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Ausgabe1/2013 - Universität Rostock

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ei stetig steigender Lebenserwartung.<br />

Gleichzeitig schwanken die Zahlen der<br />

Zu- und Fortzüge beträchtlich. Grund genug,<br />

dass das Jahr <strong>2013</strong> in Deutschland<br />

ganz im Zeichen der Demographie steht<br />

– der Titel des Wissenschaftsjahrs <strong>2013</strong><br />

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Sterberaten für die<br />

Frauen in den neuen<br />

Bundesländern nach<br />

<br />

<br />

dass die Frauen nach<br />

der Wiedervereinigung in<br />

nahezu allen Altersstufen<br />

eine starke Verbesserung<br />

in der Sterblichkeit erfahren<br />

haben und sich somit<br />

ihre Lebenserwartung an<br />

das Niveau der Frauen<br />

in den alten Bundesländern<br />

anpasst. Dies ist<br />

ein Beispiel für einen so<br />

genannten Periodeneffekt<br />

in der Demographie.<br />

Quelle: Eigene Berechnung<br />

und Darstellung<br />

von Prof. Roland Rau mit<br />

Daten von der Human<br />

Mortality Database (vom<br />

Max-Planck-Institut für<br />

<br />

und von der University<br />

of California in Berkeley,<br />

www.humanmortality.de,<br />

<br />

<br />

Die Auseinandersetzung mit der Bevölkerungsentwicklung<br />

in statistischer wie<br />

theoretischer Weise gehört gewissermaßen<br />

zum Kerngeschäft der Demographie,<br />

so auch zum Arbeitsgebiet der<br />

Demographin Dr. Christina Bohk am<br />

Institut für Soziologie und Demographie.<br />

Grundlage für Bevölkerungsprognosen<br />

bilden Annahmen über die zukünftige<br />

Entwicklung von Fertilität, Mortalität und<br />

Migration. Möchte man in Deutschland<br />

Aussagen dazu erhalten, stützt man<br />

sich gern auf die Daten des Statistischen<br />

Bundesamtes.<br />

Deterministische versus<br />

probabilistische Modelle<br />

In der aktuellen Prognose des Statistischen<br />

Bundesamtes wird die zukünftige<br />

Bevölkerungsentwicklung<br />

mit der so genannten Szenariotechnik<br />

prognostiziert. Dahinter verbirgt<br />

sich eine statistische Methode, die die<br />

komplexe Zukunftssituation mit zwölf<br />

Zukunftsszenarien beschreibt. Jedes<br />

Zukunftsszenario basiert dabei auf deterministischen<br />

Annahmen zum demographischen<br />

Verhalten in der Bevölkerung.<br />

Mit zwölf Zukunftsszenarien kann<br />

zwar die Prognoseunsicherheit einge-<br />

<br />

Eintrittswahrscheinlichkeiten versehen<br />

werden. Um dieses Manko aufzuheben,<br />

wurden zusätzlich in der zweiten Hälfte<br />

des 20. Jahrhunderts probabilistische<br />

Modelle entwickelt. In derartigen Ansätzen<br />

geht man davon aus, dass bestimm-<br />

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Traditio et Innovatio 1|13

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