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Daten und Fakten 2011 - Universitätsspital Basel

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28<br />

Bereich Chirurgie<br />

1.3 Herzchirurgie<br />

Chefarzt:<br />

Leitender Arzt:<br />

Oberärzte:<br />

Assistenzärzte:<br />

Forschung:<br />

Kardiotechnik:<br />

Prof. Dr. Friedrich S. Eckstein<br />

PD Dr. Oliver Reuthebuch<br />

PD Dr. Martin Grapow<br />

PD Dr. Peter Matt<br />

Dr. Florian Rüter<br />

Dr. Devdas Inderbitzin<br />

Dr. Ludovic Melly<br />

Dr. Bernhard Winkler<br />

Dr. Thomas Grussenmeyer<br />

Hr. Götz Schwirtz<br />

Dr. Erich Gygax (20%)<br />

Fr. Annika Beer<br />

Hr. Thomas Döbele<br />

Fr. Claudia Endress<br />

Hr. Detlef Mauth<br />

Die Operationszahlen der Klinik für Herzchirurgie des USB haben sich im <strong>2011</strong> auf<br />

hohem Niveau stabilisiert. Bemerkenswert ist vor allem der starke Anstieg der Notfalloperationen,<br />

die unter grossem Einsatz des gesamten Behandlungsteams bestehend<br />

aus Chirurgie, Kardiologie, Anästhesie <strong>und</strong> Intensivmedizin behandelt werden<br />

konnten. Die Notfalloperationen sind hauptsächlich bedingt durch Einrisse in der<br />

Hauptschlagader, der Aortendissektion <strong>und</strong> akute Herzinfarkte mit ihren Folgen.<br />

Die Anzahl an transapikal implantierten Aortenklappen bei Patienten mit Aortenklappenstenosen<br />

hat sich in den letzten Jahren jeweils verdoppelt bei gleichzeitig steigender<br />

Anzahl von transfemoral implantierten Aortenklappen <strong>und</strong> konventionellen<br />

chirurgischen Aortenklappenoperationen. Dies zeigt, dass sich diese Behandlungsmethode<br />

zusätzlich zur konventionellen Operation etabliert hat <strong>und</strong> insgesamt mehr<br />

Patienten interventionell behandelt werden, die vorher lediglich eine palliative medikamentöse<br />

Therapie erhielten. Die Entwicklung <strong>und</strong> Verfeinerung der Implantationstechnik<br />

beim transapikalen Zugang schreitet voran. Es konnte schweizweit zusammen<br />

mit unseren Kollegen der Kardiologie die erste Implantation einer transapikalen<br />

Aortenklappe der zweiten Generation durchgeführt werden. Hierbei kann erstmals<br />

eine native porcine Herzklappe ohne die Notwendigkeit einer schnellen Frequenzstimulation<br />

des Herzens schonend implantiert werden. Erfolgreich <strong>und</strong> neu eingeführt<br />

wurde auch eine Operation bei Patienten mit schwerer Aortenstenose <strong>und</strong> Ausschluss<br />

einer interventionellen Therapieoption, der sogenannte „aortoventrikuläre Bypass“<br />

am schlagenden Herzen ohne Herz-Lungen-Maschine. Hierbei wird über eine<br />

limitierte anterolaterale Thorakotomie ein klappentragender Bypass angelegt zwischen<br />

linker Herzspitze <strong>und</strong> absteigender Hauptschlagader, der Aorta descendens. Das<br />

Blut fliesst somit zusätzlich zum eingeengten Weg über die Hauptschlagader über den Bypass<br />

in den Körperkreislauf. Die Blutflussverteilung ist hierbei ca. 1/3 zu 2/3.<br />

Zusätzliche Schwerpunkte in der Klinik sind weiterhin die Chirurgie der Aorta ascendens<br />

<strong>und</strong> des Aortenbogens im tiefhypothermen Kreislaufstillstand <strong>und</strong> die rekonstruktive<br />

Chirurgie der Herzklappen, die wann immer möglich einem Ersatz einer Herzklappe<br />

vorgezogen wird. Die videoassistierte, rekonstruktive Chirurgie der Mitralklap-

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