Rasterkraftmikroskopie
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Je nach zu untersuchender Probe sind verschiedene Spitzen-Cantilever-Kongurationen erforderlich.<br />
So variiert z.B. die typische Länge eines Cantilever zwischen 10 und 500µm, die Dicke zwischen 0, 5<br />
und 7, 5µm und die Federkonstante zwischen 0, 01 und 100 N m .<br />
• Um auch kleine Kraftwechselwirkungen feststellen zu können, ist ein weicher Cantilever, also<br />
ein Cantilever mit kleiner Federkonstanten nötig.<br />
• Ein kleiner Spitzenradius (∼ 5 nm) ergibt eine hohe Auösung.<br />
• Um auch Löcher mit kleinem Durchmesser zu erfassen, ist ein groÿes Aspektverhältnis, d.h. ein<br />
kleiner Önungswinkel der Spitze wichtig.<br />
Trotzdem muss die Stabilität der Spitze gewährleistet sein. In der Praxis verwendet man zur Herstellung<br />
von Cantilever und Spitze meist einkristallines Silizium, Siliziumnitrid, Metalle und Diamant sowie<br />
neuerdings Kohlensto-Nanoröhrchen, die auf eine konventionelle Siliziumspitze aufgebracht werden.<br />
1.4 Auösungsbegrenzungen<br />
1.4.1 Optische Mikroskopie<br />
Nach den Überlegungen von Ernst Abbe ist der kleinste Abstand x min , der mit einem optischen Mikroskop<br />
aufgelöst werden kann, durch folgende Formel gegeben:<br />
• λ: Wellenlänge des verwendeten Lichts<br />
• n: Brechungsindex<br />
x min =<br />
• sin φ: Numerische Aperatur des Mikroskops<br />
λ<br />
n · sin φ<br />
Das Auösungsvermögen hängt also in erster Linie von der Wellenlänge λ des verwendeten Lichts ab.<br />
1.4.2 <strong>Rasterkraftmikroskopie</strong><br />
Die Auösung eines Rasterkraftmikroskops hängt vor allem vom Spitzenradius und dem Aspektverhältnis<br />
(Önungswinkel) der Spitze ab. Strukturen können nur dann aufgelöst werden, wenn deren<br />
Radius bzw. Abstand gröÿer ist als der Spitzenradius, was anschaulich mit dieser Skizze aus der Vorbereitungshilfe<br />
sofort klar wird:<br />
(1)<br />
Im Extremfall eines Deltapeaks auf der Oberäche erhält man die um 180 ◦ gedrehte Abbildung der<br />
Spitze, da die Sonde an der Erhebung hängen bleibt. Die nicht ideale Spitze verbreitert also unser<br />
Meÿsignal.<br />
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