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Test Vollverstärker gel sprech€n darf: wenn ich ,,laut" schreibe, n€in€ idr so lau! das sich die Pressluft hammer der Dauerbaustele iorm Haus in stummes wohlg€fallen auflösen, obwohl diese Störque e sonst müh€los den Larmquoti€nten einer Horde Betrunlcner vom n€benan auf der Münchner Theresienwiese stattfi n- denden Fdhlingsfest erreicht. Läm kann ich nicht leiden. Vor alern lauten. Ein€ Tautologie wie aüs dem Lehrbuch, danl(e, ich weiß. Trotzdem lässt sich aus dem P70 einfach kein Lärm herauskitz€ln, nicht einmal bei biachialer Lautstärke. Lautstärke wtud mit d€m P70 ohnehin je zunehmender desto subjek Durch die abgerundeten Cehäuseseiten wirkt derschwere ti\€r. Unangenehm wird es höchstens, Vollveßtä er - trotz seiner wahren Cröße-recht komDakt wenn die lnutspr€cher an ihr Limit stoßen, glaube ich. Ales wietler offen lar]Iet Aet Tit€I des stellt, aber k€inesfals nachlässig. Die stärker, hatte ich schon eruähnt, oder? letzten Albums der Einstürz€nden Basse sind knackig und konturiert, Komprornisse w€rden deshalb ft€ilich N€ubauten, könnt€ aber genauso gut wenn aüch nicht betont schn€ , aber keine g€macht. Das Signal wird im P70 da! Motto der momentanen Wiedergab€ sein. wo meine Vorstuf€ Myst€ry meinen höherftequenten Tieftonatta sprecherklemm€n von WBT \olsym- doch flink genus, rh auch bei den ge- ron d€n Eingüngen bis zu den Laut- Two mit feinem Pins€lstrich oput€nt cken der Berliner ni€ht ins Wummern metrisch verarb€it€t. Konsequenterweise folgt daraus, da$ jeder der vi€r bis in die Schattierung€n malt, modelli€rt der P70 beherzt mit beiden Hän- lautstärken irgendwann Schlusr, aler- Eingänge mit xlR-Verbindungen ge- zu geraten. Nach ünten ist bei höheren den und erschatrt voi KIaft strotzende dings erst deudich unter 50 Hertz und, nutzt werd€n kann, daneben aber auch Musikskulpturen wie in edelsteD Carrara-Marmor gemeißelt. Vö[ig ohn€ Pegel, ab den Sie wirlCich lieber leis€r symmetrischen RcA-Anschlüsse ver- glauben Sie mir, auch erst bei einem noch über die weiter verbreiteten un- Ansfengung stelt der P70 die rb'6 drehen solten. fügt. Signal€ von L€tzteren werden misch vertrackten Klangcollagen der Brauchen Sie auch eine Abkül ung? noch vor den Voßtufenröhren symmetriert. über Dip-schlter kann man auf Neubaut€n sonor in den Raum und Ich jedenfalls schon; zu viel Begeist€rung ist für einen Test kontraproduk d€r Geräterückseite tur jed€n Eingang adelt Blixa Bargelds Texte zu b€ein druckenden, eigenschaftsvolen Sonet tiq Vieleicht hin mir vorerst ein winziger T€chnikexkursr Der P70 arbeitet Geräteparkmanager würde ich mir zwischen Cin€h und XrR wäl en. Als ten. Das ist nicht weniger als das audiologische Gegenstück zu spektakulär. in Class AA und verstärk im Push- zwär einen fronts€itigen Schalter wünschen, nichtsdestotrotz ist die wahl- Mir fä t kein pass€nd€r Begritr ein. PUI-Modus. Die Eingangsstufe aus je cibt es überhaupt einen? Kann es sein, zwei ECC83 und einer ECC82 so gering lokal gegengekoppelt sein, wobei - lut rorbildlich ulrd s€i Nachahmerr fteiheit, die Unison damit bietet, abso dass Hörer gegenübereinen Gaffern sprächlich diskiminiert werden? wie eine Besonderheit des P70 - prinzipiel hi€rmit so w:rm ans Herz gelegt wie dem auch sei, bis zl1r Klärung behelfe sosar zwei cegenlopplungsschleifen die vier KT88 im Betrieb. Da der Amp ich mir mit "audiastisch". existier€n. Ein€ Regelung fiir den Ruhestrom fühlt daa, dass eine manu€llung auskornmt, solte die Aurgangs- nahezu ohne Lrber-afles-cegenlopp- weil ich gerade so in Falrt bin, zerstreue ich doch gleich noch eventuel le Bias-Einstelung entfällt und andererseits, dass der Ruhestrorn der arbeit€n können. Die kdtis€hen Trafos stufe inklusiv€ Ubertsager sehr linear \orhandene Vorurteile den KI88-Leistungsröhren gegenitber: Der P70 ist Röhrcn sich ständig selbst überprüft fertigen di€ Italiener daher lieber im eigenen zwär tonal durchaus heimelig einge und ,npasst- ein altagstauglicher V€r Hause. 4/2008 image hifi
Test Vollverstärker Die vielen Baugruppen im Unison kUnden von komplo(er Technik, insbesondere von aufwendiger stromveßorgung - Röhre, hochmodem! schöne Keramik- Röh renfassungen 5itzen direkt auf den vertärkerplatinen ein lC um den zwischen den Endröhren kümmert sich Eetriebszustand Denn im Gegensatzu den meisten anderen Amps braucht man beim S2K nur ein paar wattestäbchen, w€nn ein€m der Klang nicht zusagt. Erfahrungsgemäß hat das nie andere Ursachen. Na gut, stimmt nicht ganz, Sie haben bestinrnt schon gehört, dass Unison-Verstäker innerhalb der High-End-Szene ni€ht unumstritten sind. wer absolut neutrales HiFi wil, ist bei den vidleicht etwas eiffchmeichelnd abgestimmten Unisons vermudich falsch, wer aber ein sinnliches Musikerlebnis sucht, kommt daran nicht vorbei. Ab€r eine Grundsatzdiskussion wil ich nicht vom Zaun br€chen, weil es jetzt ein schlagendes Argument gibt gegen die Kritiker d€s angebtich zu weichen Unison-Klangs. Ale zusammen: P70! Die zwei KT88 pro Kanal in di€sem kaftprotz liefern zweimal 70 watt deran kompromisdos an die Polklemmen, dass Sie daran nanezu jeden LautsFecher betreiben können. Z r VerdeudichllllB Von civanni Sacchettist ein Zitat überliefert, wonach man optionale andeßfarbige Glasfronten nutzen könne, um d€n Veßtärk€r fiir ein€ Par ty beispielsweise optis€h aufzumotzen. Das Unfassbare an dieser Ausrage ist nicht die Betonung €iner optischen Spiel€rei, sondern dass Sacchefti otren die Möglichkeit einräumt, mit €inem s€iner V€rstärker eine Party zu beschal len! Und - mamma mial - er itbertreibt dabei nicht. Der d€utsch€ Vertri€b lief€rt übrigens nur mit der abg€bildeten blauen Sdeibe aus. Sie wollen meine Meinung dazu? Ich habe mii erst gal keine gebildet, ich $,ar arderweitig beschäftigt. Der P70 spielt n:in ich sehr laut noch völlig u$€rzerrt üd frei, weil er inmer ausr€i€h€nd Reseft€n in der Hinterhand hat. Erlauben Sie rnn €in€ Betonung, denn während der ,,High End" dulfte ich feststellen, ab wel€her Lautsüirke man bereits von Pe' image hif, 4/2OOB
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