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Zur Broschüre - ver.di Gute Arbeit

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Krankenkasse bzw. Kostenträger<br />

Wichtig ist, dass auch <strong>di</strong>e neu hinzukommenden<br />

Beschäftigten in Assistenztätigkeiten<br />

und Service Schutz erfahren.<br />

Die Abrechnung über Fallpauschalen<br />

hat einen Anreiz zum Personaldumping<br />

im Krankenhaus geschaffen. Wer Stationen<br />

mit möglichst wenig Personal betreibt,<br />

qualifizierte Kräfte ausdünnt und<br />

im Nacht<strong>di</strong>enst <strong>di</strong>e schmalste Besetzung<br />

riskiert, hat im Wettbewerb <strong>di</strong>e Nase<br />

<strong>ver</strong>.<strong>di</strong> fordert eine entsprechende<br />

Regelung für alle Krankenhäuser. Denn<br />

wenn der Wettbewerb fair ablaufen soll,<br />

müssen alle Marktteilnehmer <strong>di</strong>eselben<br />

Rahmenbe<strong>di</strong>ngungen haben.<br />

Die neue Bundesregierung will tatsächlich<br />

neue Schutzregeln für den<br />

Wettbewerb im Gesundheitswesen<br />

einführen – jedoch nicht für <strong>di</strong>e Beschäftigten<br />

im Krankenhaus, sondern<br />

vorn. Gesund ist das nicht – weder für für niedergelassene Ärzt/innen und<br />

<strong>di</strong>e Patient/innen noch für <strong>di</strong>e Beschäftigten.<br />

Apotheken. Deswegen müssen wir uns<br />

»Fällt jemand aus, bist du dran« – Ausfallpläne<br />

Die Bundesregierung könnte <strong>di</strong>e Situation<br />

selber helfen und der Überlastung<br />

Grenzen im Betrieb setzen. ■<br />

Wer kennt es nicht? Die Personaldecke<br />

■4 Vorwort<br />

Ausfallpläne<br />

■ 5<br />

ändern, indem sie allen Kranken-<br />

häusern wieder eine Personalbemessung<br />

vorgibt. Eine solche Vorschrift gibt es<br />

für Psychiatrische Krankenhäuser und<br />

Abteilungen. In den Allgemeinen Krankenhäusern<br />

hat sie bis 1996 existiert<br />

und wurde dann abgeschafft.<br />

Ellen Paschke, Mitglied des <strong>ver</strong>.<strong>di</strong>-<br />

Bundesvorstandes<br />

ist dünn und schon muss man<br />

einspringen – egal, ob das Frei lange<br />

eingeplant oder der pünktliche Feierabend<br />

herbeigesehnt war. Und <strong>di</strong>es<br />

kommt immer häufiger vor, da <strong>di</strong>e<br />

Personaldecke auf den Stationen immer<br />

knapper wird.<br />

»Mein Frei gehört mir« – wie kann<br />

eine Krankenschwester, ein Pfleger hierauf<br />

bestehen, wenn <strong>di</strong>e Patient/innen<br />

<strong>ver</strong>sorgt werden müssen und <strong>di</strong>e <strong>Arbeit</strong><br />

jedem ins Auge sticht?<br />

Spätestens hier ist jede/r gefordert.<br />

Denn es ist nicht Aufgabe der Beschäftigten,<br />

<strong>di</strong>e <strong>Arbeit</strong> im Krankenhaus zu organisieren,<br />

auf <strong>di</strong>e Einhaltung der Tarif<strong>ver</strong>träge,<br />

des <strong>Arbeit</strong>szeitgesetzes und<br />

der <strong>Arbeit</strong>sschutzgesetze zu achten.<br />

Dieses ist Aufgabe des <strong>Arbeit</strong>gebers,<br />

und nun ist es an der Zeit, nach einem<br />

Konzept bei kurzfristigen, mittelfristigen<br />

und langfristigen Personalausfällen zu<br />

fragen.<br />

muss <strong>di</strong>e Personalausstattung bedarfsgerecht<br />

und patientenorientiert sein,<br />

von hoher Qualität und dann auch noch<br />

wirtschaftlich und effizient – aber eben<br />

in genau <strong>di</strong>eser Reihenfolge.<br />

Handlungsmöglichkeiten<br />

Di<strong>ver</strong>se unterschiedliche Instrumente<br />

zur Überbrückung sind in der Praxis anzutreffen.<br />

Die betriebliche Interessen<strong>ver</strong>tretung<br />

sollte Vor- und Nachteile abwägen<br />

und dann maßgeschneiderte<br />

Lösungen für das ganze Haus oder für<br />

Teilbereiche entwickeln.<br />

Erstbescheinigung Folgebescheinigung<br />

<strong>Arbeit</strong>sunfall, <strong>Arbeit</strong>sunfallfolgen,<br />

Berufskrankheit<br />

dem Durchgangsarzt<br />

zugewiesen<br />

arbeit<br />

Bitte sofort dem <strong>Arbeit</strong>geber vorlegen!<br />

Name, Vorname des Versicherten<br />

Kassen-Nr. Versicherten-Nr. Status<br />

Betriebsstätten-Nr. Arzt-Nr. Datum<br />

geb. am<br />

<strong>Arbeit</strong>sunfähigkeitsbescheinigung<br />

Ausfertigung zur Vorlage<br />

beim <strong>Arbeit</strong>geber<br />

Der angegebenen Krankenkasse wird un<strong>ver</strong>züglich<br />

eine Bescheinigung über <strong>di</strong>e<br />

<strong>Arbeit</strong>sunfähigkeit mit Angaben über <strong>di</strong>e<br />

Diagnose sowie <strong>di</strong>e voraussichtliche Dauer<br />

der <strong>Arbeit</strong>sunfähigkeit übersandt.<br />

DAVE KITTEL

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