PDF Download - Kalksandstein
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V 01/2009<br />
KALKSANDSTEIN – Wärmeschutz<br />
durch das WDVS stark vermindert. Auf eine<br />
ausreichende Dämmdicke des Kastens<br />
nach oben zur Betondecke ist zu achten,<br />
um die Wärmeverluste an dieser Stelle zu<br />
minimieren. Analoges gilt für Rollladenkästen<br />
in zweischaligem Mauerwerk, wobei hier<br />
die Dämmschicht in der Regel nicht über die<br />
Außenseite des Kastens geführt wird. Bei<br />
schlanker tragender Innenschale und kleiner<br />
Dämmdicke steht für den Kasten nur wenig<br />
Platz zur Verfügung – entsprechend dünn ist<br />
häufig die Dämmdicke am Innenschenkel.<br />
Wärmetechnisch günstiger ist in diesem Fall<br />
die Verwendung eines Vorsatzkastens, der<br />
als so genannter Linksroller eingebaut wird.<br />
Der Vorsatzkasten tritt als gestalterisches<br />
Element in der Fassade auf.<br />
5.7 Einbaulage von Fenstern<br />
Generell ist es wärmetechnisch vorteilhaft,<br />
wenn das Prinzip der durchgehenden Dämmebene<br />
gleichmäßig überall eingehalten<br />
wird. Für den Fenstereinbau bedeutet dies<br />
bei KS-Funktionswänden mit Wärmedämmverbundsystem<br />
bzw. Kerndämmung, dass<br />
das Fenster außen vor der tragenden Wand<br />
– d.h., in der Dämmebene – montiert wird<br />
(Bild 13). Dabei ist es ausreichend, wenn<br />
die Innenseite des Fensters flächenbündig<br />
mit der Außenseite der tragenden Wand ist.<br />
Als Befestigung am tragenden Mauerwerk<br />
kommen Laschen und/oder Winkel zum<br />
Einsatz. Außenseitig wird der Blendrahmen<br />
überdämmt. Diese Einbaulage reduziert<br />
die Wärmebrücken in der Fensterleibung<br />
erheblich.<br />
An der KS-Tragschale kann die Befestigung<br />
der Winkel oder Konsolanker einfach, sicher<br />
und wärmetechnisch optimiert erfolgen.<br />
Hierfür gibt es auch justierbare Lösungen,<br />
siehe Bild 14, bei dem das Ausrichten der<br />
Fenster in allen Raumrichtungen erfolgen<br />
kann. Die Einbauebene ist frei wählbar.<br />
Auskragungen bis 150 mm sind möglich.<br />
Die nachfolgenden Dichtungsmaßnahmen<br />
zwischen Blendrahmen und Mauerwerk<br />
werden durch die Montageschienen nicht<br />
behindert.<br />
Bild 13: Montage des Fensters in der Dämmebene (Innenseite des Fensters flächenbündig mit der Außenseite<br />
der tragenden Wand ist ausreichend) bei funktionsgetrennter Bauweise und Überdämmung des Blendrahmens<br />
Energetisch etwas ungünstiger als die<br />
Montage des Fensters in der Dämmebene<br />
ist die Montage des Fensters innerhalb<br />
der Rohbauöffnung, siehe Bild 15. Diese<br />
Fensterlage lässt aber eine einfache, sichere<br />
und dauerhafte Befestigung in der<br />
Rohbauöffnung mittels handelsüblicher<br />
Rahmendübel zu. Zu beachten ist hier,<br />
dass das Aussehen der Fassade durch<br />
die nur teilweise sichtbaren Blendrahmen<br />
beeinflusst wird. Der Einbau mit der Außenseite<br />
des Fensters flächenbündig mit der<br />
Innenseite der Verblendschale ist hinsichtlich<br />
der Wärmebrückenwirkung ungünstig<br />
und sollte vermieden werden.<br />
Die früher übliche Befestigung der Fenster<br />
mittels Rahmendübel in der Rohbauöffnung<br />
ist bei sehr leichten Hochlochziegeln<br />
mit dünnen Querstegen und großen<br />
Kammern unter Umständen nur mit langen<br />
Spezialschrauben möglich.<br />
Bild 14: Justierbare Fenstermontage in der Dämmebene.<br />
Bild 15: Montage des Fensters in der Mauerwerksebene (z.B. Außenseite des Fensters flächenbündig mit der<br />
Außenseite der tragenden Wand) bei funktionsgetrennter Bauweise und Überdämmung des Blendrahmens<br />
Bild: SFS intec<br />
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