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Daten und Fakten 2011 - Universitätsspital Basel

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Bereich Chirurgie<br />

1.1.2 Gefässchirurgie <strong>und</strong><br />

Organtransplantation<br />

Leiter: Prof. P. Stierli,Universitäres Gefässchirurgisches Zentrum Aarau/<strong>Basel</strong><br />

Die gefässchirurgische Abteilung am <strong>Universitätsspital</strong> <strong>Basel</strong> ist ein Teil des universitären<br />

Zentrums für Gefässchirurgie Aarau/<strong>Basel</strong>. Zwischen den beiden Abteilungen<br />

findet ein reger Informationsaustausch statt. Der Weggang von PD Dr. Thomas<br />

Eugster, einem sehr erfahrenen Gefässchirurgen, hat eine deutliche Lücke im Basler<br />

Gefässchirurgen-Team hinterlassen. Es ist dadurch eine relevante Mehrbelastung im<br />

gefässchirurgischen Notfalldienstbetrieb für die verbleibenden Oberärzte <strong>und</strong> den leitenden<br />

Arzt entstanden.<br />

Es gibt kaum ein chirurgisches Fachgebiet, in welchem die Dringlichkeit für gewisse<br />

lebensbedrohende Eingriffe grösser ist als in der Gefäss- oder Herzchirurgie. Diesem<br />

Umstand entsprechend fühlt man sich als diensthabender Gefässchirurge ähnlich einem<br />

Feuerwehrmann, welcher auf seinen Einsatz wartet. Es ist ein typisch schweizerisches<br />

Problem, dass die gefässchirurgischen Einheiten ein zu kleines Einzugsgebiet<br />

haben. Es ist zu bedenken, dass diese hochspezialisierten Chirurgen auch im elektiven<br />

Bereich effizient eingesetzt werden müssen. Das notwendige Operationsvolumen für 3-<br />

4 Gefässchirurgen entspricht einem Einzugsgebiet von 600‘000 bis 1 Mio. Einwohnern.<br />

Leider schafft es in der Schweiz praktisch keine gefässchirurgische Klinik oder Abteilung,<br />

dieses Niveau zu erreichen. In dieser Beziehung sind Kooperationen oder besser Zusammenlegungen<br />

wünschenswert, was in Anbetracht des ges<strong>und</strong>heitspolitischen Föderalismus<br />

in der Schweiz aber noch immer Zukunftsmusik ist.

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