PD Dr. Dr. Katja Schwenzer-Zimmerer Klinik Die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie kann auf ein erfolgreiches Jahr mit steigenden Patientenzahlen zurückblicken. 2011 wurden insgesamt 12’903 Patienten vom mund-kiefer-gesichtschirurgischen Team des Universitätsspitals Basel versorgt. Hervorzuheben sind vor allem der weitere Ausbau der Hightech-Chirurgie, die Einführung neuer Sprechstundenbereiche und die enge Kooperation mit dem UKBB. Besonders herauszuheben ist auch die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der HNO und der Neurochirurgie. Sehr erfolgreich entwickelt hat sich in der Zusammenarbeit mit dem UKBB die Patientenversorgung im Kompetenzzentrum für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und verwandte Fehlbildungen. Weiterhin ausgebaut wurde 2011 die internationale Vernetzung. Dazu gehörten Forschungs- und Klinikaufenthalte von Mitgliedern des Teams in Indien, Frankreich, Schweden, Grossbritannien und Brasilien, der Einsatz in medizinischen Hilfsprogrammen (Vietnam, Kambodscha, Nicaragua) und die Anbahnung weiterer Partnerschaften mit Universitätskliniken in Asien sowie der Universität Tromsø in Norwegen. Als grenzüberschreitendes Projekt wurde 2011 in Lörrach ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) neu gegründet, an dem sich aus dem USB die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, die Neurochirurgie und die Radioonkologie beteiligen und aus Lörrach eine onkologische Praxis. Das neue MVZ wird künftig einen Neubau auf den Kreiskrankenhausgelände beziehen. Bis dahin versorgt unser Team die Patienten in einem Ausweich-Gebäude. Forschung Die Forschungsgruppen im Hightech-Forschungs-Zentrum der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, das eng mit dem interdisziplinären Forschungsschwerpunkt „Clinical Morphology & Biomedical Engineering (CMBE)“ der Medizinischen Fakultät Basel verbunden ist, konnten auf dem Gebiet der computerassistierten und in Echtzeit navigierten Chirurgie, bei der 3D-Weichgewebe-Visualisierung, der lasergeführten Osteotomie sowie in der Telemedizin wichtige neue Ergebnisse vorlegen (www.med.hfz@unibas.ch). Vom Schweizer Nationalfonds SNF CO-ME gefördert wird derzeit das Projekt „Patient Specific Intervention Planning in CMF Surgery“ (Laufzeit bis 2013). Die Forschungsleitung haben Prof. Zeilhofer, Prof. Dr. Philippe C. Cattin vom Stiftungslehrstuhl für Medical Image Analysis and Image-Guided Interventions im CMBE und Oberarzt PD Dr. Dr. Philipp Jürgens (http://co-me.ch/projects/ phase3/p03/index.en.html). Als Projektpartner beteiligt sind Wissenschaftler vom

40 Bereich Chirurgie Universitätsspital Basel (Radiologische Physik), der ETH und der Universität Zürich, der Universität Bern und des EPF Lausanne. Lehre Ein neuer Masterstudiengang zur berufsbegleitenden Weiterbildung ist unter der Federführung unserer Klinik und dem Hightech Forschungs-Zentrum im September 2011 an der Medizinischen Fakultät eröffnet worden, der sogleich auf grosses Interesse gestossen ist. Der interdisziplinäre Masterstudiengang (MAS) in Cranio Facial Kinetics Science (MCFKSc) richtet sich an Ärzte, Zahnärzte und andere Fachpersonen mit einem Hochschulabschluss aus medizinischen Grundberufen, wie z.B. Logopäden, Ergotherapeuten, Psychologen oder Physiotherapeuten. Er vermittelt die funktionsorientierte Analyse und Behandlung von kraniofazialen Fehlbildungen in Relation zu ganzkörperlichen Zusammenhängen und fördert das Verständnis für die sensomotorische Leistungssteigerung und die Analyse von physiologischen und pathologischen Faktoren bei der Behandlung von Fehlbildungspatienten. Der Studiengang dauert zwei Jahre und schliesst mit dem Master in Cranio Facial Kinetics Science (MCFKSc) ab. Die Studienleitung haben Prof. Hans-Florian Zeilhofer, PD Dr. Dr. Katja Schwenzer-Zimmerer und Dr.h.c. Susanne Codoni, die in unserem Kompetenzzentrum für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und verwandte Fehlbildungen die von ihr entwickelte körperorientierte Sprachtherapie „k-o-s-t“ einsetzt. Kooperationen Mit verschiedenen ausländischen Kooperationspartnern, der Faculdade de Odontologia de Araraquara in Sao Paulo / Brasilien, den Medizinischen Fakultäten von Frankfurt am Main, Klausenburg / Rumänien, Warschau / Polen, Uppsala / Schweden und Pnom Penh / Kambodscha, sowie dem 9th People Hospital in Shanghai / China und dem GSR Institute of Craniofacial Surgery in Hyderabad / Indien wurden 2011 Forschungsprojekte bzw. Austauschprogramme für die ärztliche Weiterbildung durchgeführt. Kongresse und besondere wissenschaftliche Ereignisse „Die verschiedenen Gesichter des Gesichts“ zeigte bis zum 28. Februar 2011 eine Ausstellung im Anatomischen Museum Basel, die in Kooperation mit der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie gestaltet wurde. Bei der Basler Bevölkerung fand die Ausstellung grosse Resonanz. Bereits zum 7. Mal kamen Wissenschaftler aus dem In- und Ausland zum „International Bernd-Spiessl-Symposium for Innovative and Visionary Technologies in Cranio- Maxillofacial Surgery“, das die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Universitätsspital gemeinsam mit der Universitätsklinik für Zahnmedizin und der Hochschule für Gestaltung und Kunst durchführt. Vom 16.-19. Juni 2011 wurden neue Ergebnisse aus dem traditionellen multidisziplinären Schwerpunkt „Gesicht und Identität“ und aus dem für 2011 ausgewählten Forschungsgebiet „Neue Konzepte der Biomechanik“ vorgestellt. Im Vorprogramm wurden mehrere Workshops angeboten. Besonderes Interesse fanden die Themen Aesthetische Gesichtschirurgie, Navigierte 3D-Operationsplanung, Endodistraktion, Rekonstruktion mit patientenspezifischen Implantantaten nach Tumorresektion sowie minimalinvasive Rekonstruktion und Einsatz von Kiefergelenkprothesen.

Bereich Chirurgie 39<br />

1.5. M<strong>und</strong>-, Kiefer- <strong>und</strong><br />

Gesichtschirurgie<br />

Chefarzt: Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Hans-Florian Zeilhofer<br />

Leitender Oberarzt <strong>und</strong> Stellvertreter: PD Dr. Dr. Christoph Kunz<br />

Leitende Oberärztin <strong>und</strong> Leiterin des interdisziplinären Kompetenzzentrums<br />

für Lippen- Kiefer-Gaumenspalten <strong>und</strong> verwandte Fehlbildungen:<br />

PD Dr. Dr. Katja Schwenzer-Zimmerer<br />

Klinik<br />

Die Klinik für M<strong>und</strong>-, Kiefer- <strong>und</strong> Gesichtschirurgie kann auf ein erfolgreiches Jahr<br />

mit steigenden Patientenzahlen zurückblicken. <strong>2011</strong> wurden insgesamt 12’903 Patienten<br />

vom m<strong>und</strong>-kiefer-gesichtschirurgischen Team des <strong>Universitätsspital</strong>s <strong>Basel</strong><br />

versorgt.<br />

Hervorzuheben sind vor allem der weitere Ausbau der Hightech-Chirurgie, die Einführung<br />

neuer Sprechst<strong>und</strong>enbereiche <strong>und</strong> die enge Kooperation mit dem UKBB.<br />

Besonders herauszuheben ist auch die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der<br />

HNO <strong>und</strong> der Neurochirurgie.<br />

Sehr erfolgreich entwickelt hat sich in der Zusammenarbeit mit dem UKBB die<br />

Patientenversorgung im Kompetenzzentrum für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten <strong>und</strong><br />

verwandte Fehlbildungen.<br />

Weiterhin ausgebaut wurde <strong>2011</strong> die internationale Vernetzung. Dazu gehörten Forschungs-<br />

<strong>und</strong> Klinikaufenthalte von Mitgliedern des Teams in Indien, Frankreich,<br />

Schweden, Grossbritannien <strong>und</strong> Brasilien, der Einsatz in medizinischen Hilfsprogrammen<br />

(Vietnam, Kambodscha, Nicaragua) <strong>und</strong> die Anbahnung weiterer Partnerschaften mit<br />

Universitätskliniken in Asien sowie der Universität Tromsø in Norwegen.<br />

Als grenzüberschreitendes Projekt wurde <strong>2011</strong> in Lörrach ein Medizinisches<br />

Versorgungszentrum (MVZ) neu gegründet, an dem sich aus dem USB die M<strong>und</strong>-,<br />

Kiefer- <strong>und</strong> Gesichtschirurgie, die Neurochirurgie <strong>und</strong> die Radioonkologie beteiligen<br />

<strong>und</strong> aus Lörrach eine onkologische Praxis. Das neue MVZ wird künftig einen Neubau<br />

auf den Kreiskrankenhausgelände beziehen. Bis dahin versorgt unser Team die Patienten<br />

in einem Ausweich-Gebäude.<br />

Forschung<br />

Die Forschungsgruppen im Hightech-Forschungs-Zentrum der M<strong>und</strong>-, Kiefer- <strong>und</strong><br />

Gesichtschirurgie, das eng mit dem interdisziplinären Forschungsschwerpunkt<br />

„Clinical Morphology & Biomedical Engineering (CMBE)“ der Medizinischen Fakultät<br />

<strong>Basel</strong> verb<strong>und</strong>en ist, konnten auf dem Gebiet der computerassistierten <strong>und</strong> in Echtzeit<br />

navigierten Chirurgie, bei der 3D-Weichgewebe-Visualisierung, der lasergeführten<br />

Osteotomie sowie in der Telemedizin wichtige neue Ergebnisse vorlegen<br />

(www.med.hfz@unibas.ch). Vom Schweizer Nationalfonds SNF CO-ME gefördert<br />

wird derzeit das Projekt „Patient Specific Intervention Planning in CMF Surgery“<br />

(Laufzeit bis 2013). Die Forschungsleitung haben Prof. Zeilhofer, Prof. Dr. Philippe C.<br />

Cattin vom Stiftungslehrstuhl für Medical Image Analysis and Image-Guided Interventions<br />

im CMBE <strong>und</strong> Oberarzt PD Dr. Dr. Philipp Jürgens (http://co-me.ch/projects/<br />

phase3/p03/index.en.html). Als Projektpartner beteiligt sind Wissenschaftler vom

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