Daten und Fakten 2011 - Universitätsspital Basel
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Bereich Chirurgie 27<br />
1.2 Behandlungszentrum<br />
Bewegungsapparat (BZB)<br />
Leiter: Prof. Dr. D.J. Schaefer<br />
Zur Prozessoptimierung erfolgte zu Beginn des Jahres <strong>2011</strong> eine Umorganisation des BZB.<br />
Das bisherige System der fächerübergreifenden, organbezogenen Behandlungsteams wurde<br />
aufgr<strong>und</strong> des Patientenaufkommens in eine traumatologische „warme“ <strong>und</strong> eine elektive<br />
orthopädische „kalte“ Unterteilung überführt. Dieses ermöglicht eine Verbesserung der Behandlungspfade<br />
für akute Verletzungen <strong>und</strong> Erhöhung der Präsenz auf der Notfallstation<br />
zum einen <strong>und</strong> eine Spezialisierung im Bereich der Extremitäten- <strong>und</strong> Wirbelsäulenchirurgie<br />
im Bereich der orthopädisch-elektiven Behandlung zum anderen .<br />
Die Traumatologische Klinik wurde im Rahmen des Projektes hochspezialisierte Medizin<br />
zu einem der 12 Zentren für die Behandlung von schwerverletzten Patienten bestimmt.<br />
Die notwendigen strukturellen <strong>und</strong> personellen Voraussetzungen wurden<br />
dafür zuvor geschaffen.<br />
In der Orthopädischen Universitätsklinik erfolgte die Schaffung von spezialisierten Behandlungsteams<br />
für einzelne Gelenke. Die Anzahl der ambulanten Konsultationen konnte somit<br />
deutlich gesteigert <strong>und</strong> neue operative Techniken konnten erfolgreich eingeführt werden.<br />
Die Wirbelsäulenchirurgie zeigte nochmals eine Steigerung der Patientenzahlen.<br />
Die Handchirurgie führte mehr komplexe rekonstruktive Eingriffe im Bereich der Handwurzel<br />
durch. Minimal-invasive <strong>und</strong> endoskopische Techniken zur Nervendekompression im<br />
Bereich des gesamten peripheren Nervensystems wurden etabliert.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> verabschiedete das Leitungsgremium des Behandlungszentrums Bewegungsapparat<br />
zudem eine gemeinsame Weiterbildungsvereinbarung. Somit steht Ärzten in<br />
Weiterbildung im Bereich des BZB verschiedene Rotationsmöglichkeiten in die einzelnen<br />
Kliniken zur Verfügung, um ihre gesamte Weiterbildung in einer Institution absolvieren zu<br />
können. Zudem wurden klinikübergreifende interdisziplinäre Behandlungsteams, z. B. für ligamentäre<br />
Kniegelenksverletzungen, gebildet. Die interdisziplinären überregionalen Kolloquien,<br />
z. B. für die Behandlung von chronischen Infekten, wurden ausgebaut.<br />
Im Bereich der Wissenschaft gelangen entscheidende Schritte im Rahmen der interdisziplinären<br />
translationalen Forschung mit Einführung von im Labor entwickelten Gewebekonstrukten<br />
in die klinische Anwendung. Drittmittelprojekte mit 7-stelligen Fördersummen<br />
konnten in Kooperation mit dem ICFS akquiriert werden. Die Anzahl wissenschaftlicher Publikationen<br />
wurde im Jahr <strong>2011</strong> insbesondere in der Osteoarthritis Research Group der Orthopädie<br />
deutlich gesteigert.<br />
Zusammenfassend war das Jahr <strong>2011</strong> für das BZB durch eine Prozessoptimierung <strong>und</strong><br />
Neuregelung der Verantwortlichkeiten, Strukturierungen der Weiterbildung sowie erfolgreicher<br />
Wissenschaft gekennzeichnet.