Daten und Fakten 2011 - Universitätsspital Basel

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Bereich Medizin 131 2009 2010 2011 Onkologisches Ambulatorium Patienten 1’169 1‘230 1247 davon Erstkonsultationen/Neue Patienten 358 400 443 Sämtliche Kontakte 7’173 7‘731 7644 Arztkonsultationen 6’580 7‘065 7014 Konsiliartätigkeit Konsilien total (inkl. Tel.konsilien) 2‘892 3‘077 3379 davon: Universitätsspital 2‘752 2‘953 3195 davon: andere Spitäler 140 124 184 Total auf prospektive Studien rekrutierte Patienten (Diagnostik- und Therapiestudie) 142 Total nach Protokoll behandelte Patienten (Therapiestudien) 48 93 73 davon: SAKK 1 , EORTC 2 , HD 3 u. eigene Studien 27 58 40 davon: Industrie Studien 21 35 33 Eingriffe Leistungen Transfusionen (Einheiten) 317 319 308 Knochenmarksbiopsien/-punktionen 25 29 36 Lumbalpunktionen 10 8 20 Aszitespunktionen 1 5 8 Pleurapunktionen - - - Feinnadelbiopsien - - 1 Chemotherapien > 15 Min. 2‘632 2‘813 2970 Chemotherapien und andere Pflegeleistungen < 15 Min. 464 562 515 Pflegekonsilien + Leistungen auf Stationen 237 279 557 Betreuung von Patienten auf der Station Kurzzeitklinik Eintritte/Fälle 211 278 267 Kurzzeitklinik Behandlungstage 583 743 684 1 = Schweiz. Arbeitsgemeinschaft für klinische Krebsforschung 2 = European Organization for Research and Treatment of Cancer 3 = Deutsche Hodgkin Studiengruppe

132 Bereich Medizin 2.17 Pneumologie Leitung Pneumologie: Leitung Lungenfunktion: Leitung Endoskopie: Leitung Schlaf: Leitung Grundlagenforschung Prof. M. Tamm Prof. D. Stolz, M. Leo E. Pflimlin Dr. W. Strobel Prof. M. Roth Dienstleistung Im Jahre 2011 kam es zu einer weiteren Zunahme von untersuchten respektive behandelten Patienten. Die Zunahme betrifft insbesondere den ambulanten Bereich. Das Lungenfunktionslabor führt viele Untersuchungen für zuweisende Hausärzte durch. Nachdem sich die Messung von ausgeatmetem NO in den letzten Jahren zur Asthmadiagnostik etabliert hatte, wurde dieses Jahr die nichtinvasive Messung des Herzminutenvolumens im Rahmen der Spiroergometrie eingeführt. In der Schlafmedizin konnte die Betreuung und Abgabe von CPAP Geräten organisatorisch verbessert werden. Dank dem Ausbau der Polysomnographie konnte auf Anfang 2012 die Warteliste für diese schlafmedizinische Untersuchung deutlich verkürzt werden. Nach wie vor schlecht gelöst ist die Betreuung nichtinvasiv beatmeter Patienten, indem das USB über keine Station für diese Patienten verfügt. Im Bereiche der Bronchoskopie ist Basel weiterhin das mit Abstand grösste Zentrum der Schweiz. Die Anzahl komplexer Interventionen hat zugenommen und zunehmend werden Patienten aus der erweitereten Region für Spezialuntersuchungen wie endobronchiale Ultratraschalpunktionen oder bronchoskopische Implantation von Emphysemklappen zugewiesen. Als weltweit zweites Zentrum führt Basel die bronchoskopische Implantation von Sendern ein, die eine gezieltere Bestrahlung bei Tumoren ermöglichen. Ebenfalls neu eingeführt wurde die elektromagnetische Navigation, die eine gezieltere bronchoskopische Gewebeentnahme bei kleinen peripheren Lungenherden erlaubt. Die Anzahl auf der Kurzzeitklinik betreuter pneumologischer Patienten hat auch im Jahre 2011 zugenommen, entsprechend dem seit 10 Jahren ungebrochenen Trend. Die Zusammenarbeit der Pneumologie mit anderen Kliniken ist eng, insbesondere mit denjenigen, die im Behandlungszentrum Lunge zusammengeschlossen sind. Eine enge Zusammenarbeit besteht jedoch auch mit anderen Kliniken wie beispielsweise der Hämatologie oder dem REHA Basel. Bei weitgehend optimierten Abklärungsund Behandlungsabläufen auf der Klinik für Pneumologie werden die DRG kaum zu einer Veränderung der klinischen Algorythmen jedoch zu erhöhtem administrativem Aufwand führen. Lehrtätigkeit und Forschung Der Themenblock Atmung erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit und einzelne Punkte konnten weiter verbessert werden. Auf grosses Interesse stossen die vor einem Jahr eingeführten fallbezogenen Vorlesungsmodule. Die klinische Forschung betrifft einerseits den Themenbereich COPD, andererseits die Optimierung der Endoskopie und deren diagnostische Möglichkeiten. So wurde soeben die wahrscheinlich weltweit grösste, randomisierte, monozentrisch in Basel durchgeführte Studie zur optimalen Sedation bei Bronchoskopie beendet. Neue diagnostische Methoden zur bronchoskopischen Erfassung von Lungeninfekten bei immunsupprimierten Patienten werden evaluiert. Die in eine grosse von Basel geleitete europäische Kohorten-

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Bereich Medizin<br />

2.17 Pneumologie<br />

Leitung Pneumologie:<br />

Leitung Lungenfunktion:<br />

Leitung Endoskopie:<br />

Leitung Schlaf:<br />

Leitung Gr<strong>und</strong>lagenforschung<br />

Prof. M. Tamm<br />

Prof. D. Stolz, M. Leo<br />

E. Pflimlin<br />

Dr. W. Strobel<br />

Prof. M. Roth<br />

Dienstleistung<br />

Im Jahre <strong>2011</strong> kam es zu einer weiteren Zunahme von untersuchten respektive behandelten<br />

Patienten. Die Zunahme betrifft insbesondere den ambulanten Bereich.<br />

Das Lungenfunktionslabor führt viele Untersuchungen für zuweisende Hausärzte<br />

durch. Nachdem sich die Messung von ausgeatmetem NO in den letzten Jahren zur<br />

Asthmadiagnostik etabliert hatte, wurde dieses Jahr die nichtinvasive Messung des<br />

Herzminutenvolumens im Rahmen der Spiroergometrie eingeführt. In der Schlafmedizin<br />

konnte die Betreuung <strong>und</strong> Abgabe von CPAP Geräten organisatorisch verbessert<br />

werden. Dank dem Ausbau der Polysomnographie konnte auf Anfang 2012 die<br />

Warteliste für diese schlafmedizinische Untersuchung deutlich verkürzt werden.<br />

Nach wie vor schlecht gelöst ist die Betreuung nichtinvasiv beatmeter Patienten, indem<br />

das USB über keine Station für diese Patienten verfügt. Im Bereiche der Bronchoskopie<br />

ist <strong>Basel</strong> weiterhin das mit Abstand grösste Zentrum der Schweiz. Die Anzahl<br />

komplexer Interventionen hat zugenommen <strong>und</strong> zunehmend werden Patienten<br />

aus der erweitereten Region für Spezialuntersuchungen wie endobronchiale Ultratraschalpunktionen<br />

oder bronchoskopische Implantation von Emphysemklappen zugewiesen.<br />

Als weltweit zweites Zentrum führt <strong>Basel</strong> die bronchoskopische Implantation<br />

von Sendern ein, die eine gezieltere Bestrahlung bei Tumoren ermöglichen. Ebenfalls<br />

neu eingeführt wurde die elektromagnetische Navigation, die eine gezieltere bronchoskopische<br />

Gewebeentnahme bei kleinen peripheren Lungenherden erlaubt. Die<br />

Anzahl auf der Kurzzeitklinik betreuter pneumologischer Patienten hat auch im Jahre<br />

<strong>2011</strong> zugenommen, entsprechend dem seit 10 Jahren ungebrochenen Trend. Die<br />

Zusammenarbeit der Pneumologie mit anderen Kliniken ist eng, insbesondere mit<br />

denjenigen, die im Behandlungszentrum Lunge zusammengeschlossen sind. Eine<br />

enge Zusammenarbeit besteht jedoch auch mit anderen Kliniken wie beispielsweise<br />

der Hämatologie oder dem REHA <strong>Basel</strong>. Bei weitgehend optimierten Abklärungs<strong>und</strong><br />

Behandlungsabläufen auf der Klinik für Pneumologie werden die DRG kaum zu<br />

einer Veränderung der klinischen Algorythmen jedoch zu erhöhtem administrativem<br />

Aufwand führen.<br />

Lehrtätigkeit <strong>und</strong> Forschung<br />

Der Themenblock Atmung erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit <strong>und</strong> einzelne<br />

Punkte konnten weiter verbessert werden. Auf grosses Interesse stossen die vor einem<br />

Jahr eingeführten fallbezogenen Vorlesungsmodule. Die klinische Forschung<br />

betrifft einerseits den Themenbereich COPD, andererseits die Optimierung der Endoskopie<br />

<strong>und</strong> deren diagnostische Möglichkeiten. So wurde soeben die wahrscheinlich<br />

weltweit grösste, randomisierte, monozentrisch in <strong>Basel</strong> durchgeführte Studie zur<br />

optimalen Sedation bei Bronchoskopie beendet. Neue diagnostische Methoden zur<br />

bronchoskopischen Erfassung von Lungeninfekten bei immunsupprimierten Patienten<br />

werden evaluiert. Die in eine grosse von <strong>Basel</strong> geleitete europäische Kohorten-

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