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image hifi April 2008 (4,7 MB) - Unison Research

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Test Vollverstärker<br />

<strong>Unison</strong> <strong>Research</strong> P70<br />

Preis: 5400 Euro<br />

von Heimut Hack, Fotos: Rolf Winter<br />

Class AB, Push-Pull, 70 Watt mal zwei, in Schwarz mit blauer Classcheibe?<br />

Dilettantische chinesische Markenpiraterie oder tatsächlich der neue Vollverstärker von<br />

<strong>Unison</strong> <strong>Research</strong>?<br />

Zum ersten Mal begegnet sind wir<br />

uns neulich auf der "High End"<br />

in München. Das meistbeächtete Produkt<br />

am Stand des TAD Venriebs war<br />

ein Staubsaugroboter, der zwischen<br />

den Besuchern ürherkurrte. Auf der<br />

Flucht vor dieser automobiien Stolperfalle<br />

konnte man den neuen Vollver<br />

st&ker P70 von <strong>Unison</strong> <strong>Research</strong> ieicht<br />

übersehen. Zumal er im Kreis seiner<br />

lirmenl(olegen ein wenig wie das<br />

schwarze Schaf der Familie wirkte:<br />

rllndlich, ge&ungen, mässii ohne die<br />

bei den Italienein übliche arfiegende<br />

Röhrentopografie und ohne verschw€nd€rische<br />

Holzapplikationen.<br />

Und während die Massivholzskxlpturen<br />

scheinbar selbstzufiieden mit ftir die Röhren äus dickem, hrndge-<br />

Muranoglas mit lirmensie-<br />

ihren Single-Ended/Class-A-T)"engossenem<br />

schild kokettierten, v€rwies der P70 gel und Stempel. Durch die Scheibe<br />

kampferisch und trotzig auf seinen glü.hen verschwommen ünd kontüdos<br />

Class AB Stempel und seinen Push die vier KTss. Dmit, ich greife vor ist<br />

PUI-Betrieb.<br />

aber auch schon al€s erwähnt, was an<br />

Der P70 verkörpert ein neües, nüchterneres<br />

Design in der Röh.enabtei Die Schaltung mit cegentald-Trio-<br />

diesem Verstärker unscharf ist.<br />

lung von <strong>Unison</strong>. Die große Mehrheit, den ist hingegen nur auf den ersten<br />

die den Klang von <strong>Unison</strong>-Verstärkem Blick ein No\um, die letzten Push<br />

liebt (das ist eigentlich jed€a der mal einen<br />

gehört hat) und jetzt erleichtert renschniede liegen nur schon eine<br />

Pull Verstärker der iElienischen Röh-<br />

aufabiet, solte sich was schämen. Was weile zurück. Aber Spezialisten erinnern<br />

sich b€stirnmi an die wünderbare<br />

gibt es denn all den edlen Holzverschalung€n<br />

auszusetzen? Statt Holz s€tzt Triode 20, die Anfang der 90er aktue[<br />

<strong>Unison</strong> nun jedenfalls auf einen neuen wär und ob ihres weichen Souüs immer<br />

noch geschätzt wird. Nun hat sich<br />

Blickfang: Eine,,Windschutzscheibe"<br />

Giovanni Sacchetd, der Gründer und<br />

Chefentwickler von <strong>Unison</strong> <strong>Research</strong>,<br />

nach über einer Dekade $'ieder an ein<br />

Push Pull Konzept gewagt. Nicht weil<br />

der Mdk nach einen weiteren dumpfen,<br />

nach alterväter Sitte konstruierten<br />

Röhrenamp in neuem Gei{and schreit,<br />

sondem weil sich Sacchetti einige Kniffe<br />

hat einfalen lassen, die aus dem P70<br />

€in€n in jeder Hinsicht altagstauglichen<br />

Volverstärker machen.<br />

Zugegeben, aüf der "High End" hatre<br />

es der P70 schwer, um meine Auftnerksankeit<br />

zu buhlen: zu viel glitzerndes<br />

Tingeltansel, zu viel Kling(el)klang<br />

alüberal; nahezu hüfthohe Röhren-<br />

Endstufen, ein Sado-Maso-Plattelspieler<br />

gaiz in schwarzes Leder gesaF<br />

telt, Breitbärder von €inem alten<br />

Bekannten, die einen Kniefall und<br />

64 <strong>image</strong> <strong>hifi</strong> 4/<strong>2008</strong>

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