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GF Germany - Winter/Spring 2012

Our cover feature is devoted to the “adamas” – the most noble and unyielding of all precious stones. This leads us to the legendary Duke and Duchess of Windsor and their almost 40 years of mutual passion for Cartier and the fine art of jewellery. We also turn our attention to an accessory imbued with symbols: the glove. In recent times the glove has assumed the role of an indispensable accompaniment for the fashion conscious, yet in the Middle Ages gloves played a major role in acts of signing: treaties were regarded as signed and sealed after a glove had been handed over. In line with the spirit of the season, we have not overlooked the world of fur, where fashion designers are offering a sheer inexhaustible wealth of inspiration. In this spirit too, we wish you a year 2012 brimming with inspiration and enjoyment.

Our cover feature is devoted to the “adamas” –
the most noble and unyielding of all precious
stones. This leads us to the legendary Duke
and Duchess of Windsor and their almost 40
years of mutual passion for Cartier and the
fine art of jewellery. We also turn our attention
to an accessory imbued with symbols: the
glove. In recent times the glove has assumed
the role of an indispensable accompaniment
for the fashion conscious, yet in the Middle
Ages gloves played a major role in acts of
signing: treaties were regarded as signed
and sealed after a glove had been handed
over. In line with the spirit of the season, we
have not overlooked the world of fur, where
fashion designers are offering a sheer inexhaustible
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Prof. Dr. Jiri Dvorák<br />

FIFA-Chefarzt und Vorsitzender des FIFA-Zentrums für medizinische Auswertung und Forschung (F-MARC)<br />

G+F, Dr. Onur: Auf welchen medizinischen Grundlagen basiert das ins<br />

Leben gerufene Programm „11 plus“?<br />

Prof. Dvorák: Das Programm bzw. die einzelnen Übungen basieren auf<br />

dem Prinzip der „scientific evidence and common best medical practice“.<br />

Vergleichbar wäre dies mit dem Einsatz von Digitalis bei Herzerkrankungen,<br />

obgleich es diesbezüglich nie eine prospektive Studie gegeben<br />

hat, außer dem rein klassischen Erfahrungswert im Sinn der „best medical<br />

practice“. Niemand würde die Digitalis in Frage stellen, weil jeder<br />

um ihre positive Wirkung weiß, und dies ohne Nebenwirkungen. So<br />

verhält es sich mit diesen Übungen, deren Effizienz im Rahmen kontrollierter<br />

Studien bewiesen wurde. Dies in der uns nun vorliegenden Form<br />

zusammenzubringen war Aufgabe der Experten. Im Rahmen einer einwöchigen<br />

Klausur in der Schweiz haben wir das Manual verfasst, wobei<br />

jeder Einzelne seinen Beitrag bezüglich des Präventivprogramms leisten<br />

musste. Dies alles wurde in ein effizientes Raster übergeführt, das die<br />

Basis für die weitergehende Entwicklung bildete – ein spannender und<br />

arbeitsintensiver Prozess, der insgesamt fünf Jahre andauerte, bis wir<br />

dann wirklich zu einem handfesten greifbaren Programm kamen: dem<br />

„11 plus“.<br />

G+F, Dr. Onur: : Welche gesammelten Daten spielen für die Prävention<br />

eine gewichtige Rolle?<br />

Prof. Dvorák: Zahlreiche Verletzungen entstehen durch Kontakte be<br />

physischen Spiel. Ebendiese Vorfälle analysieren wir und erfassen<br />

systematisch sämtliche FIFA-Turniere unter medizinischen Gesichtspunkten.<br />

Das heißt, jede Verletzung wird seit 1998 erfasst. Das sind<br />

mittlerweile über 40.000 individuelle Spielstunden. Anschließend<br />

korrelieren wir die Verletzungen, die uns die Mediziner vertraulich pro<br />

Turnier mitteilen, mit den Videos der Vorfälle. So haben wir der FIFA auf<br />

Basis wissenschaftlicher Zahlen klar darlegen können, dass beispielsweise<br />

das „tuckling from behind“ so gefährlich ist, dass man es mit einer<br />

roten Karte ahnden muss. Nach Einführung in das Regelwerk gibt<br />

es keine Verletzungen mehr durch das „tuckling from behind“. Wenn<br />

man die U20 beleuchtet – wo die gleichen Maßstäbe gelten wie bei<br />

den Profis – lag 1999 der Wert bei 4,7 Verletzungen pro Spiel. In diesem<br />

Jahr waren es nur noch 2,1. Bei der WM 2002 lagen wir bei 2,7<br />

Verletzungen, in Deutschland bei 2,3 pro Spiel und in Südafrika hoffe<br />

ich, dass wir unter 2,0 liegen werden. Man darf diesen Aspekt keineswegs<br />

unterschätzen. Schließlich verfolgen so eine WM kumulativ 30<br />

Milliarden Menschen am TV – weltweit nimmt man daran ein Beispiel,<br />

das nun einmal als Vorbild fungiert, wie man Fußball zu spielen hat.<br />

Dies ist ein nicht zu unterschätzender Einfluss von enormer Tragweite<br />

und in vielen Ländern und Gesellschaften von großer Bedeutsamkeit.<br />

Schulthess Klinik<br />

Schulthess Klinik ▪ Lengghalde 2 ▪ CH-8008 Zürich<br />

Telefon +41 44 385 7171 ▪ Fax +41 44 385 7538<br />

www.schulthess-klinik.ch<br />

Genuss + FeinSinn G+F ZÜRICH<br />

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