Daten und Fakten 2011 - Universitätsspital Basel
Daten und Fakten 2011 - Universitätsspital Basel Daten und Fakten 2011 - Universitätsspital Basel
256 Ressorts des Wettbewerbs in der Patientenversorgung führen. Zwar ist das Schweizerische Gesundheitswesen im internationalen Vergleich sehr gut klassiert, wir bezahlen dafür aber auch einen hohen Preis. Die medizinische Versorgung in der Schweiz hat die Kosten im Gesundheitswesen in den letzten Jahrzehnten explodieren lassen. Die Einführung der Fallkostenpauschalen soll deshalb helfen, der Kostenexplosion entgegenzuwirken. Es ist jedoch umstritten, ob diese Massnahmen die Kostenentwicklung in gewünschtem Masse beeinflussen können. Die Vorstellung, dass medizinische Dienstleistungen zukünftig verstärkt nach wirtschaftlichen Kriterien verteilt werden, verbreitet allgemeines Unwohlsein. Inwieweit die Qualität der Versorgung durch den Kostendruck aufrecht erhalten werden kann, wird sich weisen. Für die Medizinische Fakultät bedeutet dies primär, dass etablierte Strukturen in der Verbindung zwischen Patientenversorgung, Lehre und Forschung angepasst werden müssen. Um eine weitere, zukunftsgerichtete Entwicklung von Lehre und Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Basel aufrecht erhalten zu können, müssen die geschaffenen Strukturen der interkantonalen Zusammenarbeit ausgebaut werden. Es ist zu hoffen, dass die verschiedenen Partner-Kantone der Nordwestschweiz, der Bund, die Politik, die Universität, die beteiligten Spitäler die Industrie und die Entwicklung mittragen werden, um eine prosperierende Medizinische Fakultät zu unterstützen zum Wohle der zukünftigen Ärzte, Zahnärzte, und Pflegefachpersonen, welche die Versorgung im Gesundheitswesen in der Schweiz gewährleisten.
Ressorts 257 4. Ressort Prozessunterstützung & Informatik Ressortleiter: Dr. Norbert Spirig, a.i. Abteilungsleiter Service & Support: Reto Schaub Abteilungsleiter Entwicklung & Betrieb: Marc Strasser Abteilungsleiter SAP: Marc Strasser Abteilungsleiter Prozessunterstützung, Projekte & Beratung: Dr. Norbert Spirig, a.i. 1. Ressortleitung Das Jahr 2011 stand im Zeichen des Umbruchs, die ad interim Führung und die Nicht- Besetzung zweier Abteilungsleiter-Positionen, sowie der Umstand, dass die beiden vorhandenen Abteilungsleiter erst wenige Monate in ihrer Position sind, forderte von allen Beteiligten einen zum Teil überdurchschnittlichen Einsatz, ganz bestimmt aber viel Verständnis und hin und wieder auch etwas Geduld. Selbstverständlich bieten personelle Veränderungen auch die Chance, strukturelle und organisatorische Anpassungen vorzunehmen. So wurde die neue Führungsstruktur nach den Kunden- und Dienstleistungssegmenten ausgerichtet und bei der Besetzung der Vakanzen wurde und wird darauf geachtet, dass die Stellenanforderungen optimal abgedeckt werden. Das PIT und mit ihm die IT des USB blickt auf eine problematische Vergangenheit zurück (KIS-Abbrüche, wenig Verzahnung mit dem Kerngeschäft etc.). Die bestehende Kostenstruktur macht Transparenz schwierig und ist oft nicht durchgängig. Das „Geschäft“ ist stark sachkosten- und investitionslastig. Neben diesen Punkten führte die Beurteilung der Gesamtsituation dazu, dass ein umfassendes, dem Unternehmensleitbild folgendes Realignment erforderlich wurde. Dabei richtete sich das Augenmerk vor allem auf die im Zielprozess beschriebenen SEP (wirtschaftliche Arbeit, beste medizinische Behandlung, Kooperationen zum Wohl der Patienten, Innovationen fördern und hervorragende Lehre und Forschung) und die daraus abzuleitenden erforderlichen IT-Schwerpunkte und Handlungsfelder. Abgesehen von den weiter unten aufgeführten Vorhaben hatten im Berichtsjahr Massnahmen zur Unterstützung der ab 2012 umfassenden Veränderungen, bedingt durch die Fallpauschalen-Abrechnung (DRG), die neue Spitalfinanzierung und die damit verbundene Verselbständigung höchste Priorität und konnten erfolgreich umgesetzt und abgeschlossen werden. 2. Strategische Vorhaben Den für die IT geltenden Grundsätzen folgend, wonach - im USB alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu allen Informationen, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen, wann immer und wo immer Zugang haben sollen und - in Zukunft konsequent die Erfassung und einmalige Eingabe der Daten am Ursprungsort und deren Verwendung überall dort, wo sie gebraucht werden konse-
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des Wettbewerbs in der Patientenversorgung führen. Zwar ist das Schweizerische<br />
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aber auch einen hohen Preis. Die medizinische Versorgung in der Schweiz hat die Kosten<br />
im Ges<strong>und</strong>heitswesen in den letzten Jahrzehnten explodieren lassen. Die Einführung der<br />
Fallkostenpauschalen soll deshalb helfen, der Kostenexplosion entgegenzuwirken. Es<br />
ist jedoch umstritten, ob diese Massnahmen die Kostenentwicklung in gewünschtem<br />
Masse beeinflussen können. Die Vorstellung, dass medizinische Dienstleistungen<br />
zukünftig verstärkt nach wirtschaftlichen Kriterien verteilt werden, verbreitet allgemeines<br />
Unwohlsein. Inwieweit die Qualität der Versorgung durch den Kostendruck aufrecht<br />
erhalten werden kann, wird sich weisen. Für die Medizinische Fakultät bedeutet dies<br />
primär, dass etablierte Strukturen in der Verbindung zwischen Patientenversorgung,<br />
Lehre <strong>und</strong> Forschung angepasst werden müssen. Um eine weitere, zukunftsgerichtete<br />
Entwicklung von Lehre <strong>und</strong> Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität<br />
<strong>Basel</strong> aufrecht erhalten zu können, müssen die geschaffenen Strukturen der interkantonalen<br />
Zusammenarbeit ausgebaut werden. Es ist zu hoffen, dass die verschiedenen<br />
Partner-Kantone der Nordwestschweiz, der B<strong>und</strong>, die Politik, die Universität, die<br />
beteiligten Spitäler die Industrie <strong>und</strong> die Entwicklung mittragen werden, um eine<br />
prosperierende Medizinische Fakultät zu unterstützen zum Wohle der zukünftigen Ärzte,<br />
Zahnärzte, <strong>und</strong> Pflegefachpersonen, welche die Versorgung im Ges<strong>und</strong>heitswesen in<br />
der Schweiz gewährleisten.