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Ausstel ler ..GhesteJle-Ch i lbi, ZO14<br />
Alphüsli §asuro GmbII, Schweizersholz TG<br />
Trockenfl eisch, Salsiz, Käse, Backwaren<br />
Annen Jörg + Vreni, Sirnach IG<br />
Alpkäse<br />
Aschwanden Familie Greppen LII<br />
Versch. tlolzarbeiten, erepper Wachteleier<br />
Bammatter Therese Zärtch ZII<br />
Anisguetzli, Model<br />
Belle Blanc schönes + mehr, Greppen LIJ<br />
Wohn-Accessoires, Schmuck, Ceschenke<br />
Bergeller Lädeli, Ilnterkilm AG<br />
Kastanien-Produkte, Honig, Soglio-produkte<br />
Betschart Rahel, Goldau SZ<br />
Dingelegtes Gemüse, Sirup, Salben<br />
BI[W-Team, Greppen Lll<br />
Heisse Marroni<br />
Bucher Kastanienzäune. Bäron Lll<br />
Kastanienzäune, Möbel<br />
Buchmann §chreinerei ACr. Neuenkirch LII<br />
Massivholz-Bett in Kastanie<br />
Cheschtene-Zunft Mörel-Fitet VS<br />
Kastanien-Vereinigung mit partner:<br />
- Cemeinde Mörel-Filet I - Weinkellerei Ittig-Salzgeber<br />
I - Aletsch Arena I - Arnold Walker AA, Käserei<br />
Aletsch Goms<br />
CIub junger Eltern Greppen Lll<br />
Päcklifischen<br />
Dolce Amore, Peter von Burg, erepl»en Ll)<br />
Fest-Beizli, Marroni-Gebäck, Vermicelles<br />
Dorfladen Oreppen, Greppen Llt<br />
Lebensmittel, Automat zum Bargeldbezug<br />
Dnz Premium Spezialitäten Flünchwilen TG<br />
Bergkäse, Trockenfleisch, Fondue, Raclette<br />
Fässler Agnes, Küssnacht am ßigi SZ<br />
Kastanien-Gebäck, Produkte vom Hof<br />
Qerber Beat, ßiehen BS<br />
Bio-Trocken fnichte, Kastanien riegel, N üsse<br />
Greter-Flathis Verena. Greppen Lu<br />
Unikate aus gebranntem Ton. Merlot TI<br />
Giubler lleinrich, Ilörhausen TG<br />
Nuss-Baumschule<br />
Ilürllmann JoceL Watchwil ZG<br />
Kastanien, Kastanien-Honig, Hof-produkte<br />
IG Pro Kastanie Zenfualschweiz Lll<br />
Info-Stand, Kastanien-Bier, Kochbuch<br />
Imgrüth llans-peter Weggis La<br />
Qartenmöbel + Laternen aus Kastanienholz<br />
Ineichen llanspetex Luzern Llt<br />
Marroni-Risotto, Marroni-Kuchen<br />
JltSED, Weggis LA<br />
Nichtalkoholische Getrtinke, Riviera-Ritschka<br />
Käserei llegglin GmbII, Greppen Ll)<br />
FesLBeizli, Raclette, Käseschnitten, Kiise<br />
kastanienland.ch, Murg sG<br />
Markt-Reportage<br />
La Pinca, Dübendorf ZII<br />
Kastanien-Produktä und -Spezialitäten,<br />
lns Delices de Barbara. Murten BE<br />
flausgemachte Teigwaren, Olivenöl<br />
Mac-Karena Imbiss, Muotathal SZ<br />
Kastanien-Bratwürste, Kastanien-Bergkäse<br />
Marco's Creation, Küssnacht am ßigi SZ<br />
Kurioses, Antikes, Unterhaltung<br />
Marty Drnesto Löon, Schänis SG<br />
Lösura - der Natur-Balsam<br />
Meier Chrtstian, Kleinwangen Lll<br />
,,Von der Kaftoffel zum pommes-Frites,,<br />
Itlelody Music, Goldau SZ<br />
CD's, Schallplatten, Kochbücher<br />
MüIIer Markus + Josy, Ebikon LU<br />
Kunsthandwerk, Cestalten mit CORIAN<br />
Müller-zürcher Familie, Irleierskappel Lrl<br />
Bio-Produkte vom Hof, Dörrobst, Edelbrände<br />
MuheimlGreter Greppen L(t<br />
Hof-Produkte, NatuRigi Wellness-produkte<br />
Nyffeler Roland + Antoinette, Gondiswil BE<br />
Schnit zer ei, llolzgeschen ke<br />
OK Chestene-Chilbi Greppen LII<br />
- Fest-ßeiz mit Chilbi-Spezialitäten<br />
- Tombola mit direkten preisgewinnen<br />
Ponyhof flonegg, Küssnacht am ßiqi SZ<br />
Pony-Reiten für Kinder<br />
Primarschule 5.1O. Klasse, Greppen LII<br />
Selbstgemachte Leckereien<br />
Puremärt Amt Äentlibuech, Escholzmatt Lll<br />
Produkte vom Hof, Hausgemachtes<br />
ßestaurant Pizzeria Gässli, Greppen Ltl<br />
Spezielles Chilbi-Menü, Coupe Nesselrode<br />
Sacher Monika + Chrtstian, Schwyz SZ<br />
Kräutertee, Flonig, Kerzen, Olivenöl<br />
Schützen-Gesellschaft Greppen LU<br />
Fest-B eizli, vermi ce I I es, Luftgewe hrschi ess e n<br />
Ständerclub Greppen LII<br />
Fest-Be izli, Chessi-Kafi<br />
Steger tuedy + Brtgitte, Weggis LII<br />
Knetfiguren für Cross und Klein<br />
Stocker St. + A., Greppen LLI<br />
Kastanien und Produkte vom Hof, Feigensenf<br />
Stutzer Peter Küssnacht am ßigi SZ<br />
Spezial-Moste, Apfel-schaumwein, Früchte<br />
SummsalaGym Greppen LII<br />
Wurfspiele für Kinder und Erwachsene<br />
SVI(T fuauensportverein Greppen LII<br />
Fest-B eizli, Öpfelchüechli mit vanilesauce "/<br />
Verein lJrner WoIIe, Andermatt llß<br />
Urner Schafwoll- und Filz-produkte<br />
WIaIdis Alois + Anita, Greppen LII<br />
Kastanien-Brot, Süsse Chilbi-Spezialitäten<br />
Wlidmer - Chocolate mit llerz, Luzern LU<br />
tlandgemachte Marroni-produkte, Kuchen<br />
Wiget-Schuter Xaver, Steinen SZ<br />
Drechsler-Arbeiten<br />
WISC Weggiser Sportclub<br />
Proj ekt Regionaler Fussba llplatz<br />
Zebuhof, Fam. Bürgi.Schelbert, Lauerz SZ<br />
Zebu-S pezialitäten vom Hof<br />
Zimmermann Borts, Greppen Lll<br />
FesLBeizli, Crilladen<br />
Züruer Beat, Ilorgenberg Zn<br />
Marroni-Cr€pes, Nespresso<br />
2
Herzl ich willkommen<br />
Geschätzte fueunde der Ddelkastanie<br />
Die Zahl 15 gibt in unserem angewandten Dezimalsystem nicht unbedingt<br />
Anlass zu Jubelszenen oder gar Jubiläumsfeierlichkeiten . Trotzdem besitzt<br />
genau diese Zahl 15 im Inhalt der folgend en Zeilen einen zumindest für<br />
mich wichtigen Stellenwert. Denn in wenigen Monaten schliesst die IC Pro<br />
Kastanie Zentralschweiz das 15. Geschäftsjahr seit der Gründung ab, zum<br />
15. Mal führt diese ideelle Vereinigung das Patronat und die Mitorganisation<br />
der weit über die Region hinaus bekannten ,,Chestene-Chilbi,, in Greppen<br />
und nicht zuletzt erscheint mit dieser vor Ihnen liegenden Zeitschrift die<br />
1 5. Ausgabe der schwei zweit einzigartigen,,Chest ene-zytig,,.<br />
lmpressum<br />
t{,UsÄ<br />
Z*ytfya{s*hw*§z www.ßastanien.net<br />
Es geht hier mit dieser Erwähnung in keiner Art und Weise um ein Selbstlob<br />
unseres Wirkens. Vielmehr jedoch um die Menschen und insbesondere um<br />
die selbstlosen Idealisten, die in irgendeiner Art hinter diesem erfolgreichen<br />
Wirken stehen. Sich in der heutigenZeit rein ideell mit sicht- und spürbarer<br />
Freude , Überzeugung und vielfach mit viel Herzblut fur die Natur und insbesondere<br />
für ein Nischenprodukt dieser Natur einzus etzen, ist in unserer Cesellschaft<br />
beileibe keine Selbstverständlichkeit. Und diese Vollblut-ldealisten<br />
- unabhängig der Art ihres engagierten Wirkens - haben sich in dieser<br />
15. Ausgabe ein herzliches Dankeschön mehr als verdient.<br />
Fest verwurzelt wie eine alte Edelkastanie.<br />
Die Aufgaben, Arbeiten und Projekte der IG Pro Kastanie Zentralschweiz<br />
wurden auch in diesem 15. Jahr nicht kleiner und werden es wohl auch in<br />
den nächsten Jahren nicht. Deshalb vermögen die Fachstellenberichte und<br />
Beiträge in dieser Ausgabe nur annähernd zu beschreiben, wie gross der<br />
zeitliche Aufwand und wie intensiv das Engagement für die entsprechenden<br />
Führungsverantwortlichen war.<br />
Auch die diesjährige ,,Chestene-Chilbi,, vom Sonntag, 26. Oktober verdient<br />
Ihre Aufmerksamkeit. Mit dem Auftritt der ,,Cheschtene-Zunft,, Mörel ist es<br />
gelungen, einen Cast aus dem Wallis nach Creppen zu holen, der auf eine<br />
sehr alte Kastanienkultur zurückblicken kann und einige interessante Einblicke<br />
dieser Tradition an den Vierwaldstättersee mitbringt. Es bleibt zu<br />
hoffen, dass die Organisatoren der ,,Chestene-Chilbi,, nebst dem Interesse<br />
auch auf das Verständnis der Grepper Bevölkerung wie der Besuch er zählen<br />
kÖnnen. Denn mit dem neu auferlegten Verkehrskonzept bestehen in Creppen<br />
keine Parkmöglichkeiten mehr, die Quartierstrassen werden gänzlich<br />
abgesperrt und die Besucher werden mit einem kostenlosen Shuttle-Bus-<br />
Betrieb von Weggis nach Greppen und wieder zurück transportiert.<br />
Ich wünsche Ihnen mit den folgenden Beiträgen interessante Einblicke, an<br />
der ,,Chestene-Chilbi,, viel Spass und grüsse Sie freundlich<br />
ITans-Peter (Buda) Rust<br />
Sekretär IG Pro Kastanie Zentralschweiz und ,,Chestene-Chilbi, Greppen<br />
Auszeichn$ngen der Ifr ?ro l{astanie:<br />
2OO3z Emmi Landw. Ihnovationspreis<br />
2006: ,,Esel-Preis,, für Beharrlichkeit, Mut<br />
und Cenügsamkeit zu sich selber<br />
2O15: Umweltpreis Kat. Organisationen<br />
Schweizerische Umweltstiftung
Rund um die ..Chestelle-Chilbi, 26.0ktober 2014<br />
I<br />
1<br />
Neues von der Organisation<br />
wie bei anderen veranstaltungen musste<br />
auch das OK der ,,Chestene-Chilbi,, Mutationen<br />
von zvm Teil langjährigen Teilnehmern<br />
und Ausstellern zur Kenntnis nehmen und<br />
sah sich zudem mit einer entscheidenden organisatorischen<br />
veränderung konfrontiert.<br />
Mit teils neuen Ausstellern wie auch veränderten<br />
Auftritten konnten die Teilnehmer-<br />
Lücken optimal geschlossen werden, währenddem<br />
das neue Verkehrskonzept doch<br />
einen organisatorischen und damit auch finanziellen<br />
lvl'ehraufwand verursacht. Infolge<br />
dessen hoffen die Organisatoren aufgrund<br />
der gesperrten Quartierstrassen in Greppen<br />
und der neuen Parkpl atz-Lösung in Weggis<br />
mit dem damit nötig werdenden Shutile-Bus-<br />
Betrieb auf das Verständnis sowohl der Grepper<br />
Bevölkerung wie auch der vielen Besucher,<br />
welche mit dem Auto anreisen.<br />
öXumenischer Gottesdienst<br />
Traditionell findet parallel zum start des<br />
Marktgeschehens im Dorf in der Grepper<br />
Pfarrkirche st. wendelin ein ökumenischer<br />
cottesdienst statt. Die kirchliche Feier wird<br />
dieses Jahr durch den katholischen Diakon<br />
Stefan O. Hochstrasser sowie durch den<br />
evangelisch-reformierten ?farrer Thomas<br />
widmer gestaltet. Musikalisch bereichert<br />
wird die ökumenische Feier mit dem volkstümlichen<br />
orgelspiel von susann Bamert sowie<br />
den Alphornklängen von Daniel Koch.<br />
Gast-Aussteller aus dem WaIIis<br />
In diesem Jahr ist es gelungen, die cheschtene-zunft<br />
aus der walliser cemeinde Mörel-Filet<br />
an die cestade des vierwaldstättersees zu<br />
holen. Das Gemeindegebiet von Mörer-Filet<br />
ist bekannt für sein" ,"i.he Artenviel falt von<br />
Pflanzen und Tieren. Deshalb besitzt hier<br />
auch die Edelkastanie einen hohen stellenwert.<br />
Die cheschtene-zunft Mörel wird in einem<br />
Zelt mit integriertem Festbeizli die Kastanienkultur<br />
aus dem Oberwallis zusammen<br />
mit einigen typisch regionalen produkten vorstellen,<br />
wobei natürlich Raclette und ein edler<br />
Walliser Tropfen nicht fehlen dürfen.<br />
Reiche s Verpflegungsangeb ot<br />
Auch in den übrigen Festbeizli's kann nach<br />
unterschiedlichen Gustos gekostet oder geschlemmt<br />
werden. Und wie es sich für ein<br />
Kastanienfest gehört, soll dabei die Frucht<br />
der Edelkastanie mit ihrer vielseitigen Anwendung<br />
nicht zu kurz kommen. Im OK-Zelt<br />
wird Daniel windlin vom Gasthaus Adler in<br />
Küssnacht am Rigi mit seinem Team die Cäste<br />
auch mit typischen chilbi-spezialitäten<br />
wie,,Häfeli-Chabis,, oder,,Pasteili verwöhnen.<br />
Zudem können natürlich an den verschiedenen<br />
Marktständen verschiedenste produkte<br />
degustiert werden.<br />
Tombola mit praktischen Sofortpreisen<br />
Mit dem Kauf von Tombola-Losen besitzen<br />
sie nicht nur die grosse chanc e zum Gewinn<br />
eines attraktiven Naturalpreises, Sie tragen<br />
damit auch zvm Erhalt dieser veranstaltung<br />
und damit zur Unterstützung der IG pro Kastanie<br />
Zentralschweiz bei. l,lerzlichen Dank<br />
deshalb an alle Loskäufer wie auch an die<br />
grosszügigen Sponsoren der preisgewinnel<br />
ßeisen §ie nach l*Iögtichkeit mit dem öVt<br />
Aufgrund des neu auferlegten Verkehrskonzepts<br />
bittet das OK die Besucher, nach<br />
Möglichkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
anzuyeisen. In Greppen bestehen<br />
neu keinerlei Parkmöglichkeiten! Der offizielle<br />
Parkplatz für Besucher befindet sich<br />
mit Einweisung durch den Verkehrsdienst<br />
in Weggis. Von hier nach Greppen und zurück<br />
wird ein effi zienter Shutile-Bus-Betrieb<br />
eingerichtet.<br />
4
Mörel-Filet VS - Gast in Greppen<br />
Mörel-Filet ist Ausgangsort zum weltbekannten<br />
Aletschgletscher, liegt 7 60 m ü. M. und ist B km<br />
von Brig entfernt. Die kleine Talgemeinde hat<br />
sehr viel an kulturellen und natürlichen schönheiten<br />
zu bieten.<br />
Aus der Geschichtliche<br />
Die Ruinen der Burgen Mangepan und Thurmberg<br />
oberhalb des Dorfes zeugen vom Leben<br />
der Ritter und Burgherren um das I 1. Jahihundert.<br />
Einige Gebäude aus dieser Zeit stehen<br />
nach mehreren Renovationen noch heute. Der<br />
ortsteil Filet wird erstmals l3z 4 als ,,eif1i5,t erwähnt.<br />
Den Namen Filet führt man auf den einstigen<br />
Weiler uz'inner Filetji,, zurück. Es handelt<br />
sich um eine Burgerschaft. Die Cemeinde liegt<br />
mitten im ßezirk Östlich-Raron. Derzeit zählt der<br />
Ortsteil Mörel rund 550 Einwohner und der Ortsteil<br />
Filet wird von rund 17 O Personen bewohnt.<br />
Die beiden politischen Gemeinden und die beiden<br />
Burgergemeinden haben sich 2OOg zusammengeschlossen.<br />
Damit entstand eine Gemeinde<br />
mit heute über 7 OO Einwohnern. Durch die<br />
Fusion ist Mörel-Filet mit 843 ha flächenmässig<br />
die viertgrösste Cemeinde des Bezirks, davon<br />
sind lediglich 55 ha Siedlungsfläche.<br />
Dies kommt auch in der enormen Vielfalt der<br />
Detailgeschäfte, Dienstleistungs-, Gewerbe- und<br />
Flandwerksbetriebe zum Ausdruck. So finden<br />
sich im Ort von der Bäckerei und Yletzgerei<br />
über den Crossverteiler bis hin zur Apotheke<br />
Anbieter, welche sämtliche Produkte des täglichen<br />
Bedarfs abdecken. Zudem sind hier auch<br />
noch einige traditionelle Handwerksbetriebe<br />
wie auch Winzerbetriebe ansässig. Sogar eine<br />
Zahnarztpraxis befindet sich in der 70O-Seelen-<br />
Gemeinde und aufgrund der touristisch attraktiven<br />
Lage bieten mehrere Caststätten übernachtungs-<br />
und Verpflegungsmöglichkeiten. Dank<br />
der zentralen Lage befindet sich in Mörel-Filet<br />
auch die Sekundarschule für die ganze Region.<br />
Und nicht zuletzt besitzt die Gemeinde dank<br />
mehreren Vereinen ein reiches Kultur- und<br />
Sportangebot.<br />
Diese Partner vertreten die Gemeinde<br />
Iflörel-Filet an der oChestene-Chilbi, 2O 14:<br />
ollotspot der Biodiversitäto<br />
Verschiedene Lebensräume auf engem Raum,<br />
verteilt auf die sehr sonnige südseite wie auch<br />
auf die weniger exponierte Nordseite, zwei Naturschutzgebiete<br />
und ein ausgesprochen mildes<br />
Klima: Die Gemeinde Mörel-Filet bietet beste<br />
voraussetzungen für eine artenreiche<br />
Tier- und Pflanzenwelt. Die Einwohner- und Burgergemeinde<br />
sind sich der Verantwortung bewusst<br />
und haben in den vergangenen Jahren<br />
grosse Anstrengunge n zur Erhaltung und Förderung<br />
des Artenreichtums unternommen. 2OlO<br />
erhielt Mörel-Filet die Auszeichnung ,,Hotspot<br />
der Biodiversität,, urrd 2Ol2 den Beugger-preis<br />
für ausserordentliche Anstrengungen im Bereich<br />
der Biodiversität.<br />
Ilauptort des Bezirks östlich-Raron<br />
Wenn in Bezug zur trinwohnerzahl auch relativ<br />
klein, ist die Cemeinde Mörel-Filet dennoch<br />
Hauptort des Bezirks Östlich-Raron und nimmt<br />
dank seiner Lage eine Zentrumsfunktion ein.<br />
ffi<br />
M<br />
E<br />
ffi<br />
Gastrc* und Dstaitha*üel<br />
G eme in d e IUI ö re l-Fil et<br />
Burgergemeinde Mörel-filet<br />
Bauherr Kastanien-Selve Sal zgäb<br />
Cheschte n e-Zunft Mörel<br />
Weinkellerei<br />
Ittig-Salzgeber<br />
Aletsch Arena<br />
ffi<br />
Arnold Walker AG - Käserei Aletsch Goms<br />
-D
-<br />
Unser Gast an der Ghestene-Chilbi 2014<br />
Sonderwald-Reservat<br />
Kastanienselve<br />
Salzgäb flörel-Filet.<br />
Mörel-Fllet - ein Biodiversitäts.Ilotspot<br />
Zum einen kennt man die Gemeinde Mörel-Filet<br />
an der Route zum Goms sowie zu den Alpenpässen<br />
Nufenen, Furka und Crimsel Zum anderen ist<br />
Mörel-Filet auch Ausgangspunkt zur Riederalp und<br />
das Tor zum Aletschgebiet, dem UNESCO-Weltnaturerbe.<br />
Und darauf sind die Bewohner stolz.<br />
Doch Mörel-Filet hat bedeutend mehr zu bieten.<br />
Denn die Gemeinde ist auch ein Biodiversitätstlotspot,<br />
also ein Ort mit ungewöhnlich grosser<br />
Artenvielfalt. Diese Karte weiss man mit gezielten<br />
Projekten zu spielen, wurde die Cemeinde doch<br />
fur ihren Einsatz zur Erhaltung und Pflege der Natur<br />
gleich mehrmals ausgezeichnet. Beispielsweise<br />
2Ol2 mit dem mit 50'000 Franken dotierten<br />
Beugger-Preis. Die Emanuel und Oscar Beugger-<br />
Stiftung bezweckt die Förderung von Projekten<br />
und Institutionen auf dem Gebiet des schwei zerischen<br />
Natur- und Tierschutzes.<br />
Die Kastanienselve Salzgäb<br />
Ein weiteres, mit einer Auszeichnung bedachtes<br />
Projekt ist die Kastanienselve Salzgäb in Mörel-<br />
Filet. Wer die Gemeinde lediglich von der Durchfahrt<br />
her kennt, würde hier nie eine derart eindrückliche<br />
Natur- und Kulturlan dschaft vermuten.<br />
Um die Hintergründe hierzu zu erfahren, muss<br />
man in der Geschichte etwas zurückblättern.<br />
Prächtiges Wachstum der jungen Bäume.<br />
eine Kastanienselve anzulegen. Die Kosten für<br />
die ?flanzung und Pflege der Selve wurden aus<br />
dem ,,Blüems,, gedeckt. Dies muss man sich einmal<br />
vorstellen: Die Burgerinnen und Burger, welche<br />
zu jener Zeit auf jeden Franken angewiesen<br />
waren, erhielten weniger Nutzen ausbez ahlt,<br />
weil man Bäume pflanzte, welche im besten Fall<br />
nach 15, 20 Jahren einen Ertrag abwerfenl Das<br />
muss im Dorf gewaltig ,,grumoret hä,,1<br />
a<br />
1<br />
I<br />
Man schrieb das Jahr 1B7O und die Menschen<br />
in Mörel und Filet waren Selbstversorger. Sie arbeiteten<br />
hart, um dem Boden so viel wie mög:<br />
lich abzugewinnen. Auch die Burgergemeinde<br />
selber war nicht von Keichtum gesegn et. Zumindest<br />
kam sie durch Holzschläge zu etwas Celd,<br />
welches den Burgerinnen und Burgern als Barnutzen,<br />
dem so genannten ,,Blüeme ,, äusb ezahlt<br />
wurde. Mit Bestimmtheit kein grosser Betrag,<br />
aber für die Menschen ein sehr willkommener<br />
Zuschuss.<br />
Trotz diesen wirtschaftlich kargen Zeiten beschloss<br />
der damalige Burgerrat mit seinem Präsidenten<br />
Alfons de Sepibus, im Gebiet Salzgäb<br />
Westlicher Teil der Kastanienselve Salzgäb.<br />
6<br />
Laut Rechnungsbuch der Burgerschaft wurden<br />
dann lBT l tatsächlich 105 Edelkastanien gepflanzt,<br />
Trotzdem verstummtbn die kritischen<br />
Stimmen nicht. So kann man im Buch ,,Licht und<br />
Schatten in den zehn Gemeinden von Östfich-<br />
Raron,, nachleseh: ,,Wie es scheint, sind die meisten<br />
dieser jungen tsäumchen am durstigen Boden<br />
im Salzgäb oder am flunger weniger Burger<br />
zugrunde gegäI1geh,».<br />
Es soll nun jedoch kein falscher Eindruck entstehen.<br />
Alfons de Sepibus hat die Kastanienbäume<br />
keineswegs pflanzen lassen, um die Burgerinnen<br />
und Burger zu ärgern oder ihnen gar etwas wegzunehmen.<br />
Ctanz im Gegenteil hegte er damit<br />
durchwegs positive Absichten. Durch seine vielen<br />
Reisen durch die damalige Schweiz wusste er<br />
um den damals hohen Stellenwert der Edelkastanie<br />
in der Ernährung der Bevölkerung. Und dies<br />
selbstverständlich im Wissen, dass in Mörel-Filet<br />
Kastanienbäume gut gedeihen, denn die Kastanienkultur<br />
in Mörel-Filet ist nachweislich sehr alt.<br />
So wurde der Weiler "Cheschteholz,, bereits L279<br />
erstmals urkundlich erwähnt. Den Kastanien kam<br />
demzufolge bereits damals eine grosse Bedeutung<br />
zu. Sichtbar gemacht wurde diese alte Kastanienkultur<br />
vor allem durch zwei grosse, knorrige<br />
Bäume direkt an der Strasse beim Dorfeingang.<br />
Mit ihrem geschätzten Alter von 500 bis 400 Jahren<br />
wiesen diese Bäume einen Durchmesser von<br />
mehreren Metren auf. Sie bildeten lange so etwas<br />
wie das Wahrzeichen von Mörel-Filet. Die
Gheschtene Zunft Mörel-Filet VS<br />
Zunft-Versammlung im Begegnungszentrum.<br />
Nähe dieser Bäume zur Strasse wurde dann jedoch<br />
zu ihrem Verhängnis. Ast für Ast musste<br />
weichen, bis schliesslich nur noch der Stamm<br />
übrig blieb und die Bäume in den 90er Jahren<br />
gefällt wurden.<br />
Diese entstandene Lücke jedoch hat einige wachgerüttelt,<br />
so dass sich der Burgerrat Gedanken<br />
zur Wiederbelebung der ehemaligen Kastanienkultur<br />
machte. Man liess in der Folge an alten<br />
Bäumen Pflegeschnitte ausführen und beabsichtigte<br />
einige Jungbäume zu pflanzen. Schliesslich<br />
kam man zum Schluss, das Projekt von LBZ O<br />
wieder aufzunehmen und im Salzgäb eine Kastanienselve<br />
anzulegen. Nach intensiven vorbereitungsarbeiten<br />
erfolgte im Herbst 2OO3 der Spatenstich.<br />
subventioniert. Daneben haben gemeinnützige<br />
Institutionen wie die Loterie Romande, der Fonds<br />
Landschaft Schweiz FLS, die Schweizer Berghilfe<br />
sowie die Sophie und Karl tsinding Stiftung die<br />
Schaffung der Kastenienselve Salzgäb grosszügig<br />
unterstützt. Der Burgergemeinde Mörel-Filet verblieben<br />
Restkosten von rund 160'000 Franken.<br />
Der Boden wird von zwei Bauern landwirtschafL<br />
lich genutzt. Pflege und Unterhalt der Gebäude<br />
und Wege wurden der örtlichen Cheschtene-<br />
Zunft mit heute rund 180 Mitgliedern übertragen.<br />
Die Mitgliedschaft in dieser Vereinigung steht allen<br />
offen. Jeweils im Frühling und Flerbst wird<br />
ein Zunftwerk durchgeführt, um die anfallenden<br />
Arbeiten zu erledigen.<br />
Zukunft der Edelkastanie in lllörel-Filet<br />
Die Ernte fält derzeit noch klein aus. Dig alten<br />
Kennzahlen:<br />
- Kernzone auf 5 Hektaren Bäume.tragen zwalFitichte, sind jedoch zum Teil<br />
- Rodungauf 1,1 Hektaren in Privatbesilz. .Zudem sind.'die Fyrichte etwas<br />
- Sanierung und Neuerstellung von 7OO m2 klein uhd las§en sich nicht so gut aus der Schale<br />
Sanierung eines<br />
alten Stalles zum<br />
Begegnungszentrum<br />
- Pflanzung von 150 Kastanien-Jungbäumen jedoch.noch iiitt uno Geduld. Fhiher hat rnannis<br />
- Sanierung einer ehemaligen Stall-Scheune zur Ertragsphase mit 25 Jahren gerechnet, heute<br />
- Erstellung einer Pergola dürften es mit den veredelten Sorten sieben bis<br />
- Total Investitionskosten ca. 1' Mio. Franken acht Jahre bis zum Ertrag werden. Mit der Baum.<br />
Drstes sonderwardreservat im eberwaris' :l"T'J,äXiä"'il';"'"o"t,flTlätä:l ff:",ti;<br />
Das Projekt wurde als erstes §o-hderwaldreservat auci einlg" oü.k".nruge in Kauf genommen werim<br />
oberwallis von Bund, Kanto4 und Ceriläinde de4, denn der Kastanienrindenkrebs liess einige<br />
Bäume absterben. Glücklicherweise blieb man<br />
aber zurnindest bis heute von einem Befall der<br />
Kastanien-Gallwespe verschont. Im Allgemeinen<br />
entwickeln sich die Edelkastanien erfreulich gut<br />
und man freut sich bereits auf die ersten Veranstaltungen<br />
mit dem Cenuss von eigenen Früchten.<br />
Allerdings wird eine wirtschaftliche Nutzung<br />
auch in Zukunft nicht im Vordergrund stehen.<br />
Vielmehr ging es bei der Realisierung des Projekts<br />
Kastanienselve Salzgäb um die Aufwertung<br />
einer wertvollen Landschaft und um die Wiederentdeckung<br />
der Edelkastanie als biologische<br />
Fruchtigel mit Trockenmauer im llintergrund.<br />
Frucht auch im Aletschgebiet.
Auch wir sind Freunde der Edelkastanie<br />
ßestaurant Pizzeria oGässlio Greppen LII<br />
Wild-spezialitäten aus heimischer Jagd<br />
Ab 4. Oktober 2014 stehen im Gässli wieder köstliche Wild-<br />
Spezialitäten aus heimischer Jagd im Mittelpunkt des vielseitigen<br />
Speisenangebots. Das heisst Wildbret direkt vom Jäger<br />
Paul Arnold aus Greppen.<br />
o chestene- chilbi o : Preis günstige s 3 - Gang- Menü<br />
Anlässlich der ,,Chestene-Chilbi, vom 26. Oktober werden die<br />
Gäste neben anderen Köstlichkeiten mit einem herbstlichen<br />
5-Gang-Menü mit feinem Rehpfeffer, Spätzli, saisonalem Gemüse<br />
und natürlich Kastanien verwöhnt.<br />
Der ßoII-BIitz - die hilfreiche Lösung<br />
Der Roll-Blitz ist ein für die Schweiz neues innovatives Werl+<br />
zeug rum Aufsammeln von kugelähnlichen Gegenständen,<br />
beispielsweise von Früchten, Nüssen oder auch Bällen usw.<br />
Lieferbar ist der Roll-Blitz in drei verschiedenen Grössen entsprechend<br />
den verschiedenen Durchmessern der aufzus ammelnden<br />
Cegenständen. t<br />
Neu: RoII-BIitz für Dierl<br />
Fast nicht zu glauben, dass das System des Roll-Blitzes auch<br />
für das Einsammeln von Diern möglich ist. Lassen Sie sich bei<br />
einer Demonstration überzeugenl<br />
Kürbiscrömesuppe<br />
Rehpre;; spätzti<br />
Rotkraut mit Marroni<br />
Gemüsegarnitur<br />
coupe<br />
i;.",rode<br />
I<br />
1<br />
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Man klemmt den Entleerungsbügel auf ein Gefäss, in welches<br />
man die aufgesammelten Gegenstände mit dem Roll-<br />
Blitz füllen möchte (Eimer, Kiste usw.).<br />
Mit dem Drahtkorb des Roll-Blitz rolltman über die am Boden<br />
liegenden Gegenstände. Durch die Höhe des ausgeübten Bodendrucks<br />
stellt man die Aufnahmeleistung des Roll-Blitz ein.<br />
Achtung: Bei weichen Gegenständen steigt mit dem Bodendruck<br />
auch die Gefahr einer Beschädigung der Früchtel<br />
Ist der Drahtkörper des Roll-Blitz bis zur tlälftq (m ax. 21s) gefüllt,<br />
wird der vorgang des Aufsammelns beendet und man<br />
entleert den Inhalt des Drahtkörpers in das bereitgestellte<br />
Gefäss.<br />
Bei richtiger Handhabung besteht auf dem Roll-Blitz ein Garantie-Anspruch<br />
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vis-ä-vis ehemaligen Gasthaus St. Wendelin !<br />
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.Rigi-Chestene-W09, und ..Goldene Edelkastanie,<br />
tuäheres Projekt wird aktualisiert<br />
Die Idee und das Projekt zur Realisierung eines<br />
Kastanien-wanderwegs durch die IG pro Kastanie<br />
zentralschweiz bestehen bereits seit einigen Jahren.<br />
Erste Abschnitte konnten auf den bestehenden<br />
Wanderwegen "Rigi-Lehnenweg, sowie auf<br />
dem ,,Waldstätterweg,, zssgeführt werden. So zum<br />
Beispiel die Anbringung von bedruckten Wanderweg-Tafeln<br />
in Pfeilrichtungsform, deren Kosten in<br />
verdankenswerter Weise durch den Region alverband<br />
Rigi-Mythen übernommen wurden. Zudem<br />
wurde eine erste Informationstafel im Bühlwäldli<br />
in Greppen aufgestellt und eine zweite für die<br />
Bus-Station in Greppen produziert. Für die ?roduktion<br />
und Montage weiterer Informationstafeln<br />
auf der Rigi-Sud- und Rigi-Westseite zwischen ImmenseelKüssnacht<br />
am Rigi auf dem Weg bis IngenbohllBrunnen<br />
fehlte die Finanzierung.<br />
igi-+#It<br />
Chestene-Weg<br />
Neue Etappe dank Umweltpreis<br />
Nach dem Gewinn des Umweltpreises ZOLS beschloss<br />
die IC Pro Kastanie Zentralschweiz, den<br />
Betrag aus diesem Gewinn zweckgebunden in<br />
eine weitere Etappe zur Realisierung eines "Rigi-<br />
Chestene-Wegs,, zu investieren. Zudem wurden<br />
die betroffenen ßezirke, Gemeinden, Korporationen<br />
und weitere Institutionen um Gönnerbeitnige<br />
zur Fin anzierung von weiteren Informationstafeln<br />
angefragt. Zielwar und ist es noch immer; in jeder<br />
Gemeinde je nach Kastanienvorkommen eine bis<br />
zwei solcher Tafeln aufzustellen. Der Zuspruch<br />
für diese Aktion zeigte sich sehr unterschiedlich<br />
und die Standortabklärungen und Bewilligungsverfahren<br />
fordern grossen Arbeits- und zeitaufwand.<br />
Mit dem aktuellen Finanzierungsstand können<br />
nun bis im Frühjahr 20lb zumindest neue<br />
Informationstafeln in Küssnacht, Weggis , vi%nau<br />
und Cersau realisiert werden.<br />
oGoldene Edelkastanie 2O 1 4,<br />
Das Redaktions- und ProduktionyTeam der<br />
"Chestene-Zytig, hat beschlossen, neu eine<br />
symbolische Auszeichnung ins Leben zu rufen.<br />
Künftig soll jährlich eine Person mit der ,,Goldenen<br />
Edelkastanie,, äusSe zeichnet werden, welche<br />
sich in besonderem Masse um die Erhaltung,<br />
Pflege und Förderung der Edelkastanie in<br />
der Zentralschweiz verdient gemacht hat.<br />
Die Wahl für das Jahr 2OI4 fiel den Verantworilichen<br />
denn auch nicht schweL denn was der Auserkorene<br />
in dieser Hinsicht über all die vielen<br />
Jahre geleistet hat, verdient allerhöchsten Respekt,<br />
eine grosse Anerkennung, ein herzliches<br />
Dankeschön und eben die ,,Goldene Edelkastanie,,l<br />
15 Jahre IC Vorstandsmitgliedschaft und<br />
Fachstellenleiter; 10 Jahre davon als Präsident<br />
und 15 Jahre OK-Mitglied ,,Chestene-Chilbi,, sind<br />
mehr als Ausweis genug, die erste ,,Coldene Edelkastanie,<br />
an Josef (Seppi) Waldis aus Weggis zu<br />
verleihenl<br />
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lG Pro Kastanie: Fachstelle Früchte<br />
Kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
Ziel der Fachstelle ist nach wie vor, den Anbau<br />
von Früchten als regionale Spezialität markL<br />
konform kontinuierlich auszudehnen. Daneben<br />
geht es um die Sammlung von Wissen im<br />
Anbau, in der Lagerung und in der Verarbeitung.<br />
Das Bedürfnis der Beantwortung von<br />
Fragen, welche den Kastanienbaum zuy produktion<br />
wertvoller Früchte für die Verarbeitung<br />
betreffen, ist gross. Mir scheint wichtig,<br />
dass ein Ansprechpartner für den Bereich<br />
Fruchte besteht.<br />
Pr obl e m E d elkastanien- G allwe spe<br />
In den vergangenen drei Jahren ist es betreffend<br />
Anfragen um neue ?flanzungen leider<br />
deutlich ruhiger geworden. Hauptgrund ist wohl<br />
der Befall einer Edelkastanien-Gallwespe im<br />
Frülrjahr 20 10 in Walchwil, verbunden mit den<br />
von den Kanton en Zug, Schwyz und Luzern erlassenen<br />
Verfügungen zur Bekämpfung dieses<br />
gemeingefährlichen Schädlings. Das Verschieben<br />
von ?flanzen innerhalb des Cürtels ist untersagt.<br />
Die Edelkastanien-Gallwespe zählt zu<br />
den meldepflichtigen, besonders gefährlichen<br />
Schadorganismen und untersteht der Meldepflicht.<br />
Triebe mit Gallen sind umgehend zu<br />
vernichten. Diese Gallwespe wurde mit einer<br />
von Frankreich eingeführten Edelkastanie in<br />
den Kanton Zug eingeschleppt. Von China stammend<br />
breitet sie sich weltweit aus. Sie verursacht<br />
in den betroffenen Ländern Ernteeinbussen<br />
von bis zu 7oo1o.<br />
ltleldung bei Befallsverdacht<br />
Bei einem Befallsverdacht wendet man sich<br />
bitte sofort an den kantonalen ?flanzenschutzdienst,<br />
an die Projektleitung des Verbundprojektes<br />
(Patricio Borter) oder an die IG pro Kastanie<br />
Zentralschweiz (Josef Waldis).<br />
Von der Kastanien-Qallwespe befallener Ast.<br />
Deutliche Spuren des eingenisteten Schädlings.<br />
ßichtlinien zur Kontrolle<br />
Am 1. Mai 2Ol2 hat der Bund Richtlinien zur<br />
Kontrolle und Bekämpfung erlassen. Die Ausrottung<br />
dieser Gallwespe bleibt so lange auferlegt,<br />
wie dies machbar scheint. Die Tilgungsmassnahmen:<br />
die Vernichtung der befallenen<br />
?flanzen, aller Pflanzen mit Symptomen und<br />
gegebenenfalls aller Pflanzen, die zum ZeiU<br />
punkt der Pflanzung Teil derselben Partie waren.<br />
Die Kantone haben entsprechende Stichpro<br />
b en ko ntroll e n organ isiert. Die Bewirtschafter<br />
sind zudem aufgefordert worden, ihre Edelkastanien<br />
im Vorsommer zv kontrollieren. Nach<br />
drei Jahren Erfahrung kann festgehalten werden,<br />
dass zumindest die Eindämmung machbar<br />
scheint und ein Yflanzen mit Bäumen aus der<br />
Region wieder ermöglicht werden müsste. Das<br />
Verbot zur Pflanzung und Vermehrung von<br />
?flanzen ist der Tod des Edelkastanienbaumes.<br />
Wenn nicht gepflanzt oder gepfropft werden<br />
kann, sterben die Yflanzen irgendwann aus. Die<br />
Edelkastanien-Gallwespe trug jedoch keinerlei<br />
Schuld an der bescheidenen Ernte 2013. Es<br />
waren vielmehr die klimatisch ungünstigen Bedingungen<br />
während der Blütezeit.<br />
Pragmatische Lösung drtngend nötig<br />
Trotz eines weiteren Fundes im Frühjahr zOIs<br />
in Walchwil bleibt daher umstritten, dass auf<br />
Beharren des BAF'U (Bundesamt für Umwelt) an<br />
der Richtlinie zur Ünerwachung und Bekämpfung<br />
der Edelkastanien-Gallwespe der Kanton<br />
Zug die Allgemeinverfügung verlängert hat. Damit<br />
sind die Kantone Schwyz und Luzern im<br />
Zugzwang. Das BAFU weist grunds ätzlich darauf<br />
hin, dass Ansprechpartner der Pflanzenschutzdienst<br />
des entsprechenden Kantons ist<br />
und deshalb die Allgemeinverfügungen nach<br />
kantonalem Recht erlassen werden. Es liegt<br />
daher an den Kantonen, auf Anstoss und im<br />
Einvernehmen mit der IG Pro Kastanie Zentralschweiz<br />
nun eine pragmatische Lösung im<br />
Interesse der Kastanie zu finden.(s. Beitrag auf<br />
den Seiten 19 und 2l)<br />
Beat Felder, Fachstelle Früchte<br />
M el kastan i enQ al lw e s p e<br />
(Dryocosmus kuriphilu s)<br />
(Foto: Beat Wermelinger<br />
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12
lG Pro Kastanie: Fachstelle Anbau und Nachzucht<br />
Baumschule<br />
Im Frühjahr erfolgte erst einmal eine genaue<br />
Inventun um gewisse pflan zen wenn nötig auszuscheiden.<br />
zudem wurden sämfliche pflanzen<br />
an den veredelungsstellen, am stamm und an<br />
der Krone auf einen allfälligen Befall von Kastanienrindenkrebs<br />
oder der Kastaniengallwespe<br />
kontrolliert. Des weiteren wurden Kronenschnitte,<br />
zum Teil in schirmform, ausgeführt. Eine Düngung<br />
sowie das verschulen von Jungbäumen<br />
aus Reihen mit engen pflanzdistanzen waren<br />
weitere Pflegmassnahmen. Eine weitere Kontrolle<br />
betreffs Krebs- oder schädlingsbefall erfolgte<br />
im sommer. Auch wurde aus den Baumstreifen<br />
das unkraut entfernt. stämme wurden<br />
pinciert und Mitteltriebe an Bambusstecken geheftet.<br />
stockausschläge wurden gemulcht und<br />
entfernt. Der Herbst erbrachte eine erfreuliche<br />
Fruchternte. Die stämme wurden ausgeputzt<br />
und sämtliche Bäume etikettiert.<br />
Sortensammlung<br />
Im Frühjahr erfolgte auch hier eine genaue Kontrolle,<br />
wobei für drei eingegangene Jungpflanzen<br />
eine Nachpflanzung vorgenommen wurde.<br />
Auch waren Massnahmen gegen die schädi-<br />
Nach 5 Jahren prächtige Fruchtbildung,<br />
Ilier fühlen sich Tier und pflanze wohl.<br />
gung der ?flanzen durch Mäuse unumgänglich.<br />
An den Bäumen selber wurde eine Formierung<br />
der Kronen auf eine stammhöhe von 2,b yleter<br />
vorgenommen und Baumscheiben gekreult.<br />
spritzmassnahmen gegen Unkraut bei den<br />
Baumscheiben wurden im sommer ausgeführt<br />
wie auch das Pincieren der stämm e. zudem erfolgte<br />
eine weitere Kontrolre auf Rindenkrebsoder<br />
Gallwespen-Befall. Neben der Entfernung<br />
von stockausschlägen wurden einzelne stöcke<br />
mit Dünger behandelt. In den Herbstmonaten<br />
wurden Hirsebekämpfungsmassnahmen der<br />
Baumscheiben ausgeführt. Daneben wurden<br />
offerten für die Beschriftung der Akzessionen<br />
in der Sammlung eingeholt.<br />
Sonderbewilligung pflanzenverkauf<br />
Aufgrund eines Gesuchs wurde vom tsundesamt<br />
für umwelt (BAFU) im Juli zot4 die sonderbewilligung<br />
erteilt, Kastanien-Jungpflanzen<br />
trotz des noch verhängten verschiebe- und<br />
verkaufsverbots unter den gleichzeitig aufgeführten<br />
Bedingungen zu verKaufen und zu veyschieben.<br />
oies eäFFnet neben d;. ;;*;<br />
merischen Existen zfrage auch wieder neue<br />
Perspektiven für das neue ,,verbundprojekt<br />
Kastanienhaine zentralschweiz,, wie auch für<br />
das,,sortenproj ekt,,.<br />
Grosse Ffichte<br />
bereits nach<br />
fünf Jahren.<br />
Toni sidler; Fachstelle Anbau und Nachzucht<br />
Junge Bäume warten auf Verpflanzung.<br />
t5
lG Pro Kastanie: Fachstelle Projekte<br />
Aktuell sind gleich mehrere projekte am Laufen,jedoch<br />
befinden sich dieselben a[esamt in<br />
einer Übergangsphase:<br />
Übergabe der llaine an lokale Vertreter<br />
Die insgesamt 14 Kastanienhaine aus dem ,,verbundprojekt<br />
Kastanienhaine zentralschweiz,<br />
von 2oo$-201 I sind grösstenteils etabliert. Deshalb<br />
wurden dieselben im April 2ol4 an die rokalen<br />
vertreter des Forstes übergeben. Die projektleitung<br />
des verbundprojekts (patricio Borter<br />
und Emanuel Helfenstein-Rösch) hat dazu die<br />
Teilprojektleiter am 17. April2ol4 in den Kastan<br />
ie n hai n im zimmeriwal d o b erh a lb LuzernlAd I i-<br />
genswil eingeladen, um folgende Aufgaben des<br />
Teilprojekts direkt am Obj ekt zu erläutern:<br />
)<br />
1<br />
1<br />
Früchte am<br />
jungen Baum im<br />
Ilain Chilenwald.<br />
- Dokumentation Ausfälle<br />
- Kontrolle Befall Kastanienrindenkrebs und<br />
Edel kastan iengallwesp e ( Frü hj ahrs ko ntroll e<br />
Mitte April bis Mitte Mai)<br />
Beobachtung allfällig weiterer Krankh eiten/<br />
Schädlinge, z.B. Tintenkrankheit, Ungleicher<br />
tlolzbohrer rr.a.<br />
Management unterhalts- und Nachtragsarbeiten<br />
- Jeweils im oktober Bericht an projekileitung<br />
Verbun dproj ekt, Rechnungsstellung.<br />
Bestellung Pflanzen fur Ersatz von Ausfä[en<br />
Probleme beim llain Turren ßied OW<br />
Im Frühjahr 2ol3 rutschte in Turren Ried der<br />
ganze Kastanienhain tiefgründig und sehr<br />
schnell bis zu 20 Meter talabwärts. Grücklicherweise<br />
hat sich der Hang zwischenzeiflich offenbar<br />
stabilisiert, denn seit dem Ereignis im Frühjahr<br />
2Ol3 hat er sich nicht weiter bewegt.<br />
Durch diese Rutschung mussten einige Kastanienbäume<br />
verpfla nzt werden. Doch nänen sämt,<br />
Iiche Bäume dieses Ereignis gut überstanden<br />
und in diesem Jahr einen erfreulichen Zuwachs<br />
erreicht.<br />
Der um 0,5 ha erweiterte lIain im Chilenwald.<br />
Rutschungen auch am ßufiberg SZ<br />
Leider gab es auch im Kastanienhain Rufiberg<br />
sornmerweid in Arth weitere probleme. Auch<br />
dort kam es 20 13 zu oberflächiichen Rutschungen<br />
(Rüfen), die einige Kastanienbäume und<br />
Schutzzäune zerstörten. Diese werden nun<br />
nach Aufhebung des verschiebeverbots inforge<br />
des Gallwespenbefalls baldmöglichst ersetzt<br />
und die Schutzzäune repariert.<br />
Ünrige Kastanienhaine entwickeln sich gut<br />
Alle andern Kastanienhaine sind probremlos<br />
angewachsen und deren unterhalt läuft zufriedenstellend<br />
bis sehr gut. Der unterhalt für all<br />
diese Haine kann über die Direr
Prol ekte i<br />
n einer<br />
Ünerg angsphase<br />
Folgeproj ekt 2 O I 2<br />
- 2 OI 5<br />
Bedingt durch das verschiebeverbot aufgrund<br />
des Kastaniengallwespen-Befalls wurden die umsetzungsarbeiten<br />
des Folgeprojekts,,verbundprojekt<br />
Kastanienhain e zentrarschw eiz 2or2 -2olb,<br />
erschwert. Trotzdem erforgten erste umsetzungsarbeiten<br />
in Form von Hain-Erweiterungen. Mit<br />
der angekündigten Aufhebung der sperre durch<br />
das Bundesamt für umwelt (BAr'u noch vor<br />
Ende 2or4 werden dann die geplanten umsetzungsarbeiten<br />
erst so richtig anlaufen.<br />
Erweiterung Kastanienhain chilenwald sz<br />
Trotz den erschwerten umständen konnte im<br />
Frühjahr 2014 der Kastanienhain chilenwald in<br />
Ingenbohl-Brunnen um 0,5 ha auf jetzt 1,5 ha<br />
erweitert werden. Dazu wurden Edelkastanien<br />
aus Naturverjüngung aus der umgebung des<br />
Hains verpflanzt. Dies mit dem ziel, diese Jungpflanzen<br />
- bei allfällig anhaltendem verschiebeverbot<br />
- später in-situ mit den sorten des Kastanienhains<br />
zu veredeln.<br />
Blick vom llain Chilenwald in Ingenbohl-<br />
Brunnen an den [Jrmiberg.<br />
vorabklärungen für neue rlainprojekte<br />
Derzeit laufen innerhalb des Folgeprojekts vorabklärungen<br />
für neue Kastanienhaine und Kastanienhain-Erweiterungen.<br />
Nach Möglichkeit soll<br />
an folgenden standorten mit den Arbeitsumsetzungen<br />
bereits im winter 2ol4l2ols begonnen<br />
werden:<br />
Sortenprojekt 20 I I-2O 14<br />
Derzeit verzögern sich weitere Ergebnisse zur<br />
sortensammlung infolge Aufschubs der sortenbeschreibung<br />
sowie der Ergebnisse der Genanalyse.<br />
Ab zolb sollen diese Ergebnisse jedoch<br />
bereinigt werden. Damit wir$ erstmals<br />
eine A-Liste (ausgewählte zu erhaltende sorten)<br />
vorliegen, auf welche sich die sammlung konzentrieren<br />
wird und im Rahmen des Folgeprojekts<br />
sortenbeschreibungen erfolgen können.<br />
D auerau s stellung BaIIenb erg<br />
Die Dauerausstellung,,Kastanienkultur sch weiz,<br />
im Freilichtmuseum Ballenberg besteht nun seit<br />
10 Jahren. Deshalb wird für 2015 eine überarbeitung<br />
und Ergänzung im Dörrhaus geplant.<br />
Aktualisierung website www.kastanien. net<br />
Bis im Frühjahr 2oL5 soll auch eine totale Aktualisierung<br />
der website www. kastanien.net abgeschlossen<br />
sein.<br />
Dxkursion für DTII- Studierende<br />
Am 23. Ylai 2oL4 fand für ETH-studierende eine<br />
Exkursion zum Thema ,,Marroni vom vierwaldstätters<br />
ee? - Kastanienkultur auf der schwe izer<br />
Alpennordseite,, unter Mitwirkung verschiede--<br />
ner Fachexperten statt. Dabei handelte es sich<br />
um eine ,,integrierte Exkursion,,, die es erlaubt,<br />
interdisziplinäre Aspekte hervorzuheben. Deshalb<br />
nahmen studierende aus verschiedenen<br />
ETH-studiengängen wie umweltnaturwissenschaften,<br />
Agronomie oder auch Lebensmittelwissenschaften<br />
zu den Themen ceschichte,<br />
Hainbewirtschaftung, Hainrestauiation, sortenerhaltung<br />
bis hin zu Kastanienprodukten daran<br />
teil. Dementsprechend fand diese Exkursion<br />
bei den Studierenden grossen Anklang.<br />
Teilprojektleiter<br />
erhalten fachliche<br />
Instruktionen.<br />
Rotschuo, Gersau SZ: flain-Neubegrundung<br />
sonnenberg, Kriens LU: Hain-Neubegründung<br />
Erstfeld UR: Hain-Neubegründung<br />
- Tanzenberg, Weggis LU: Hain-Erweiterung<br />
Pflegemassnahmen an Einzelbäumen<br />
Ab November 2oL4 beginnen pflegearbeiten an<br />
Einzelbäumen. Bis Ende April 2olb werden die<br />
Baumpflegeteams des verbundprojekts die Kronen<br />
von 30 - 40 wertvollen Einzelbäumen in der<br />
zentralschweiz schneiden. Der Kronenschnitt<br />
soll die Bäume stärken und stabilisieren und<br />
vom Kastanienrindenkrebs befallene stellen<br />
werden herausgeschnitten. zudem werden eingewachsene<br />
Bäume freigestellt.<br />
ETlr-studierende im flain Tanzenberg in weggis,<br />
15
E<br />
Der Kastanienbaum mehr als nur Holz<br />
Schnell wachsende<br />
Stockausschläge<br />
im Niederwald.<br />
Die Edelkastanie ist der einzige europäische<br />
vertreter der Gattung Kastanien (castanea) aus<br />
der Familie der Buchengewächse. sie wird in<br />
Süd- und Westeuropa als Holzlieferant und<br />
wegen ihrer stärkehaltigen, essbaren Früchte -<br />
als Kastanien, Maronen, Marroni oder eben in<br />
der Schweiz auch als Chestene bezeichnet<br />
angebaut. Vom Mittelalter bis gegen Ende des<br />
19. Jahrhunderts war die Edelkastanie in den<br />
Bergregionen Südeuropas das Hauptnahrungsmittel<br />
der Landbevölkerung. Vom 10. bis zum<br />
18. Jahrhundert stieg der Anbau von Edelkastanien<br />
weiter an. Zentren waren die Cebirge der<br />
Iberischen Halbinsel, Zentral- und Südfrankreich,<br />
Korsika, Zentral- und Norditalien, das<br />
Tessin und der Balkan. Die Kastanie war in diesen<br />
Gebieten vielfach die einzige Nahrungsquelle.<br />
Je nach Region wurden ein bis zwei<br />
Bäume für die ganzjährige Ernährung einer erwachsenen<br />
Person veranschlagt.<br />
in Frankreich sind über z oo sorten registriert.<br />
Die schweizer Aussenstelle Alpensüdseite der<br />
Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft<br />
in Bellinzona hat in akribischer Recherche<br />
festgestellt, dass die Schweiz mit über l OO<br />
sorten Kastanien selbstredend eine Kastanienmacht<br />
isf. Der Anbau erfolgt in unterschiedrichen<br />
Formen: Der Hochwald ist die extensive<br />
Form der Bewirtschaftung. Er entsteht meist<br />
aus Samen und bildet häufig eine geschlossene<br />
Kronenschicht. Eine Selve oder ein Hain ist<br />
eine Hochstammplantage bestehend aus gepfropften<br />
Bäumen. Hier haben die Bäume einen<br />
kurzen Stamm und eine grosse Krone. Das<br />
Hauptprodukt ist die Frucht. Niederwald wird<br />
im Umtrieb von 15 bis 50 Jahren bewirtschaftet<br />
in Frankreich bis zu 40 Jahren. Die Niederwaldwirtschaft<br />
war traditionell mit dem Weinbau<br />
verbunden, da das Kastanienhol z zu Fassdauben<br />
und Stecken verarbeitet wurde.<br />
)<br />
1<br />
I<br />
Niedergang der Kastanienwäder<br />
Ein Rückgang der Kastanienkultur setzLe im 19.<br />
Jahrhundert mit der Industrialisierung und der<br />
beginnenden Landflucht ein. In der zweiten<br />
Hälfte des Jahrhunder[s setzte die Tintenkrankheit<br />
den Beständen zu. Auf der einen seite stieg<br />
der Export in die Vereinigten Staaten sowie<br />
nach Zentral- und Nordeuropa. Dies konnte den<br />
grossflächigen Niedergang der Kastanienwärder<br />
nicht aufhalten, da ihnen zusätzliche Entwaldung<br />
und die Gerbstoffindustrie zusetzten. In<br />
Italien ging die Anbaufläche von 050'000 Hektaren<br />
1911 auf rund 250'O0O Hektaren in den<br />
lgBoer Jahren zurück. Ein weiterer Faktor für<br />
den Rückgang war der Kastanienrindenkrebs,<br />
dem grosse Teile der Edelkastanienbestände<br />
zvm opfer fielen. seit Mitte der l99oer Jahre<br />
erholen sich die überlebenden Bestände wieder<br />
durch das Auftreten von Hypovirulenz (_<br />
verminderte virulen z). Die Anbauflächen wachsen<br />
erneut.<br />
Kastanienselve im bunten llerbstkleid.<br />
Kastaniensorten und Anbau<br />
Es gibt mehrere hundert Kastaniensorten, die<br />
meist nur kleinräumig angebaut werden. Sie<br />
sind häuflg an das Lokalklima angepasst. Allein<br />
t6<br />
Kontrollarbeiten im Kastanien-Niederwald.<br />
Stammholz für verschiedene Anwendungen<br />
Die Kastanie bietet jedoch nicht nur Früchte.<br />
Einen ganz wichtigen Teil bildet auch das<br />
stammholz. Das tlolz der Edelkastanie hat einen<br />
warmen, goldbraunen Ton. Verglichen mit<br />
Eichenholz fehlen ihm Markstrahlen, so dass<br />
die Maserung nicht so stark ausgebildet ist.<br />
Ausserdem ist es leicht zu bearbeiten. Da der<br />
Faserverlauf meist gerade ist, kann es verhältnismässig<br />
gut gebogen werden. Kastanienhorz<br />
nimmt Politur, Beizen, Lack und Farbe gut an.<br />
Dank des hohen cerbsäuregehaltes (Tannin) ist<br />
das tlolz äusserst witterungsbeständig und resistent<br />
gegen ?ilzbefall und Insektenfrass. Das<br />
tlolz von Hochwaldbäumen wird Lr. a. zu Möbeln,<br />
Fenster- und Türrahmen verarbeitet, für<br />
Cebäudefassaden, Decken- und Dachbalken<br />
genutzt und bei flang und Lawinenbauten sowie<br />
im Schiffsbau einges etzt. Kleinere Hölzer<br />
aus dem Niederwald verarbeitet man zu parkett,<br />
Gartenzäunen, verschiedensten pfosten,<br />
Spielplatzgeräten oder Wein- und Likörfässern.<br />
Im Cegensatz zu heute hatte auch die Holzkohleerzeugung<br />
und die Nutzung als Feu erholz früher<br />
eine grosse tsedeutung.
versch iedene E i nsatzmögl ichkeiten<br />
witterungsbestäindig auch ohne chemie<br />
weil die Kastanie reich an Gerbstoffen (Tannin)<br />
ist, zersetzt sich der witterung ausges etztes<br />
Ilolz viel langsamer als andere Baumarten . zudem<br />
weist es wenig splintholz attf . Aus diesen<br />
Gründen können nicht nur dicke, sondern<br />
auch dünne stämme ohne chemische<br />
Behandlung im Aussenbereich als da uerhafte<br />
Pfosten oder Bretter einges etzt werden.<br />
Kastanienholz eignet sich daher auch gut<br />
zum Bau von spielptätzen Auch die Entsorgung<br />
verursacht keine probleme, denn Kastanienholz<br />
ist ein loo prozent natürliches und<br />
ökologisches produkt.<br />
Prächtige Edelkastanie nach der Fällung.<br />
^ßesistenzklasse ß,2<br />
Die verschiedenen trolzarten werden in so<br />
genannte Resistenzklassen eingeteilt, wobei<br />
die Edelkastanie und die Eiche in der Klasse<br />
R2 auftreten mit einer Haltbarkeit von 15 bis<br />
25 Jahren. Ein wenig besser schneidet nur<br />
noch die Robinie ab in Klasse F.l-z. Douglasie,<br />
Lärche und Kiefer sind in der Klasse 5 bis<br />
4 mit einer Haltbarkeit von lo bis 15 Jahren.<br />
In der Klasse R4 unter l o Jahren Haltbarkeit<br />
liegen die Fichte, Tanne und ulme. Auch<br />
beim Brennwert kann die Edelkastanie auftrumpfen.<br />
Bei einem Brennwert von z,ooo<br />
kwhlrm liegt sie nur unwesenilich unter Buche,<br />
Eiche, Robinie und Esche mit einem<br />
wert von 2'loo kwh/rm; im vergleich dazu<br />
Fichte und Tanne mit l'4oo kwh/rm. und zu<br />
guter Letzt noch eine weitere verwendungsmöglichkeit<br />
dieses Baumes: Die Borke der<br />
Edelkastanie wurde in der vergangenheit<br />
zum Ledergerben genutzt.<br />
Technische Digenschaften<br />
von Kastanienholz<br />
Kastanienholz lässt sich gut bearbeiten und<br />
zeigt eine schöne Jahrrin gzeichnung. Das<br />
Quell- und schwindverhalten ist geringer als<br />
das anderer trölzer. Auf eine veränderung<br />
der Luftfeuchtigkeit reagiert Kastan ienholz<br />
nur minimal. Daher weist es auch über längere<br />
zeiträume eine hohe passgenauigkeit<br />
aLtf . Die oberflächen von bearbeitetem Kastanienholz<br />
bleiben auch bei starker Belastung<br />
glatt und fest. Eine problematische,<br />
charakteristische Eigenschaft dieses n{ves<br />
ist die Ringschäligkeit. Insbesondere die älteren<br />
und dickeren Bäume sind davon betroffen.<br />
Nur wenige Baumstämme eignen<br />
sich zur weiterverarbeitung als schnittholz.<br />
Trotzdem werden die Möglichkeiten des Kastanienholzes<br />
heute kaum mehr ausgeschöpft.<br />
selbst dort nicht, wo es ausreichend<br />
vorhanden ist. Dabei gibt es gute Gründe,<br />
das tlolz der Edelkastanie zu schätzen und<br />
zu veywenden. In der schweiz kümmert man<br />
sich neuerdings darum, aus diesem trolz<br />
gute, innovative produkt e herzustellen.<br />
Auch nach der<br />
Bearbeitung noch<br />
ein Naturprodukt,<br />
Gartenbank und parkett mit Kastanienholz.<br />
Küche individuelt gefertigt mit Kastanienholz.<br />
17
F'<br />
Auch wir sind Freunde der Edelkastanie<br />
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1B
Kastanien-sperrzone! Wie weiter?<br />
Am 5. september 2014 lud die IG pro Kastanie<br />
zentralschweiz Vertreter der Kantone Luzern,<br />
zug und schwyz sowie eine vertretung des Bundesamts<br />
für umwelt (BAF'U) zu einer sitzung ins<br />
Bildungs- und Beratungszentrum schluechthof<br />
in cham zct ein, um die höchst unerfreuliche<br />
situation dcs verschiebe' und verKaufsverbots<br />
von Kastanienpflanzen in angeordneten Sperrzonen<br />
aufgrund des Kastaniengallwespen-Befalls<br />
zu besprechen . ziel war eine aktuelle Bestandesaufnahme<br />
in den betroffenen Kantonen,<br />
deren lr{assnahmen und verfügungen sowie die<br />
konkrefe Stellungsnahme des BAFU zu diesem<br />
inzwischen landesweiten problem und dessen<br />
geplanten Lösungen. Nachfolgend einige Auszüge<br />
zu den wichtigsten Fakten:<br />
Teilnehmers<br />
- Dr. Florine Leuthardt, BAFU, Abteilung<br />
gefährliche Schadorganismen im Wald<br />
- Silvio Covi, LAWA, Kanton Luzern<br />
- Beat Felder, LAWA, Kanton Luzern<br />
- Martin Ziegler, Amt für Wald und Wild,<br />
Kanton Zug<br />
- Stefan Frey, Amt für Landwirtschaft,<br />
Kanton Zug<br />
- Konrad Gmünder Amt für Landwirtschaft,<br />
Kanton Schwyz<br />
- Kathrin von Arx, Amt für Landwirtschaft,<br />
Kanton Schwyz<br />
- Josef Gabriel, Amt für Wald und Naturgefahren,<br />
Kanton Schwyz<br />
- Josef Waldis, Präsident Ie pro Kastanie<br />
Zentralschweiz<br />
- Anton sidler; Fachstelle Anbau und Nachzucht,<br />
IG Pro Kastanie Zentralschweiz<br />
Emanuel Helfenstein, Verbundprojekt<br />
Kastanienhai ne Zentralsch w eiz<br />
Flans-Peter Rust, sekretär IG pro Kastanie<br />
Zentr alschweiz ( Mo deration )<br />
Situation Walchwil ZG<br />
2oog wurde in walchwil eine mit der Kastaniengallwespe<br />
befallene Jun gpflanze aus Frankreich<br />
eingeführt. Dieser Befall konnte jedoch<br />
erst 2olo festgestellt werden. Aktuell kann keine<br />
merkliche Ausbreitung beobachtet werden,<br />
die Befallsintensität hat sich 2or4 jedoch etwas<br />
verstärkt. Auf jeden Fall ist der Rindenkrebs<br />
augenfälliger als die Kastaniengallwespe.<br />
Ein controlling gestaltet sich infolge<br />
fehlender Mittel sowie anderer prioritäten im<br />
Bereieh Neobiota als schwierig. Es sino Reaktionen<br />
von Seiten der Bevölkerung zu erwarten.<br />
Situation florw Lll<br />
Im Juli 2Ol4 wurde im Kastanienhain UtohornlChrämerstein<br />
an zwei Jungpflanzen ein<br />
Befall festgestellt und gemeldet. Es handelt<br />
sich jedoch um den einzigen Befall innerhalb<br />
des Verbundprojekts Kastanienhaine Ze,ntralschweiz.<br />
Gesamte Schweiz<br />
Laut BAFU zeigt sich der gesamtschweizerische<br />
Befall inzwischen fast flächendeckend.<br />
Nachdem die EU die Edelkas[anie aus der<br />
Quarantänenliste gestrichen hat, wird die situation<br />
in der schweiz dementsprechend neu<br />
beurteilt und wird mit diesem Entscheid nachziehen<br />
Die Kastaniengallwespe gilt jedoch<br />
nach wie vor als schadorganismus. Die Frist<br />
der streichung aus der euarantänenliste ist<br />
noch nicht bekannt, doch wird die Aufhebung<br />
des verschiebe- und verkaufsverbots laut<br />
BAF'U noch vor Ende ZOl4 erfolgen.<br />
Verfägungen und deren fuisten<br />
Im Kanton zug liegt eine verfügung bis Ende<br />
2oL4 vor. Ebenso im Kanton Luzern, jedoch<br />
lediglich für die pufferzone zu walchwil. Luzern<br />
fordert Kontrollen durch die Bewirtschafter<br />
und die vernichtung der Gailwespe an befallenen<br />
Bäumen. zudem versteht man hier<br />
die verfügung des BAr''u mehr als Massnahme<br />
gegen den Baum als gegen die Gallwespe. Im<br />
Kanton schwyz liegt keine verfügung vor, man<br />
orientiert sich jedoch nach Absprache an den<br />
Nachbarkantonen Zug und Luzern.<br />
19
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Auch wir sind Freunde der Edelkastanie<br />
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Kastanien-S peffzone! Wie weiter?<br />
Weiteres Vorgehen des BAFII<br />
Im Rahmen der EU-Dereguration wird die schweiz<br />
die derzeitigen verfügungen wie erwähnt noch<br />
vor Ende 2ol4 aufheben. Danach wird ein Leit,<br />
faden mit entsprechenden Informationen a)r<br />
vollzugshilfe und zur verhinderung einer noch<br />
stärkeren Ausbreitung der Kastaniengallwespe<br />
erstellt. Das BAFU erhofft sich damit Baumschulen<br />
zu sensibilisieren und zur selbstkon trolle zu<br />
motivieren. zudem die Inverkehrsbringer in die<br />
Pflicht zu nehmen und indirekt auch Käufer zu<br />
informieren. Direkt befallene ?flanzen werden<br />
bei einer vernichtung flnanziell nicht abgegolten,<br />
sondern nur ?flanzen, welche präventiv im<br />
Umkreis vernichtet werden müssen.<br />
beispielsweise im aktuellen Falle der Baumschule<br />
in Küssnacht am Rigi Ausnahmebewilligungen<br />
vor.<br />
Auf die Frage von Josef waldis nach einem möglichen<br />
Einsatz einer parasitierenden ._schlupfwespe<br />
als Massnahme gegen die Kastaniengallwespe,<br />
wie sie in Italien nach gewissen euellen mit<br />
einem zumindest reilerfolg einges etzt wird, begründet<br />
Dr. Florine Leuthardt die ablehnende<br />
Haltung durch das BAFU in einem möglicherweise<br />
unerwünschten und nicht auszuschliessenden<br />
Parasitieren heimischer wespenarten. Zudem bei<br />
denen für das BAF'U zu wenigen oder gar fehlenden<br />
wissenschaftlich gefestigten Resultaten sowie<br />
einer fehlenden Kosten-1Nu tzenanalyse.<br />
Anton sidler sieht in der französischen Kastaniensorte<br />
"Bouche de Bätizac,, eine chance zur Resistenz<br />
dieses Baumes. Hans-peter Rust unterst ützt<br />
diese These durch eine aktuelle wissenschafiliche<br />
Analyse der universität Graz und Erfahrungsmeldungen<br />
aus dem südtirol. Martin ziegler mahnt<br />
jedoch zur vorsicht und rät, die sorte zuerst in einem<br />
Hain auszus etzen und zu beobachten. Erst<br />
wenn sie dort keine symptome zeigt, kann von<br />
Resistenz gesprochen werden.<br />
Reaktionen und Folgerungen<br />
silvio covi vom LA\ 14 Kanton Luzern fordert<br />
vom Bund eine einheiiliche sensibilisierung sowie<br />
Pragmatismus und verweist auf die ihm<br />
knappen zur verfugung stehenden Mittel. Er<br />
zweifelt an der Effizienz eines Leitfadens und<br />
wünscht ein anderes Mittel. seiner Ansicht nach<br />
widerspricht die aktuelle Massnahme des BAFU<br />
der Resistenz von Bäumen gegen schadorganismen<br />
und verweist dabei auf die Beispiele von<br />
Esche und ulme, welche dem Druck von schädlingen<br />
standhalten. Dr. Florine Leuthardt vom<br />
BAFU entgegnet, dass der Bund zur Massnahme<br />
einer verschiebungssperre aufgrund der verträge<br />
mit der EU gezwungen waL sieht jedoch wie<br />
Erwartungen an die<br />
IG Pro Kastanie Zentralschweiz<br />
Dr. Florine Leuthardt wie auch Martin ziegler<br />
würden es begrüssen, wenn die IG pro Kastanie<br />
zentr als chwe iz ein Kastan i e n we sp e n -M o n ito.i n g<br />
aufbauen und durchführen würde. In zusammenarbeit<br />
mit Marco conedera würde er dazu<br />
fachliche Unterstützung anbieten. Emanuel Helfenstein<br />
bemerkt, oass die bestehenden Kastanienhaine<br />
innerhalb des verbundprojekts durch<br />
Forstingenieure und Förster bereits professionell<br />
kontrolliert und betreut werden. Dieser Aufwand<br />
wird den zuständigen Teilprojekileitern finanziell<br />
entschädigt, so dass eine zuverlässige<br />
Arbeitsausführung erwartet werden kann.<br />
2T
Auch wir sind Freunde der Edelkastanie<br />
Alles rund um die "heiss geliebte, fuucht<br />
Die Traditi on zvr kleinen, süssen, heissen und vor allem heiss<br />
geliebten Frucht wird in der Familie Strazzini bereits seit 1B5g<br />
mit viel Liebe und Sorgfalt gepflegt. Über mehrere Generationen<br />
hinweg avancierte die Marroni-lmport Gysi und Strazzini<br />
AG (MIAG) zu einem anerkannt leistungsstarken und servicebewussten<br />
Distributeur für cross- und Kleinkunden.<br />
Umfassendes Angebot<br />
Die Marroni-lmport Gysi & Strazzini AG bedient heute Kunden<br />
in der gesamten Schweiz. Aktuell ist es das Ziel des Unternehmens,<br />
auch in den deutschen und österreichischen Raum zu<br />
expandieren. Schnelligkeit ist dabei das A und o, denn nur<br />
frische Marroni entfalten ihren unvergleichlichen Geschmack.<br />
Der derzeit im Einsatz beflndliche Prototyp einer neuen Marroni-Schneidemaschinen-Generation<br />
bietet eine beachtliche<br />
Leistung: Bis zu 1'800 kg Marroni können damit pro Stunde<br />
in sämtlichen Kalibern und Formen geschnitten werden. Cehaltenes<br />
Qualitätsniveau und gewonnenes Zeit-?otenzial sind<br />
schliesslich die Formel des MIAG-Erfolges.<br />
Neben den Qualitäten als flexibler und qualitätsbewusster Lieferant<br />
zeichnet sich das Unternehmen auch als Dienstleister<br />
aus. Bis zu 50 Stände können heute mit Bratpfannen und Wärmern<br />
ausgerüstet werden. Dabei gehören auch Marroni-Loki<br />
im Dampfzug-Look, vbllautomatische Bratpfannen oder komplette<br />
HighTec-Stände mit Digitalsteuerung zum Angebot.<br />
Produkte und Shop<br />
Der Firmenname verrät es bereits. Bei uns dreht sich alles um<br />
den tlandel mit der heiss geliebten Frucht des Brotbaurfles:<br />
der Kastanie. Zusätzlich finden Sie in unserem Angebot alles,<br />
was es für den ,,eigenen,, Märronistand braucht.<br />
Unser Shop bietet Ihnen eine ideale Plattform, um nach interessanten<br />
Angeboten rund um das Them a Ylarroni zu stöbern<br />
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das erst noch lange in Erinnerung bleibt. Wie zum Beispiel<br />
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auch mit aromatisch-würzigem Gluhwein.<br />
22
Steigende Nachfrage nach Kastanienprodukten<br />
unter dem Patronat der ,,Internationalen gartenbauwissenschaftlichen<br />
eesellschaft,, (lsHS)<br />
veranstaltete das Institut für pflanzenschutz<br />
der Agrar-Universität Debrecen (Ungarn) gemeinsam<br />
mit dem Institut für Forstökologie in<br />
Nitra (slowakei) und der obstbauversuchsstation<br />
der universität craiova (Rumänien) 2ol4<br />
den 2. Europäischen Edelkastanien-Kongress<br />
mit verschiedenen Themenschwerpunkten.<br />
Neben einem allgemeinen überblick über die<br />
globale Edelkastanienproduktion wurden in<br />
sechs verschiedenen sessions die Themenschwerpunkte<br />
Phytopathologie, Entomologie,<br />
züchtung und selektion, Baumphysiologie sowie<br />
forstliches und obstbauliches Management<br />
behandelt.<br />
Die asiatische Kastanie castanea mollissima.<br />
Globaler Überblick der produktion<br />
Im Eröffnungsreferat gab professor cinacarlo<br />
Bounous von der universität in Turin einen<br />
globalen Überblick über die Edelkastanienproduktion.<br />
Die weltweite produktion von<br />
trdelkastanien beträgt 4bo'ooo Tonnen. während<br />
die Produktion in Europa aufgrund der<br />
drastischen Reduktion der Anbauflächen und<br />
aufgrund der katastrophalen Auswirkungen<br />
des Kastanienrindenkrebses stagniert, nimmt<br />
die Produktion im asiatischen Teil der Türkei,<br />
in Korea, Japan und vor allem in Chin a zü.<br />
China weltweit grösster produzent<br />
china ist mit einer Anbaufläche von rund<br />
670'000 Hektaren und einer Erntemenge von<br />
rund 250'ooo ronnen der weltweit grösste<br />
Produzent von Edelkastanien. Das hängt vor<br />
allem damit zusammen, dass sich die asiatischen<br />
Kastanienarten (c. mollissima und c.<br />
crenata) als widerstandsfähig gegenüber dem<br />
Rindenkrebs erwiesen haben. In uden<br />
usA ist<br />
der Kastanienanbau durch die extreme Empfindlichkeit<br />
der amerikanischen Kastanie (c.<br />
dentata) nahezu zum Erliegen gekommen.<br />
Dort wird versucht, mit Hilfe transgener sorten<br />
(Einschleusung eines oxalat-oxigenase-<br />
Qens aus dem weizen) die widerstandsfähigkeit<br />
gegenüber dem Kastanienrindenkreb s zv<br />
erhöhen. Rund 600 Bäume davon sind bereits<br />
ausgepflanzt.<br />
Mediterrane Gebiete Duropas<br />
In Europa wird vor allem in den mediterranen<br />
Gebieten (ltalien, Griechenland, portugal und<br />
spanien) Kastanienanbau mit der c. sativa<br />
(europäische Edelkastanie) betrieben. Insgesamt<br />
beträgt die europäische Kastanienfläche<br />
mehr als 2,1 Millionen Hektaren, verteilt auf<br />
25 Länder. Davon werden rund Bo pro zent für<br />
die Holzproduktion und nur rund zo prozent<br />
fur die Fruchtproduktion genutzt. In der Türkei,<br />
dem weltweit zweitgrössten Kastanienproduzenten<br />
(rund 60'000 Tonnen), stehen mehr<br />
als 2,5 Millionen Edelkastanienbäume.<br />
Weltweit steigende Nachfrage<br />
Die Nachfrage nach Kastanien steigt weltweit,<br />
da die Früchte wegen ihres hohen ernährungsphysiologischen<br />
und organoleptischen wertes<br />
von den Konsumenten wiederentdeckt werden.<br />
Nicht nur die frischen Früchte, auch die<br />
ve rarb eitungspro dukte werden verstärkt n ac h- -<br />
gefragt und das Marktpotential ist noch nicht<br />
voll ausgeschöpft. Aus diesen Gründen ist<br />
eine Ausweitung des Anbaus durchaus empfehlenswert,<br />
obwohl viele probleme in der<br />
vermehrung, im Anbau und vor allem in der<br />
Bekämpfung der eingeschleppten Krankheiten<br />
und Schädlinge noch nicht gelöst sind.<br />
Frucht der<br />
Castanea mollissima.<br />
Die asiatische Kastanie Castanea crenata.<br />
Die amerikanische Kastanie castanea dentata.<br />
23
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Der ausdrucksstarke Staketenzaun wird in Frankreich aus dem<br />
llolz der Edelkastanie handgefertigt. Durch den von Natur aus hohen<br />
Gerbstoffanteil im tlolz ist er äusserst widerstandsfähig gegen<br />
Feuchtigkeit und Pilzbefall (Lebensdauer zwischen 15-25 Jahre).<br />
Der französische Staketenzaun (leicht angespitzt) unterscheidet<br />
sich von den englischen Zäunen (ohne Spitz) durch die vermehrte<br />
Verarbeitung der einzelnen Staketen sowie das festere Flechtwerk.<br />
Durch eine maximale Flexibilität passt sich der Kastanienholz-Staketenzaun<br />
der natürlichen Form eines Cartens an. Jägerz,aun,<br />
Dlemente: Neu sind nun in unserem Angebot auch Jägerzaun-<br />
Elemente erhätlich. Teruasse,nteich aus Edelkashnienholz:<br />
Ebenfalls neu liefern wir auch Teichumrandungen. Gönnen Sie<br />
sich Erholung pur durch das Plätschern eines naturnahen Terrassenteichs<br />
aus unbehandeltem Edelkastanienholz. Sichtschutz-<br />
Elemente Unsere Sichtschutz-trlemente sind in Höhe und Breite<br />
individuell verwendbar. Sie sind maximal langlebig und das unbehandelte<br />
Kastanienholz kann natürlich belassen werden. Ideal als<br />
Einzelelement, Sichtschutzwand oder kombiniert mit Bepflanzung.<br />
MöbeI ttir den Aasxnbereich: Nutzen Sie die Vorteile des langlebigen<br />
Kastanienholzes für Möbel im Aussenbereich. Ob im Garten,<br />
an Picknick-Plätzen oder in der Waldhütte - Möbel aus naturbelassenem<br />
Kastanienholz sind eine dauerhafte Investition.<br />
Ausstellung in Nckenbach Lll: Möchten Sie sich unverbindlich<br />
für einen gewissen Edelkastanien zaun umsehen? In unserer Ausstellung<br />
in Rickenbach LU (Feldenmoos) haben Sie die Möglichkeit,<br />
sich montierte Kastanienzäune in verschiedenen tlöhen und<br />
Abständen anzusehen.<br />
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24
Gaumen-Genuss mit der Edelkastanie<br />
Mit Kastanien gefüIltes Kalbsschnitzel<br />
aus SeIIerte - Kürbissauce<br />
Kastanien mit brauner crundsauce und Lorbeerblatt<br />
etwa 50 Minuten zugedeckt weich<br />
kochen. Kastanien herausnehmen, mit einer<br />
Gabel etwas zerdrücken und auskühlen lassen.<br />
sauce bereitstellen. schnitzel leicht klopfen,<br />
Kastanie darauf verteil en, zusammenlegen<br />
und leicht andrücken. Die gefüllten<br />
Kalbsschnitzel mit salz und pfeffer würzen<br />
und in olivenöl auf beiden seiten etwa 2 Minuten<br />
anbraten, danach in der pfanne noch<br />
etwas nachziehen lassen.<br />
SeIIerte - Kürbissauce<br />
sellerie-, Kurbis- und scharottenwürfel in BuL<br />
ter andünsten, mit weisswein ablöschen und<br />
mit der sauce, in der die Kastanien gekocht<br />
wurden, aufgiessen. Anschliessend sahne dazugeben,<br />
noch etwas einkochen lassen und<br />
mit Salz und ?feffer würzen.<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
2OO g Kastanien, geschält<br />
5OO ml braune Grundsauce<br />
I Lorbeerblatt<br />
4 Kalbss chnitzel zu je l5O g<br />
Salz<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
2 EL Olivenöl<br />
Sellerie - Kürbissauce<br />
15O g Sellerieknolle, in Würfel geschnitten<br />
15O g Kürbis, in Würfel geschnitten<br />
2 Schalotten, fein geschnitten<br />
5O g<br />
Butter<br />
IOO ml Weisswein<br />
lOO ml Sahne<br />
Salz<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
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Fertigstellung<br />
sellerie Kürbissauce auf Teiler geben und<br />
die gefüllten Kalbss chnitzel darauf anrichten.<br />
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La Pinca steht für QuaLität und rradition aus der Schweiz.<br />
seit 1998 haben wir uns der ErhaLtung einer wertvoLLen und<br />
heilsamen KuLturpflanze verschrieben - der Edelkastanie.<br />
Unseren Kunden bieten wir ein ausgewähltes Sortiment<br />
an geschmackvoLl"en KastanienspeziaLitäten mit rein naturbeLassen<br />
en Zutaten.<br />
2ö
Auch wir sind Freunde der Edelkastanie<br />
Unsere Manufaktur im Bergell veredelt seit 35 Jahren Alpenrohstoffe<br />
zu hochwertigen Spezialitäten für die KÖrperpflege.<br />
Engagement und Handarbeit verbinden sich dabei zu einem<br />
respektvollen Umgang mit der Bergwelt.<br />
Soglio im südbündnerischen Bergell ist einer der bekanntesten<br />
Kraftorte im Alpenraum. Kein Zufall also, dass gerade<br />
hier vor 35 Jahren unsere ausgiebigen und gehaltvollen ?ro'<br />
dukte entwickelt wurden komponiert aus einheimischen<br />
Bergkräutern (wild gewachsen oder biologisch angebaut)<br />
und veredelt mit weiteren, mögtichst naturnahen und hauL<br />
freundlichen Rohstoffen.<br />
Zusammen mit den Bergbauern aus dem Valsertal bereiten<br />
wir heute in Castasegna - nebst anderen wohltuenden, entspannenden<br />
und gut riechenden Produkten für die gan zhelt'<br />
liche Körperpflege - auch das AlpenziegenbutterÖl für Sogliofit,<br />
Valserbalsam und unsere beliebten FusspflegeProdukte<br />
auf. Und auch die wertvolle Schafmolke, die wir verwenden,<br />
stammt aus den Bündner Bergen. Stellen Sie hohe AnsPrüche<br />
- und freuen Sie sich auf jedes SOGLIO-Produkt für die<br />
tägliche Anwendung und die anspruchsvolle Spezialpflege.<br />
SOCLIO bringt einen warmen Ton der Zufriedenheit in Ihre<br />
tägliche Hautpflege. Jedes Produkt rveckt Erinnerungen an<br />
unvergleichliche Landsihaften, an unvergessliche Düfte, an<br />
ein wildes Alpenpanorama und den rrreiten Himmel hoch<br />
über den Tälern. Gerade wenn Ihre Flaut im Alltag grossen<br />
Strapazen ausgesetzt ist, dürfen Sie sich auf SOGLIO verlassen.<br />
Spezielle Kezepturen und eine sorgfältige Rohstoffauswahl<br />
entspannen, beleben und pflegen Ihre Haut zvvischendurch<br />
oder bei der Intensivkur. SoGllO-Pflegeprodukte<br />
regenerieren den Körper, bereichern die Sinne und stärken<br />
die Se ele; dabei ist uns ein verträglicher Hautschutz ein ganz<br />
besonderes Anliegen.<br />
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26
Kastanienfestival im Bergell GR<br />
Farbe, Duft, Qeschmack; das sind die Zutaten<br />
des Kastanienfestivals. Vom 4. bis 19. Oktober<br />
2Ol4 ist die Kastanie Königin des Bergells.<br />
Das Bergell, ein Südtal eraubündens, wird<br />
sich für diese Gelegenheit mit herbsflichen<br />
Farben schmücken. Ds wird ein Szenario bieten,<br />
das benihmte Künsfler wie Segantini, eiacometti<br />
und Varlin inspiriert hat.<br />
Mehr als nur eine kostbare fuucht<br />
Die Kastanie ist im Bergell viel mehr als nur<br />
eine kostbare Frucht. Sie ist wichtiger Bestandteil<br />
der Wirtschaft und Kultur und steht deshalb<br />
vom 4. bis zum 19. Oktober ganz im Mittelpunkt<br />
von verschiedensten Veranstaltungen.<br />
Beim Kastanienfestival locken neben kulinarischen<br />
Kostproben auch Exkursionen in die Natur<br />
und vielfältige kulturelle Angebote.<br />
Ka stani e nfe stiv aI - p ackage<br />
- 2 bis 6 Übernachtungen mit Frühstück im<br />
Doppelzimmer (Halbpension auf Anfrage)<br />
I Mittag- oder Abendessen mit Kastanien-<br />
Spezialitäten<br />
Besuch der Kastanienfestival-veranstaltungen<br />
1 Kastanientorte<br />
weitere ausführliche Informatione n zvm Festival<br />
und zum Programm unter:<br />
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Kastanien für jeden Geschmack<br />
Der wichtigste Tag des Kastanienfestivals ist<br />
Sonntag, der 12. Oktober. Auf dem Sportplatz<br />
von Castasegna warten ab 1O.OO Uhr Kastanien-Spezialitäten<br />
und andere Bergeller Kösflichkeiten<br />
auf die Besucher. Ausserdem die Besichtigung<br />
einer Cascina - einem Dörrhaus für<br />
Kastanien - und zur Unterhaltung ein Chor aus<br />
dem Tessin. Während des Tages finden zahlreiche<br />
interessante Veranstaltungen statt. Vom<br />
Aperitivo auf dem Damm des Albigna Stausees<br />
bis zu einer kulinarischen und kulturellen Erkundungstour<br />
durch das tsergell. Bei dieser<br />
Tour geht es zunächst durch Nadelwälder bis<br />
Cad'Faret - belohnt werden die Wanderer mit<br />
einem wunderbaren Ausblick auf das Tal. Von<br />
dort führt der Weg weiter über die alte Römerstrasse<br />
hinab nach ?ranzaira, wo zur Stärkung<br />
wiederum Kastanien-Spezialitäten auf die Ausflügler<br />
warten. Viel Interessantes über die Zeit<br />
der Hexenverfolgung im Bergell erfahren die<br />
Teilnehmer auf ihrem Spaziergang von Vicosoprano<br />
nach Borgonovo. Nach der Verkostung<br />
des feinen Kastaniensirups gelangen die Wanderer<br />
schliesslich zu ihrem Ziel: dem yalazzo<br />
Castelmur. Die Dauerausstellung "Fast ein Volk<br />
von Zuckerbäckern, informiert:über die Zuckerbäcker<br />
aus dem Bergell, die nach ganz Europa<br />
emigriert sind.<br />
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i:' ,, l<br />
Kastani enko n gre s s mit Dx perten<br />
Während des Festivals werddn zahlreiche Touren<br />
und interessante Eegegnungen angeboten,<br />
bei denen die Kastanle eindrucksvolle Verbindungen<br />
mit der KunqL der Architektur, der<br />
Kosmetik und des Films eingeht. Zudem viele<br />
Qelegenheiten, um die besonderen eualitäten<br />
und den einzigartigen Wert der Kastanie für<br />
das Bergell intensiv kennen zulernen und zu<br />
geniessen. Am 18. und lg. Oktober findet zudem<br />
ein überregionaler.Kongress für Fachleute<br />
zum Thema Kastanie statt.<br />
Das Dorf soglio im Bündner südtal Bergett eR,<br />
27
Auch wir<br />
sind Freunde<br />
der Edel<br />
kastanie<br />
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Herzlich willkommen in unserem Familienbetriebl<br />
seit über B0 Jahren hegen und pflegen<br />
wir unsere Leidenschaft: pflanzen.<br />
Die Basis unseres Erfolges ist die eualität. Dafür<br />
setzen wir unsere ganze Leidenschaft ein<br />
und arbeiten tagtäglich an jedem noch so kleinen<br />
Detail, um sie hoch zu halten. Als Kunde<br />
haben sie nicht nur das Recht aufprachtvolle,<br />
sondern auch auf gesunde pflan zen, die lange<br />
Freude bereiten. Auch die Diensileistung in allen<br />
denkbaren Facetten darf nicht zu kur z kommen.<br />
In erster Linie ist natürlich die Beratung in<br />
unserer Gärtnerei von wichtigkeit. Erfahrene<br />
spezialisten nehmen sich gerne zeit für sie , damit<br />
sie das Richtige flnden. Auf wunsch topfen<br />
wir Ihnen die Pflanzen ein und liefern sie Ihnen<br />
nach Hause.<br />
Einkaufen soll spass machen. Auch bei Regen.<br />
Deshalb befindet sich ein grosse,r Teil unserer<br />
Gärtnerei in einem gläsernen cabriohaus. unser<br />
ausgeklügeltes Beschilderungssystem wird<br />
sie schnell und sicher ans ziel führen, was ein<br />
b esuch erfre un dl ich es Ein kaufen -gewährleistet.<br />
was sie bei einem Besuch aufjeden Fall in Augenschein<br />
nehmen sollten, ist unser schaugarten.<br />
In seiner crosszügigkeit und vielseitigkeit<br />
ist er Inspirationsquelle und schauplatz unzähliger<br />
Cehölze, Stauden und Rhododendren.<br />
Kommen sie vorbei und lassen sie sich von unserer<br />
wunderbaren Pflanzenwelt inspirieren I<br />
Ein schöner Garten lebt von seiner vielfalt. Als<br />
cärtnerei mit der grössten Auswahl in der zentralschweiz<br />
blüht bei uns jeder pflanzenliebhaber<br />
auf. Neben Laub- und Naderg ehölzen finden<br />
sie eine Yielzahl an obst- und Beerensträuchern.<br />
In unserem mediterranen Bereich verbreiten<br />
Palmen, zitrusbäume und oleander<br />
südländisches Flair. Rosen, saisonflor und Gartenbonsais<br />
in diversen Ausprägungen ziehen<br />
die Blicke auf sich. Ebenso beeindruckend ist<br />
die Auswahl an spezialitäten. zusätzlich zum<br />
schweizweit breitesten sortiment an Rhododendren<br />
des bekannten züchters flachmann finden<br />
sie bei uns Ahorne, Magnolien, Blumenhartriegel,<br />
Formgehölze und zu voller Grösse ausgewachsene<br />
solitärpflanzen und Alleebäume. Damit<br />
diese Pflanzen auch wirklich schön zur<br />
celtung kommen, bieten wir eine verblüffend<br />
grosse Auswahl an Gefässen in verschiedenen<br />
crössen, Formen, Farben und Materialien. Abgerundet<br />
wird unser sortiment mit diversen<br />
?flanzenschut zmitteln, Düngern, samen sowie<br />
schmucken Dekorationsartikeln und interessanten<br />
Fachbüchern.<br />
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Auch wir sind Freunde der Edelkastanie<br />
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Herzighaus. 6034 lnwil<br />
Tel. 041 455 58 00' Fax 041 455 58 20<br />
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Stauden . Gehölze. Rhododendron<br />
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