Ausgabe1/2013 - Universität Rostock
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Rohstoff Holz<br />
aus Kurzumtriebs plantagen<br />
Wie Landwirte auch zu Energiewirten werden sollen –<br />
ein Beitrag zur Energiewende<br />
Ulrich Vetter<br />
Holz ist gefragt. Der älteste Bau- und<br />
Brennstoff hat Hochkonjunktur. Kein<br />
Wunder bei ständig steigenden Preisen<br />
für fossile Brennstoffe. Im Gegensatz<br />
zu Erdöl und Erdgas hat Holz einen Vorteil<br />
– es gehört zu den nachwachsenden<br />
Rohstoffen und entzieht sich somit<br />
der ewigen Preisspirale von Angebot<br />
und Nachfrage. Die Frage ist, wie sorgt<br />
man dafür, dass immer genug Holz<br />
nachwachsen kann, geerntet und verarbeitet<br />
wird. Die Lösung sind Kurzumtriebsplantagen.<br />
Die Universität <strong>Rostock</strong> forscht auf diesem<br />
Gebiet seit 1986 und hat dadurch<br />
einen Forschungs- und Know-how-<br />
Vorsprung, der ihr heute zugutekommt.<br />
Prof. Dr. Albrecht Krummsdorf (87) hat<br />
damals mit der ersten Kurzumtriebsplantage<br />
(KUP) in der Satower Straße<br />
in <strong>Rostock</strong> den Grundstein gelegt und<br />
in seinem langen Wissenschaftlerleben<br />
über 280 Arbeiten dazu verfasst.<br />
„Was damals ein interessantes Thema<br />
mit Praxisbezug war, hat heute vor dem<br />
Hintergrund des notwendigen Klimaschutzes<br />
und der begrenzten Ressourcen<br />
an fossilen Brennstoffen gesellschaftliche<br />
Brisanz erlangt“, sagt Dr.<br />
Petra Kahle, die sich an der Agrar- und<br />
Umweltwissenschaftlichen Fakultät der<br />
Universität <strong>Rostock</strong> seit vielen Jahren<br />
Holzernte auf einer Kurzumtriebsplantage im Winter (Foto: Gurgel)<br />
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Traditio et Innovatio 1|13