Daten und Fakten 2011 - Universitätsspital Basel
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Bereich Medizinische Querschnittsfunktionen 181<br />
Abteilung für Abdominelle <strong>und</strong> Onkologische<br />
Diagnostik (AOD)<br />
Leiter: Prof. Dr. med. Georg Bongartz<br />
Aufgr<strong>und</strong> unseres onkologischen Schwerpunktes haben wir <strong>2011</strong> die Bef<strong>und</strong>ungsabläufe<br />
<strong>und</strong> die Bericht-Dokumentation bei Patienten mit malignen Erkrankungen professionalisiert:<br />
Die innerhalb <strong>und</strong> ausserhalb klinischer Studien durchgeführten Chemotherapien<br />
erfordern ein engmaschiges bildgebendes Follow-up nach standardisierten<br />
Kriterien (z.B. RECIST oder WHO etc.). Da die positive oder negative Response<br />
auf die entsprechende Therapie exakt von den Messwerten der Tumorgrösse<br />
abhängt, haben wir eine Software installiert (mint Lesion), welche die Follow-up-Evaluation<br />
sehr detailliert gestaltet <strong>und</strong> die Berechnung der Grössenschwankungen exakt<br />
ermöglicht. Die grafische Aufarbeitung <strong>und</strong> das klare Endergebnis sind für Forschungsprojekte<br />
der Onkologie <strong>und</strong> für die klinische Verlaufsbeobachtung richtungsweisend.<br />
Das Projekt basiert auf einer Kooperation mit der „Mint Medical GmbH“,<br />
einem spin-off des DKFZ in Heidelberg, Deutschland.<br />
2010–<strong>2011</strong> war Prof. Georg Bongartz Präsident der «International Society of Magnetic<br />
Resonance in Medicine». Der in diese Zeit fallende Jahreskongress fand im Mai in<br />
Montreal, Kanada statt. Mit mehr als 6‘000 Teilnehmern war diese Veranstaltung ein<br />
grossartiger Erfolg <strong>und</strong> stellte gleichzeitig einen neuen Rekord bezüglich der klinischen<br />
Teilnahme dar. Die ISMRM ist die grösste wissenschaftliche Gesellschaft, die<br />
sich mit der klinischen <strong>und</strong> präklinischen MRI befasst. Forscher aus der ganzen Welt<br />
stellen hier die neuesten Entwicklungen vor.<br />
Die Schwerpunkte der klinischen Forschung in der Abdominellen <strong>und</strong> Onkologischen<br />
Radiologie waren die Optimierung der Protokolle zur Gallenwegsdarstellung in der<br />
MRI sowie die Thematik der Nephrogenen Systemischen Fibrose (NSF), die unter anderem<br />
auch zu einer Veränderung der Patienten-Risiko-Evaluation vor einer Kontrastmittelgabe<br />
führt. Ein entsprechend bei uns eingeführter Fragebogen, sowohl vor<br />
jodhaltigem als auch vor gadoliniumhaltigem Kontrastmittel, wurde auf die Diskriminierung<br />
von Patienten mit <strong>und</strong> ohne Nierenfunktionsstörung hin evaluiert. Die Ergebnisse<br />
beider Studien konnten beim Europäischen Kongress für Radiologie in Wien,<br />
beim ESMRMB-Meeting in Leipzig <strong>und</strong> beim Radiologie-Kongress in Chicago <strong>2011</strong><br />
vorgestellt werden.<br />
<strong>2011</strong> wurde eine Dissertation über den Kontrastmittel-gestützten Ultraschall bei Nierenzysten,<br />
die in unserer Abteilung erstellt <strong>und</strong> von Dr. J. Hohmann betreut wurde,<br />
vom Dissertanten Matthias Schmidt der Medizinischen Fakultät der Universität <strong>Basel</strong><br />
vorgelegt: „Cystic renal lesions: Evaluation of incidental computed tomography findings<br />
with contrast enhanced ultraso<strong>und</strong> in terms of the Bosniak classification system“.<br />
Die drei massgeblichsten Publikationen aus der Abteilung für Abdominelle<br />
<strong>und</strong> Onkologische Radiologie im Jahre <strong>2011</strong> waren:<br />
Sommer G, Klarhöfer M, Lenz C, Scheffler K, Bongartz G, Winter L.: Signal characteristics<br />
of focal bone marrow lesions in patients with multiple myeloma using whole<br />
body T1w-TSE, T2w-STIR and diffusion-weighted imaging with backgro<strong>und</strong> suppression.<br />
Eur Radiol. <strong>2011</strong> Apr;21(4):857-62. Epub 2010 Sep 19