School Shooting - Universität Vechta
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<strong>School</strong> <strong>Shooting</strong> - Ursachen und Hintergründe zu extremen Gewalttaten an deutschen Schulen<br />
Begriffsbestimmung<br />
1. Einleitung<br />
Extreme Gewalttaten an deutschen Schulen erscheinen bei einer neutralen<br />
Betrachtung als zutiefst grausame Taten von fehlgeleiteten und psychisch kranken<br />
Tätern.<br />
Dieser Eindruck verstärkt sich besonders durch die Medienberichterstattung, die<br />
sich auf solche Ereignisse stürzt.<br />
Im Rahmen der vorliegenden Diplomarbeit soll eine Annäherung an diese<br />
extremen Gewalttaten auf wissenschaftlich fundierter Basis versucht werden.<br />
Kernpunkt ist der Versuch zu klären, warum Jugendliche diese Gewalttaten<br />
begehen und zu <strong>School</strong> Shootern werden. Ebenso erfolgt eine Untersuchung nach<br />
möglichen Ursachen und Wirkungen, im Hinblick auf mögliche präventive<br />
Ansätze.<br />
In ihrer Ausprägung handelt es sich bei extremen zielgerichteten Gewalttaten an<br />
Schulen um Vorfälle, bei denen ein oder mehrere Jugendliche an einer<br />
Bildungsinstitution mehrere Menschen verletzt oder getötet haben. Ein aktueller<br />
Bezug der Thematik besteht durch Taten wie im November 2006 in Emsdetten,<br />
oder im April 2007 in Blacksburg.<br />
Die nachhaltige Berichterstattung in den Medien nach erfolgten <strong>School</strong> <strong>Shooting</strong>s<br />
lässt zunächst vermuten, dass bereits umfangreiche Informationen und Studien<br />
bezüglich dieses Phänomens vorliegen. Eine intensive Recherche zu Beginn der<br />
Arbeit hat jedoch ergeben, dass diese Informationen nur spärlich vorhanden sind.<br />
Ebenso sind explizite Studien zur Thematik, die herangezogen werden können,<br />
nur in sehr geringem Maße vorhanden.<br />
Zu Beginn der Arbeit ist es daher unumgänglich, zunächst die definitorische<br />
Abgrenzung des Begriffs <strong>School</strong> <strong>Shooting</strong> zu den vielfach verwendeten Begriffen<br />
Amok und Amoklauf vorzunehmen. Weiterer Bestandteil dieses Definitionsteils<br />
ist auch die Festlegung des erweiterten Suizids.<br />
Basierend auf diesen Definitionen erfolgt in einem gesonderten Punkt die<br />
Vorstellung und Grobanalyse vorliegender statistischer Werte im Bereich des<br />
<strong>School</strong> <strong>Shooting</strong>. Dieser Teil beinhaltet die Vorstellung von insgesamt sechs<br />
nationalen und internationalen Studien sowie deren Verifizierung auf den<br />
Kernbereich der Diplomarbeit.