School Shooting - Universität Vechta

School Shooting - Ursachen und Hintergründe zu extremen Gewalttaten an deutschen Schulen
Bestehende Forschungsergebnisse
Tat gewollt oder einkalkuliert worden ist, oder die Entscheidung zum eigenen Tod
erst während der eigentlichen Handlungen getroffen wurde.
Abschließend kann gesagt werden, dass unterschiedliche, langfristige oder
kurzfristige Einflussfaktoren in den einzelnen Studien erarbeitet wurden, die
jedoch nicht alle die Frage beantworten können, warum ein Schüler zum School
Shooter wird. Gerade in der deutschen Forschung gibt es zu wenig Studien, die
sich nur mit dem Bereich von schweren gezielten Gewalthandlungen an deutschen
Schulen beschäftigen. Die Studie von Adler erweist sich in der Bearbeitung als
nicht besonders hilfreich. Der Fokus liegt stark auf dem allgemeinen
Amokphänomen, so dass sich ihre Ergebnisse nur bedingt auf den Bereich des
School Shooting übertragen lassen.
Daher zeigt sich eine eigene empirische Herangehensweise unumgänglich.
Ebenso wie in den bestehenden Studien werden in dieser Arbeit daher Vorfälle
schwerer zielgerichteter Gewalttaten an Schulen herangezogen und ausgewertet.
In Anbetracht des Bearbeitungszeitraumes und der Möglichkeit, Materialien zu
recherchieren, sind zwei School Shootings in Deutschland ausgewählt worden.
Die Vorfälle in Emsdetten und Erfurt wurden ausgewählt, da sie zu zwei der
schwersten Vorfälle weltweit zählen und im Rahmen der eigenen Bearbeitung
genügend Quellen recherchiert werden konnten.