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V 01/2009<br />

KALKSANDSTEIN – Wärmeschutz<br />

Aachen<br />

Emden<br />

Osnabrück<br />

Dortmund<br />

Düsseldorf<br />

Koblenz<br />

Trier<br />

Saarbrücken<br />

Frankfurt<br />

Bremen<br />

Flensburg<br />

Kassel<br />

Lübeck<br />

Hamburg<br />

Hannover<br />

Fulda<br />

Stuttgart<br />

Würzburg<br />

Erfurt<br />

Nürnberg<br />

Augsburg<br />

Magdeburg<br />

Rostock<br />

Neu-<br />

Brandenburg<br />

Leipzig<br />

Bayreuth<br />

Regensburg<br />

Berlin<br />

Passau<br />

Cottbus<br />

Dresden<br />

Klimaregion A:<br />

sommerkühl<br />

Klimaregion B:<br />

gemäßigt<br />

Klimaregion C:<br />

sommerheiß<br />

Wärmespeichereinflüsse können in Bezug<br />

auf die Pufferung solarer Energie nur bis<br />

zu einer bestimmten Schichtdicke berücksichtigt<br />

werden. Beispielsweise schotten<br />

Wärmedämmschichten dahinter liegende<br />

Speichermassen ab. Die Kernbereiche<br />

dicker Bauteile können aufgrund ihrer<br />

thermischen Trägheit praktisch nicht zur<br />

kurzfristigen Pufferung beitragen. Die<br />

nutzbare Wärmespeicherfähigkeit wird für<br />

alle Bauteilflächen des Raumes summiert,<br />

wobei die Bauteile jeweils nur bis zu einer<br />

maximal wirksamen Dicke von 10 cm berücksichtigt<br />

werden:<br />

● von Außenbauteilen werden nur die<br />

raumseitigen 10 cm berücksichtigt<br />

● Innenbauteile, die dünner als 20 cm<br />

sind und an Nachbarräume grenzen,<br />

werden bis zur Wandmitte berücksichtigt<br />

● von Innenbauteilen, die dicker als<br />

20 cm sind und an Nachbarräume<br />

grenzen, werden nur die raumseitigen<br />

10 cm berücksichtigt<br />

Freiburg<br />

Lindau<br />

München<br />

Berchtesgaden<br />

● bei Innenbauteilen, die ganz innerhalb<br />

des betrachteten Raums liegen, werden<br />

beide Seiten wie Innenbauteile zu<br />

anderen Räumen behandelt<br />

Bild 27: Klimaregion, Karte [13] entsprechend DIN 4108-2<br />

● die fest installierte(n) Verschattungseinrichtung(en)<br />

und deren resultierenden<br />

Abminderfaktor(en) F c<br />

● wobei g und F c zum Gesamtenergiedurchlassgrad<br />

g total der Verglasung(en) einschließlich<br />

Verschattungseinrichtung(en)<br />

zusammengefasst werden: g total = g · F c<br />

S vorh = (A W,j · g total,j )<br />

A G<br />

mit:<br />

● A W,j : Fensterflächen des betrachteten<br />

Raumes<br />

● g total,j : Gesamtenergiedurchlassgrad<br />

der Verglasung einschließlich Sonnenschutz<br />

des betrachteten Raumes<br />

● A G : Netto-Grundfläche des betrachteten<br />

Raumes oder Raumbereichs<br />

Der zulässige Sonneneintragskennwert<br />

S zul ergibt sich als Summe von anteiligen<br />

Sonneneintragskennwerten S x für<br />

● die Sommerklimaregion (sommerkühl<br />

/ gemäßigt / sommerheiß), siehe<br />

Bild 27.<br />

● die Bauart (schwer / mittel / leicht) in<br />

Abhängigkeit von der wirksamen Wärmespeicherfähigkeit<br />

C wirk . Als Standard<br />

ist mit leichter Bauart zu rechnen, sofern<br />

nicht mittlere oder schwere Bauart<br />

nachgewiesen wird.<br />

● ggf. den Ansatz von erhöhter Nachtlüftung<br />

(bei Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

üblich und sinnvoll)<br />

● ggf. Fenster mit Sonnenschutzverglasung<br />

mit g < 0,4 oder mit gleichwertiger<br />

Sonnenschutzvorrichtung<br />

● die Fensterneigung und Fensterorientierung<br />

nach<br />

S zul =<br />

i<br />

S x,i<br />

● bei Dämmschichten mit l < 0,1<br />

W/(m·K) in den ersten 10 cm des Bauteils<br />

werden nur die Schichten zwischen<br />

der Raumluft und der ersten Dämmschicht<br />

im Bauteil berücksichtigt.<br />

Die so ermittelte wirksame Wärmespeicherfähigkeit<br />

des Raums wird durch die<br />

Nettogrundfläche A G des Raums geteilt,<br />

um die Bauart des Raums zu ermitteln,<br />

siehe Tafel 13.<br />

Tafel 13: Einstufung der Bauart in Abhängigkeit von<br />

der Speicherfähigkeit des Raums<br />

Bauart<br />

„leichte<br />

Bauart“<br />

„mittlere<br />

Bauart“<br />

„schwere<br />

Bauart“<br />

wirksame Wärmespeicherfähigkeit<br />

C wirk / Nettogrundfläche A G<br />

C wirk / A G < 50 Wh/(m²K)<br />

C wirk / A G = 50–130 Wh/(m²K)<br />

C wirk / A G > 130 Wh/(m²K)<br />

Der Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes<br />

wird pauschal mit „leichter Bauart“<br />

geführt, sofern die Bauart nicht durch<br />

Ermittlung der auf die Nettogrundfläche (A G )<br />

bezogenen wirksamen Wärmespeicherfähigkeit<br />

(C wirk ) nach DIN V 4108-6 eingestuft<br />

wird.<br />

227

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