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GF Germany - Winter/Spring 2012

Our cover feature is devoted to the “adamas” – the most noble and unyielding of all precious stones. This leads us to the legendary Duke and Duchess of Windsor and their almost 40 years of mutual passion for Cartier and the fine art of jewellery. We also turn our attention to an accessory imbued with symbols: the glove. In recent times the glove has assumed the role of an indispensable accompaniment for the fashion conscious, yet in the Middle Ages gloves played a major role in acts of signing: treaties were regarded as signed and sealed after a glove had been handed over. In line with the spirit of the season, we have not overlooked the world of fur, where fashion designers are offering a sheer inexhaustible wealth of inspiration. In this spirit too, we wish you a year 2012 brimming with inspiration and enjoyment.

Our cover feature is devoted to the “adamas” –
the most noble and unyielding of all precious
stones. This leads us to the legendary Duke
and Duchess of Windsor and their almost 40
years of mutual passion for Cartier and the
fine art of jewellery. We also turn our attention
to an accessory imbued with symbols: the
glove. In recent times the glove has assumed
the role of an indispensable accompaniment
for the fashion conscious, yet in the Middle
Ages gloves played a major role in acts of
signing: treaties were regarded as signed
and sealed after a glove had been handed
over. In line with the spirit of the season, we
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Breites Collier, Cartier Paris, Auftragsarbeit von 1947<br />

Gedrehtes Gold, 18 und 20 Karat, Platin, Diamanten im Brillant- und Baguetteschliff<br />

Ein facettierter Amethyst in Herzform, 27 Amethyste im Smaragdschliff und<br />

ein facettierter, ovaler Amethyst Türkis-Cabochons<br />

N. Welsh, Collection Cartier © Cartier<br />

ihrer Verlobung stammt, ist eines der ersten aus dem Hause Cartier.<br />

Ihm sollten noch unzählige weitere folgen. Während seiner kurzen<br />

Regierungszeit im Jahr 1936 widmet der König Wallis Simpson zwei<br />

Abzüge eines seiner offiziellen Porträts in einem Doppelrahmen aus<br />

Gold von Cartier. Die Aufnahme, ein Profil, zeigt ihn nicht nur ohne<br />

Krawatte, sondern auch von derselben Seite wie schon seinen Vater<br />

vor ihm – ein klarer Bruch mit der Tradition, nach der die Monarchen<br />

niemals von derselben Seite gezeigt werden dürfen wie ihr Vorgänger.<br />

Wie sein Großvater, dem wir den Satz „König der Juweliere, Juwelier<br />

der Könige“ verdanken, ist auch Edward VIII. ein treuer Kunde des<br />

Hauses Cartier, dem offiziellen Lieferanten des englischen Königshauses<br />

seit 1904. Im Dezember 1936, kurze Zeit nach seiner Abdankung,<br />

schenkt der Herzog von Windsor Wallis Simpson einen Verlobungsring,<br />

der mit einem Smaragd im Kissenschliff von 20,33 Karat<br />

besetzt ist und in den Cartier-Ateliers in London angefertigt wurde.<br />

3 4<br />

Fotos: (1) © Robert Doisneau/Rapho, (2) © Time Life Pictures/Getty Images, (3) © Rue des Archives/AGIP, (4) © SuperStock/Leemage<br />

Ring, Cartier Paris,<br />

Auftragsarbeit von 1947<br />

Godronniertes und<br />

gewundenes Gold, Platin<br />

Diamanten im Brillantschliff<br />

Quadratische, facettierte Smaragde<br />

Ein Korallen-Cabochon<br />

N. Welsh, Collection Cartier © Cartier<br />

Ein Jahr später, am 3. Juni 1937, findet auf Schloss Candé nahe der französischen<br />

Stadt Monts die Hochzeit statt. An diesem Tag tauschen Wallis und<br />

Edward ihre Eheringe aus Platin von Cartier aus.<br />

Die Sprache der Liebe, festgehalten in ihrer ganzen Intensität<br />

von den Schmuckstücken aus dem Hause Cartier<br />

Gemeinsam geben sie bei Cartier sehr persönliche Kostbarkeiten in Auftrag:<br />

Schmuckstücke mit Schlüssel, deren Sinn ihr Geheimnis bleibt. Eines<br />

ihrer Lieblingsmotive sind die Initialen „WE“. 1937 schreibt der Herzog einen<br />

Brief an Cartier, in dem er detailliert schildert, wie das Monogramm<br />

aussehen soll, das später eine gravierte Brosche ziert.<br />

Die immer wieder auftauchenden Initialen „WE“ sind ein Wortspiel – sie<br />

stehen sowohl für das englische we („wir“) als auch für den ersten Buchstaben<br />

ihrer Vornamen, Wallis und Edward. Auf Wunsch des Herzogs sind<br />

sie ineinander verschlungen.

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