DAS ECHO | Sommer 2006 - Ferrostaal
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NIEDRIGERE ZINSEN BEI LIEFERANTENKREDITEN<br />
EINFACH UND GÜNSTIG<br />
Besonders in Lateinamerika sind Lieferantenkredite sehr verbreitet und werden oft von Kunden im Rahmen von Maschinenlieferungen<br />
angefragt. Bei einem Lieferantenkredit räumt der Lieferant dem ausländischen Abnehmer ein Zahlungsziel ein. Der<br />
Kunde belastet seine Kreditlinie bei seiner Hausbank nicht und genießt erheblich günstigere Zinssätze.<br />
Lieferantenkredite bieten für Abnehmer von Waren oder Dienstleistungen<br />
gleich mehrere Vorteile. Die Euro- und US-Dollar-<br />
Zinssätze sind signifikant günstiger als die bis zu 30 Prozent<br />
hohen Jahres-Zinssätze für lokale Währungen, zum Beispiel in<br />
Brasilien. Darüber hinaus fällt die schriftliche Vereinbarung<br />
des Zahlungsziels im Vergleich zur Dokumentation einer<br />
Bankenfinanzierung deutlich kürzer aus. Bei Absicherung der<br />
Forderung durch eine Kreditversicherung sorgt MAN <strong>Ferrostaal</strong><br />
dafür, dass der Abnehmer bei normalem Geschäftsverlauf mit der<br />
Forderung nicht in Berührung kommt.<br />
Ganz ohne Verwaltungsaufwand kommt der Kunde doch auch<br />
beim Lieferantenkredit nicht aus. So muss er zwecks Bonitäts-<br />
prüfung aktuelle, testierte Bilanzen sowie die Gewinn- und<br />
Verlustrechnung dem Lieferanten vorlegen und bei der Einräumung<br />
von (dinglichen) Sicherheiten zugunsten des Lieferanten<br />
für die Laufzeit des Kredites mitwirken.<br />
Barzahlungsvereinbarungen sind immer zu bevorzugen. Für MAN<br />
<strong>Ferrostaal</strong> sind Lieferantenkredite wenig vorteilhaft, denn es<br />
entsteht durch die Krediteinräumung und das Nachhalten der<br />
Forderung ein hoher Verwaltungsaufwand. Ferner werden durch<br />
den Lieferantenkredit die Bilanzrelationen bei MAN <strong>Ferrostaal</strong><br />
negativ beeinflusst.<br />
Karl-Heinz Schröter<br />
<strong>DAS</strong> <strong>ECHO</strong> 1/<strong>2006</strong> 57