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DAS ECHO | Sommer 2006 - Ferrostaal

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<strong>DAS</strong> <strong>ECHO</strong> 1/<strong>2006</strong> 23<br />

MAN FERROSTAAL ÜBERNIMMT GESCHÄFTSBEREICH „PULP AND PAPER“ VON RWE<br />

ZELLSTOFF: EIN PRODUKT MIT ZUKUNFT<br />

Im April <strong>2006</strong> hat MAN <strong>Ferrostaal</strong> den Geschäftsbereich Zellstoff und Papier der RWE Industrielösungen GmbH mit 25 Mitarbeitern<br />

übernommen und gibt damit dem Anlagenbau im Haus einen weiteren Impuls.<br />

Zellstoff ist neben Altpapier der wichtigste Rohstoff für Papier.<br />

Der Bedarf wächst um etwa fünf Millionen Tonnen pro Jahr.<br />

Geeignete Standorte für neue Anlagen befinden sich in Lateinamerika<br />

und Südostasien – Märkte, in denen MAN <strong>Ferrostaal</strong><br />

traditionell stark vertreten ist. Für den Bau derartiger Anlagen<br />

kommen nur wenige Anbieter weltweit in Frage, MAN <strong>Ferrostaal</strong><br />

nicht zuletzt wegen des soliden finanziellen Hintergrunds und<br />

aufgrund der Erfahrung in der Projektfinanzierung.<br />

LANGJÄHRIGE ZUSAMMENARBEIT<br />

Von RWE hat MAN <strong>Ferrostaal</strong> im April <strong>2006</strong> deshalb den<br />

Geschäftsbereich „Pulp and Paper“ (Zellstoff und Papier) übernommen.<br />

Bei der Übernahme gingen außer den 25 RWE Mitarbeitern<br />

auch Know-how, Referenzen und Projekte über, sowie Vertriebsbüros<br />

in Thailand und Vietnam. MAN <strong>Ferrostaal</strong> kann sich zusätzlich<br />

auf die KSH Solutions Inc., Montreal, stützen, eine auf Zellstoff<br />

und Papier spezialisierte Engineeringgesellschaft in Kanada, die<br />

ebenfalls zu RWE gehörte und jetzt im wesentlichen auf das<br />

Management übergegangen ist. Mit KSH hat MAN <strong>Ferrostaal</strong> eine<br />

langfristige, exklusive Zusammenarbeit vereinbart.<br />

Der Start der MAN <strong>Ferrostaal</strong> in dieses Geschäft trifft auf günstige<br />

Rahmenbedingungen. Das weltweite Wachstum hat eine starke<br />

Rohstoff Holz, Zellstoffanlage Stendal (Deutschland), fertig verpackter Zellstoff<br />

globale Nachfrage nach Zellstoff zur Folge: Um diese zu decken,<br />

müssen jährlich ein bis zwei neue große Anlagen in Produktion<br />

gehen.<br />

Der weltweite Verbrauch von Papierprodukten wächst jährlich um<br />

ca. zwei bis drei Prozent – am stärksten in Asien (China, Indien,<br />

ASEAN Staaten). Damit einher geht eine steigende Nachfrage nach<br />

Zellstoff als dem Rohstoff für Papiere aller Art, ebenso mit<br />

ca. 2,5 Prozent Wachstum jährlich. Die Nachfrage nach frischem<br />

Zellstoff steigt weltweit jährlich um rund 10 Millionen Tonnen<br />

(2005: 230 Millionen Tonnen). Ein stark steigender Teil des<br />

jährlichen Zuwachses entfällt auf „Marktzellstoff,“ also Zellstoff,<br />

der nicht im Rahmen integrierter Werke in die Weiterverarbeitung<br />

von Papier geht, sondern den die Hersteller frei auf dem<br />

Weltmarkt absetzen.<br />

Eine solide Basis für den zukünftigen Erfolg, meint Wolfgang<br />

Marschewski, verantwortlich bei der MAN <strong>Ferrostaal</strong> für das<br />

Zellstoffanlagengeschäft: „Neue Zellstoffanlagen werden sich erst<br />

ab einer gewissen Mindestgröße rentieren und die Projektfinanzierung<br />

spielt dabei eine entscheidende Rolle. Bei solchen<br />

Vorhaben kommt nur ein finanziell solider Anlagenbaupartner,<br />

wie MAN <strong>Ferrostaal</strong> es ist, als Generalunternehmer in Frage.“

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