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Daten und Fakten 2011 - Universitätsspital Basel

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Bereich Chirurgie 31<br />

1.4 Institut für Chirurgische<br />

Forschung <strong>und</strong> Spitalmanagement<br />

Leiter: Prof. Dr. M. Heberer<br />

Die bestehenden Forschungsschwerpunkte wurden im Berichtsjahr weiterentwickelt,<br />

was durch Publikationen, Promotionen <strong>und</strong> Drittmitteleinwerbungen belegt wird. Es<br />

wurden insgesamt 35 Publikationen platziert (zum Vergleich: 31 Orignialarbeiten<br />

2010, 29 Originalarbeiten 2009) mit einem durchschnittlichen Impactfactor von 5.33<br />

(zum Vergleich: 5.5 in 2010 <strong>und</strong> 4.8 in 2009). Als besondere Ereignisse können die<br />

Neueinrichtung einer SNF-Professur (Prof. Giandomenica Iezzi, Forschungsgruppe<br />

Cancer Immunotherapy), die erstmalige Zusprache der Koordination eines EU-Projekts<br />

(Prof. Ivan Martin, Forschungsgruppe Tissue Engineering) <strong>und</strong> die Ausgründung<br />

der Spin-off Firma Cellec, die patentierte Bioreaktoren herstellen <strong>und</strong> vertreiben<br />

wird (Prof. Ivan Martin, Forschungsgruppe Tissue Engineering), berichtet werden.<br />

Unser Fokus liegt unverändert auf der translationalen Forschung, die in laufende klinische<br />

Studien mündet. Dieses Ziel konnte nur erreicht werden, weil Chirurgen diese<br />

Forschung mitgestalten <strong>und</strong> in das Netzwerk, das die Forschungsgruppenleiter laufend<br />

erweitern, eingeb<strong>und</strong>en sind. Dieses internationale Netzwerk ist nicht nur ein<br />

Erfolgsfaktor unserer Forschung sondern zugleich auch Gegenstand der Forschung,<br />

dies in der Forschungsgruppe Spitalmanagement.<br />

Allen, die unsere Forschung mittragen, unterstützen, anspornen <strong>und</strong> verantworten,<br />

dankt das Leitungsteam „Cinque“: Andrea Banfi, Michael Heberer, Giandomenica<br />

Iezzi, Ivan Martin <strong>und</strong> Giulio Spagnoli.<br />

Forschungsgruppe Onkologie (Leiter: Prof. Dr. G.C. Spagnoli)<br />

Die erfolgreichen klinischen Studien zur aktiven spezifischen Immuntherapie der vorangehenden<br />

Jahre haben interessante Hypothesen aufgeworfen, die Folgeuntersuchungen<br />

zur Erweiterung der Indikation <strong>und</strong> zur Steigerung der Wirksamkeit erfordern.<br />

Das Berichtsjahr diente der Vorbereitung dieser Folgestudien.<br />

Das rekombinante Vakziniavirus für die klinischen Folgestudien kodiert sieben HLA-<br />

Klasse-I abhängige Epitope aus verschiedenen Tumorantigenen, die zur Gruppe der<br />

so genannten Cancer-Testis Tumor-assoziierten Antigene gehören. Diese Antigene<br />

finden sich mit Häufigkeiten zwischen 20 <strong>und</strong> 40% auf verschiedenen menschlichen<br />

Tumoren, darunter insbesondere das Melanom sowie Karzinome von Lunge, Prostata,<br />

Harnblase <strong>und</strong> Leber. Im Berichtsjahr wurden insbesondere Studien zur Selektion von<br />

Patienten, die von diesen Immuntherapien profitieren können, sowie Arbeiten zur Konstruktion<br />

eines neuen Virus mit verstärkter Immunogenität durchgeführt <strong>und</strong> veröffentlicht.<br />

Die Untersuchung der so genannten Mikro-Umgebung von Tumoren stellt einen<br />

zweiten Schwerpunkt der Arbeitsgruppe dar. Dazu wurde im Berichtsjahr exemplarisch<br />

auf das kolorektale <strong>und</strong> das Prostatakarzinom fokussiert. Das Interesse gilt der<br />

Identifikation <strong>und</strong> der Bedeutung von so genannten Tumor-Stammzellen, wobei de-

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